In einer Presseerklärung teilte die NASA Anfang März mit, dass das
X-33 Programm keine weitere finanzielle Unterstützung von der
amerikanischen Weltraumbehörde erhalten wird und der am 31. März 2001
auslaufende Vertrag mit Lockheed Martin nicht verlängert wird. Auch die
Finanzierung des X-34 Programms wird eingestellt. "Von beiden
Programmen haben wir sehr will gelernt", meinte Art Stephenson,
Direktor am NASA Marshall Space Flight Center, "aber was auch
klar wurde ist, dass unsere Technologie noch nicht so fortschrittlich ist,
dass wir auf dieser Basis ein neues, wiederverwendbares Raumfahrzeug
entwickeln können, das sicherer, zuverlässiger und kostengünstiger
ist."
Das X-33 Programm hatte die NASA 1996 begonnen und wollte in dessen
Rahmen eine verkleinerte Version einer zukünftigen Raumfähre entwickeln,
die zum Start nicht auf zusätzliche Raketen - wie etwa das Space
Shuttle - angewiesen ist. Ein wichtiger Punkt der Entwicklung war die
Gewichtsreduktion des Raumfahrzeuges durch die Verwendung neuer
Werkstoffe. Doch im November 1999 gab es Probleme mit einem
Treibstofftank, so dass das Konzept modifiziert werden musste. Die NASA
hat bis heute 912 Millionen Dollar in das Projekt investiert, der
industrielle Partner Lockheed Martin 357 Millionen Dollar.
Mit dem X-34 Programm sollten auch neue Technologien getestet werden,
doch stiegen die Kosten dieses Projektes immer weiter. Beide Projekte
mussten sich unlängst dem Wettbewerb anderer Programme im Rahmen Space
Launch Initiative stellen. Die NASA entschied nun, aus diesem Programm
keine Mittel für X-33 und X-34 zur Verfügung zu stellen.