Neue Bilder der Saturnsonde Cassini vom Jupiter und
seinen Monden: Die seit gestern im Internet verfügbaren Aufnahmen
erlauben weitere faszinierende Einblicke in das Jupitersystem und zeigen
erstmals den Jupitermond Himalia. Auch der Mond Io ist aus einer
beeindruckenden Perspektive zu sehen.
Der
Mond Io vor Jupiter. Bild: JPL/NASA |
Die Aufnahmen des
Gasriesen und seiner Monde sind seit gestern auf den Webseiten des Cassini
Imaging Central Laboratory for Operations (CICLOPS) an der Universität von
Arizona zu bewundern. Sie zeigen unter anderem eine beeindruckende Aufnahme des
Jupitermonds Io mit dem turbulenten Wolken des Planeten im Hintergrund (unser
Bild). Die Aufnahme entstand am 1. Januar 2001. Io ist rund 350.000 Kilometer
von Wolkendecke des Gasriesen entfernt und hat in etwa die Größe des
Erdmondes. Das verdeutlicht eindrucksvoll die Größe des Jupiter.
Andere Aufnahmen
zeigen Blitze auf der Nachtseite des Jupiters, die man mit Sturmgebieten in
Verbindung bringen kann, die auf der Tagseite sichtbar sind. Zudem gelang es Cassini
am 19. Dezember 2000 erstmals den hellsten von Jupiters äußeren Monden,
Himalia, zu fotografieren und aufzulösen. Die Aufnahme entstand in der Zeit als
die Sonde mit Hilfe von Düsen stabilisiert wurde, da es mit dem anderen System
Probleme gab (astronews.com berichtete). Auch bei Himalia dürfte es sich um
einen eingefangenen Asteroiden handeln, der von Jupiters Gravitationskraft in
einen Orbit um den Gasriesen gezwungen wurde.