Die kleine Sequenz, die man von der Webseite der NEAR-Mission
herunterladen kann, zeigt eine 55minütige Phase, in der sich NEAR Shoemaker
in einer Höhe zwischen acht und 13 Kilometern über der felsigen
Oberfläche des Asteroiden bewegt. Auf dem 90 Sekunden-Clip sind
eindrucksvolle Krater, Felsbrocken und die unwirkliche Landschaft auf dem
entfernten Asteroiden auszumachen.
"Die Auflösung in diesen Aufnahmen ist rund dreimal besser als
die auf allen anderen Bilder, die wir bisher von Eros gesehen haben",
meint NEAR-Projektwissenschaftler Andrew Cheng. "Man sieht
eine fantastische Vielfalt an Felsbrocken. Man erkennt zudem die globale
Struktur von Kämmen und Vertiefungen die wir schon aus einem höheren
Orbit gesehen haben, nur erkennen wir nun mehr Details."
Auf der NEAR-Webseite gibt es neben vielen Bildern noch diverse
andere Filme, die während der letzten Monate entstanden sind: "Durch
bewegte Bilder kann man oft eine ganze Menge über den Asteroiden
lernen", erläutert Teammitglied Mark Robinson, der die Filme
erstellt hat. "Man bekommt einen anderen Blick auf die Oberfläche,
wenn man sieht wie sich die Beleuchtung der Strukturen ändert."
NEAR Shoemaker befindet sich zur Zeit wieder in einem deutlichen
höheren Orbit und betrachtet Eros aus einer Entfernung von rund 200
Kilometern. Ab Mitte Dezember soll die Sonde in einer 35-Kilometer-Orbit
einschwenken, den sie dann vermutlich bis zum Ende der Mission im Februar
beibehalten wird.