Bevor sich die Astronauten gestern in ihre Kojen legen konnten,
hatte das Bodenteam noch eine besondere Überraschung für sie parat: Die US-Raumfähre Atlantis
soll einen Tag länger an die Internationale Raumstation ISS angedockt
bleiben. So bleibt mehr Zeit, um die Station für die erste permanente
Besatzung einzurichten.
Nach den neuen Plänen soll die Atlantis nun am frühen
Montagmorgen die ISS verlassen. Der zusätzliche Tag, so heißt es in
einem Statusreport der NASA, soll den sieben Crewmitgliedern mehr Zeit
für die Vorbereitungen der Ankunft der ersten permanenten Besatzung der
ISS im November geben.
An Bord der ISS gehen alle Arbeiten planmäßig weiter. Unter anderem
muss das russische Servicemodul Zvezda mit weiteren Batterien
ausgestattet werden, da es beim Start aus Gewichtsersparnisgründen nur
mit fünf von insgesamt acht Batterien versehen war. Auch der Austausch
von Batterien an Bord des Zarya-Moduls, der schon beim letzten
Besuch im Mai begonnen wurde, soll fortgesetzt werden.
Außerdem ist die Besatzung um Kommandant Terry Willcutt weiterhin
dabei, zahlreiche Ausrüstungsgegenstände von der Atlantis und von
dem russischen Progress-Raumschiff an Bord der Station zu
bringen.