Planetarische Nebel gehören vermutlich zu den farbenprächtigsten
Objekten am Himmel und erlauben uns gleichzeitig, eine Vorstellung vom
Schicksal unserer eigenen Sonne zu bekommen: Denn auch von unserer Sonne
erwartet man, dass sie sich in einigen Milliarden Jahren zu einem Roten
Riesen aufbläht und dann ihr Leben als Planetarischer Nebel beendet. Die
farbenprächtige Hülle entsteht, wenn der Riesenstern seine äußeren
Schichten
abwirft und das abgestoßene Gas durch starke Strahlung zum Leuchten
bringt.
Im Fall von IC 418 nimmt man an, dass der Zentralstern, der in der
Mitte erkennbar ist, noch vor einigen Tausend Jahren ein Roter Riesenstern
war und dann die Gashülle ins All schleuderte. Mittlerweile hat diese
Hülle einen Durchmesser von etwa einem Zehntel Lichtjahr erreicht. Die
Hülle wird sich weiter ins All ausdehnen und dabei immer dünner werden,
während der Zentralstern langsam als Weißer Zwerg abkühlt.
Das Hubble-Bild, das im vergangenen Jahr entstanden ist, ist
eine Falschfarben-Aufnahme, deren Farben für unterschiedliche chemische
Elemente stehen. So steht Rot für ionisierten Stickstoff, das kälteste
Gas im Nebel, das daher in den äußeren Regionen zu finden ist. Grün
deutet auf Wasserstoff und blau auf ionisierten Sauerstoff hin, was sich
als heißestes Gas in der Nähe des Zentrums befindet. Die ungewöhnlichen
Strukturen im Nebel wurden erst durch die Hubble-Beobachtungen
entdeckt. Ihr Ursprung ist bislang ungeklärt.