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Sonnensystem

Hubble blickt zum Mars
von Stefan Deiters
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2. Juli 1999

Vor zwei Jahren begeisterte der kleine Mars-Rover Pathfinder nicht nur Astronomieinteressierte in aller Welt. Mit der Veröffentlichung von faszinierenden Bildern des roten Planeten, die das Hubble Weltraumteleskop unlängst gemacht hat, will die NASA daran erinnern. Im Vergleich zu den ersten Aufnahmen der Viking Sonden vor über 20 Jahren zeigt sich die Planetenoberfläche deutlich verändert.

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Hubble-Aufnahme des Mars. Foto: Steve Lee (University of Colorado), Jim Bell (Cornell University), Mike Wolff (STScI) und NASA.

Die Aufnahmen entstanden zwischen dem 27. April und dem 6. Mai, als der rote Planet nur 87 Millionen Kilometer von der Erde entfernt war. So konnte das Hubble Weltraumteleskop Fotos machen, auf denen noch Strukturen bis zu einer Größe von 19 Kilometern zu erkennen sind. Die vier Aufnahmen zeigen die Oberfläche des gesamten Planeten. Sie sind also nach jeweils einer Viertel Umdrehung des Mars gemacht.

Die Fotos zeigen den Mars mitten im Sommer auf der nördlichen Halbkugel. Die nördliche Polkappe, die nun die ganze Zeit dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, ist auf ihre kleinste Ausdehnung zusammengeschmolzen. Besonders interessant ist, daß im Vergleich zu früheren Aufnahmen, sich die hellen und dunklen Bereiche auf der Marsoberfläche deutlich verändert haben: Auf Aufnahmen, die die Viking Sonden gemacht haben, sind Bereiche die heute rot sind dunkel. Ein Resultat der zuweilen stürmischen Klimaverhältnisse auf dem roten Planeten, die dafür sorgen, daß manche Strukturen einfach zugeweht werden.

Das obere linke Foto zeigt die große dunkle Region Acidalia unterhalb der Polkappe. Dieser Bereich dürfte aus staubförmigen Vulkangestein bestehen. Unterhalb dieser Region und links befindet sich gewaltige Canyonsysteme, die früher einmal für Kanäle gehalten wurde. Unterhalb des Nordpols wütet ein riesiger Sturm. Das Bild oben rechts zeigt die Region Tharsis, in der die größten Vulkane im Sonnensystem zu finden sind. So ist links von der Mitte Olympus Mons zu erkennen, ein Vulkan mit einem Durchmesser von 550 Kilometern. Am rechten Rand sind Nachmittagswolken auszumachen.

Das linke untere Bild zeigt Elysium, eine weitere Vulkanregion auf dem Mars. Links oben auf der Aufnahme erkennt man eine Sturmfront. Und auch rund um Olympus Mons am rechten Rand des Bildes hat sich ein großes Sturmsystem gebildet. In der Mitte der letzten Aufnahme erkennt man Syrtis Mayor, eine dunkle Struktur, die erstmals von Christiaan Huygens im 17. Jahrhundert beobachtet wurde. Südlich davon Hellas, ein großer Einschlagskrater.

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