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Raumfahrt

ISS: Columbus muß warten
von Stefan Deiters
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30. Juni 1999

43 Missionen sind noch nötig bis die Internationale Weltraumstation (ISS) fertiggestellt ist. Die USA, Rußland, Japan, Kanada und Europa einigten sich unlängst auf neue Termine für die Missionen: Das europäische Columbus-Labor soll danach erst im Februar 2004 starten und der erste europäische Astronaut im Juni 2000 die Station betreten.

Zwei Teile der ISS sind bereits im Orbit: das amerikanische Unity-Modul und das russische Modul Zarya. Für diesen November ist nun der Start des russischen Servicemoduls Zvezda (Stern) geplant. Mit Zvezda wird auch erstmals europäische Hardware auf der ISS zum Einsatz kommen: Die ESA hat den Bordcomputer der Einheit entwickelt.

Insgesamt werden die Europäer Hardware bei 20 der 46 Missionen zuliefern, die benötigt werden, um die Raumstation fertigzustellen. Alle Elemente sind schon in der Entwicklung und werden rechtzeitig fertig sein, da die Produktion sich nach dem ursprünglichen Zeitplan richtet. Das europäische Weltraumlabor Columbus soll nun erst im Februar 2004 an Bord eines US Space Shuttles ins All starten. Ursprünglich war der Start von Columbus schon 2003 vorgesehen. Es soll aber versucht werden, eventuell doch einen früheren Starttermin zu finden.

Ein weiteres wichtiges Teil, das die Europäer liefern, der European Robotic Arm, soll im November 2001 zur Station geschickt werden. Er wird zum Montieren des russischen Segmentes der Station eingesetzt werden und wird zur Zeit auf seine Flugtauglichkeit getestet.

Der erste Europäer an Bord der ISS wird ESA-Astronaut Umberto Guidoni sein. Er soll im Juni 2000 mit einem Space Shuttle die Station besuchen und insgesamt 10 Tonnen Ausrüstungsmaterial an Bord bringen, das in einem speziellen italienischen Logistikmodul namens Leonardo transportiert wird.

Bei der ESA macht man sich auch Gedanken über die ersten wissenschaftlichen Experimente, die von außen an der Station angebracht werden sollen: So ist zum Beispiel an einen Infrarotsensor gedacht, der Waldbrände oder Vulkanausbrüche überwachen und entdecken kann oder an eine Atomuhr, die zehn bis 100 mal genauer sein wird als jede Uhr auf der Erde.

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