Mond, Planeten und Pluto im November 2007 |
Mondlauf |
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Entfernung |
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Entfernung |
Letztes
Viertel: 1. November
Neumond: 10. November
Erstes Viertel: 17. November
Vollmond: 24. November |
Sonne
Merkur
Venus
Mond
Mars
|
0,989 AE
1,161 AE
0,829 AE
61,0 ER
0,686 AE
|
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto |
6,102 AE
9,451 AE
19,708 AE
30,093 AE
32,180 AE |
Der Komet 17P/Holmes
Ende Oktober geschah am Himmel etwas recht außergewöhnliches: Der Komet
17P/Holmes für den sich bislang nur ernsthafte Hobbyastronomen interessiert
haben, wurde Ende Oktober innerhalb weniger Stunden um das Viel-Tausendfache
heller und dadurch zu einem Objekt, das jeder mit bloßem Auge erkennen kann. Es
gab vermutlich einen Ausbruch auf dem Kometen, über dessen Ursache die
Astronomen aber noch rätseln.
Inzwischen ist 17P/Holmes sogar aus der Stadt mit bloßem Auge zu erkennen
ist. Ein Blick mit dem Fernglas zeigt ihn dann als verwaschenen Fleck. Der Komet
befindet sich im Sternbild Perseus, das am Abend hoch im Nord-Osten zu sehen
ist. Unklar ist, wie lange der Komet seine große Helligkeit noch beibehält. Es
empfiehlt sich also, möglichst bald einmal zu versuchen, 17P/Holmes zu
beobachten [siehe Berichte bei astronews.com
vom 25. Oktober und
15. November 2007 für weitere Informationen und Findkarte].
Zwei Meteorschauer
Auch Sternschnuppen-Freunde können im November auf ihre Kosten kommen:
Zwischen dem 14. und dem 21. November zeigen sich die Leoniden
in Richtung des Sternbilds Löwen oder Leo, daher auch der Name. Die Leoniden
bestehen aus Material des Kometen Tempel-Tuttle, der etwa alle 33 Jahre in die
Nähe der Sonne kommt und in diesen Zeiten für eine erhöhte Meteoritendichte
sorgt.
In den vergangenen Jahren konnte man teilweise beachtliche Meteoritenschauer
beobachten. In diesem Jahr dürfte die Ausbeute nicht so groß sein, allerdings
haben die Leoniden die Astronomen immer wieder überrascht. Das Maximum ist für
die Nacht vom 18. auf den 19. November zu erwarten, die beste Beobachtungszeit
sind die Morgenstunden. In der ersten Monatshälfte, genauer am 12. November,
erreichen zudem die Tauriden ihr Maximum. Sie scheinen aus dem
Sternbild Stier zu kommen.
Planeten
Unter den Planeten zieht sich Jupiter, im Sternbild
Schlangenträger, langsam vom Abendhimmel zurück: Der Gasriese geht immer früher
unter und wird zum Monatsende unbeobachtbar. Saturn, im
Sternbild Löwe, ist in der zweiten Nachthälfte zu sehen, der rote Planet
Mars, in den Zwillingen, schon fast die gesamte Nacht über. Er wird
zudem immer heller. Venus, in der Jungfrau, ist weiterhin
"Morgenstern".
Was sonst noch am Himmel zu sehen ist, entnehmen Sie bitte unserer Übersicht
über den
Fixsternhimmel im November.