Mondlauf |
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Entfernung |
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Entfernung |
Neumond: 5.
August
Erstes Viertel: 13. August
Vollmond: 19. August
Letztes Viertel: 26. August |
Sonne
Merkur
Venus
Mond
Mars
|
1,013 AE
0,721 AE
1,250 AE
57,7 ER
0,747 AE
|
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto |
6,009 AE
10,036 AE
19,095 AE
29,056 AE
30,497 AE |
Noch
ist Sommer und die Sommersternbilder dominieren den Himmel: Das
Sommerdreieck [Findkarte] aus
Wega im Sternbild Leier, Deneb im Sternbild Schwan und Altair
im Adler ist dafür unübersehbarer Beweis. Ganz in der Nähe von Wega
findet sich mit Epsilon Lyrae ein bekanntes Vierfach-Sternsystem. Es
besteht aus zwei engen Sternpaaren. Schon mit einem Fernglas kann man
erkennen, dass Epsilon Lyrae mehr als nur ein Stern ist. Ein kleines
Teleskop zeigt dann schon die vier Partner des Systems, die alle ein wenig
massereicher sind als unsere Sonne und rund 800 Millionen Jahre alt. Epsilon
Lyrae ist rund 160 Lichtjahren von der Erde entfernt. Gegen Monatsende wird
es auch am Sternenhimmel langsam herbstlich: Mit dem Rechteck des Pegasus
erobert sich allmählich ein typisches Herbststernbild mehr und mehr seinen
Platz.
Die Perseiden sind wohl einer der bekannteste Sternschnuppenströme des
Jahres. Das mag damit zusammenhängen, dass man im Sommer sowieso viel draußen
unternimmt und so eher mal ein Blick an den Himmel gewagt wird als etwa zur
Winterzeit. Es liegt aber sicherlich auch daran, dass dieser Sternschnuppenstrom
als beständigster und auffälligster unter den Sternschnuppenströmen gilt. Er
tritt zwischen dem 20. Juli und dem 19. August auf. Ihren Höhepunkt dürften die
Perseiden in der Nacht vom 12. auf den 13. August erreichen. Dabei können über
70 Meteore pro Stunde zu sehen sein. Der Sternschnuppenstrom ist übrigens in der
zweiten Nachthälfte deutlich besser zu beobachten.
Aus dem Namen Perseiden kann man auch schon darauf schließen, wo am Himmel
man nach Sternschnuppen Ausschau halten muss: Ihr scheinbarer
Ausstrahlungspunkt, der so genannte Radiant, befindet sich nämlich im Sternbild
Perseus. Sternschnuppenströme gehen meist auf einen Kometen zurück, der bei
seiner Reise durch das Innere des Sonnensystems jede Menge kleiner Teilchen auf
seiner Bahn hinterlassen hat. Wenn die Bahn der Erde die Bahn des Kometen
kreuzt, treten diese oft winzigen Partikel in die Erdatmosphäre ein, wo sie als
Sternschnuppen verglühen.
Die Perseiden lassen sich auf den Kometen Swift-Tuttle zurückführen. Er
ist einer der am längsten bekannten und größten Kometen. Das letzte Mal war er
am Nachthimmel im Jahr 1992 zu sehen, das nächste Mal erscheint er 2126. Es gab
vor einiger Zeit sogar Berichte, dass der Komet in 120 Jahren mit der Erde
kollidieren könnte, doch zeigten detaillierte Rechnungen, dass in diesem
Jahrtausend keine Gefahr besteht. Die Perseiden kann man also ohne ein mulmiges
Gefühl beobachten.
Unser Nachbarplanet Venus ist weiterhin mehr schlecht als recht am
Abendhimmel zu sehen. Unser anderer Nachbar Mars nimmt an Helligkeit
immer mehr zu: Er nähert sich langsam seiner Oppositionsstellung und wird gegen
Monatsende zum dominierenden Objekt am Nachthimmel. Bei einer Opposition liegt
die Erde genau zwischen einem Planeten und der Sonne. Auch der Gasriese
Jupiter ist am Abend zu sehen, geht aber immer früher unter. Saturn
wird langsam wieder am Morgenhimmel sichtbar.
Weitere Informationen über den Fixsternhimmel im August entnehmen Sie bitte den
folgenden Karten. Sie gelten für den 15. August, 22 Uhr MEZ/23 Uhr MESZ. Weitere Gültigkeitszeiten und
-daten sind jeweils unter der Karte angegeben.
Sternkarten für das gesamte Jahr und unterschiedliche Uhrzeiten finden Sie
über unsere astronews.com
Sternenkarten-Übersicht.