Mondlauf |
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Entfernung |
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Entfernung |
Erstes
Viertel: 1. November
Vollmond: 9. November
Letztes Viertel: 17. November
Neumond: 24. November
Erstes Viertel: 30. November |
Sonne
Merkur
Venus
Mond
Mars
|
0,989 AE
1,376 AE
1,526 AE
61,4 ER
0,731 AE
|
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto |
5,690 AE
8,362 AE
19,910 AE
30,275 AE
31,598 AE |
Der November hält einmal wieder eine astronomische Besonderheit bereit,
nämlich eine totale Mondfinsternis, die in voller Länge von
Mitteleuropa aus zu sehen ist: In der Nacht von Samstag, 8. November auf
Sonntag, 9. November sollten Nachtschwärmer einmal versuchen, den Mond
auszumachen - vielleicht können sie ihn gar nicht sehen. Der Eintritt des
Mondes in den Halbschatten der Erde erfolgt um 23.15 Uhr, eine deutliche
Verdunkelung dürfte man aber erst nach Mittenacht ausmachen können. In den
Kernschatten der Erde tritt unser Begleiter 0.32 Uhr ein, die totale
Verfinsterung beginnt um 2.06 Uhr und dauert 25 Minuten. Komplett aus dem
Kernschatten der Erde tritt der Mond um 4.05 Uhr aus, aus dem Halbschatten um
5.22 Uhr. Eine totale Sonnenfinsternis am 23./24. November bleibt auf
der Nordhalbkugel der Erde unsichtbar.
Doch auch danach gibt es noch einiges am Himmel zu sehen: Zwischen dem 14. und dem 21. November könnten Sternschnuppenfreunde auf
ihre Kosten kommen: Die Leoniden zeigen sich in Richtung des Sternbilds
Löwen - daher auch der Name. Die Leoniden bestehen aus Material des Kometen
Tempel-Tuttle, der etwa alle 33 Jahre in die Nähe der Sonne kommt und in
diesen Zeiten für eine erhöhte Meteoritendichte sorgt. 1998 und 1999 konnte
man teilweise beachtliche Meteoritenschauer beobachten. In diesem Jahr dürfte
es etwas weniger spektakulär werden, doch haben die Leoniden die Astronomen
immer wieder überrascht. Sie erwarten diesmal zwei Maxima (detaillierter
Bericht im Nachrichtenteil von astronews.com).
Wenn man das Glück hat, den herbstlichen Sternenhimmel aus relativer
Dunkelheit beobachten zu können, sollte man einmal versuchen, zwischen den
Sternbildern Andromeda und Kassiopeia (dem Himmels-W) einen kleinen
verwaschenen Fleck auszumachen. Dieser "Nebel" ist unsere Nachbargalaxie
Andromeda und liegt in einer Entfernung von etwa zweieinhalb Millionen
Lichtjahren [Findkarte Andromeda-Galaxie]. Durch ein Fernglas betrachtet wird dieser diffuse Fleck zu einem
ovalen Objekt, das im Zentrum deutlich heller ist als am Rand. Könnte man die
gesamte Ausdehnung der Galaxie am Himmel sehen, würde sie mehr als doppelt so
groß wie der Vollmond erscheinen. Astronomen zu Beginn des 20. Jahrhunderts
nannten die Galaxien noch Spiralnebel und hielten sie für Objekte innerhalb
unserer eigenen Milchstraße. Erst Edwin Hubble konnte nachweisen, dass diese
Nebel weit außerhalb unserer eigenen Galaxie lagen und es sich vermutlich um
andere Galaxien handelt.
Unter den Planeten ist Mars immer noch ein relativ auffälliges
Objekt am abendlichen Himmel, wenngleich er in der Helligkeit nicht mehr an
die sommerliche Glanzzeit heranreicht. Er zieht sich zudem aus der zweiten
Nachthälfte zurück. Der Gasriese Jupiter ist immer länger in der
zweiten Nachthälfte zu sehen und geht gegen Monatsende schon kurz nach
Mitternacht auf,
der Ringplanet Saturn ist fast die gesamte Nacht über zu beobachten,
unser Nachbarplanet Venus ist am Abendhimmel zu sehen.
Weitere
Informationen über den Fixsternhimmel im November entnehmen Sie bitte den
folgenden Karten. Sie gelten für den 15. November, 22 Uhr MEZ. Weitere Gültigkeitszeiten und
-daten sind jeweils unter der Karte angegeben.
Sternkarten für das gesamte Jahr und unterschiedliche Uhrzeiten finden Sie
über unsere astronews.com
Sternenkarten-Übersicht.