Mondlauf |
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Entfernung |
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Entfernung |
Neumond: 1.
Mai
Erstes Viertel: 9. Mai
Vollmond: 16. Mai
Letztes Viertel: 23. Mai
Neumond: 31. Mai |
Sonne
Merkur
Venus
Mond
Mars
|
1,011 AE
0,578 AE
1,497 AE
57,0 ER
0,873 AE
|
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto |
5,498 AE
9,862 AE
20,139 AE
29,864 AE
29,737 AE |
Der Mai 2003 ist ein Monat, in dem es auch am Tage einiges zu beobachten gibt:
Am Mittwoch, 7. Mai, kann man im Laufe des Vormittags einen Merkur-Transit
verfolgen - ein Himmelsschauspiel, das sich im Schnitt nur 13 Mal in einem
Jahrhundert ereignet (siehe
Bericht). Am letzten Tag des Monats kommt es dann zu einer ringförmigen
Sonnenfinsternis, die über Teilen Grönlands, auf Island und im äußersten
Norden Schottlands ringförmig, im größten Teil Europas aber nur partiell zu
sehen ist: Hier geht die Sonne auch schon teilweise verfinstert auf. Das Maximum
liegt dabei entweder kurz vor oder kurz nach Sonnenaufgang (siehe auch:
Warum ist bei einer ringförmigen
Sonnenfinsternis der scheinbare Durchmesser des Mondes kleiner als der
scheinbare Durchmesser der Sonne?). Genau wie bei der Beobachtung des
Merkur-Transits gilt auch für die Sonnenfinsternis die Warnung, nie mit
ungeschützten Augen in die Sonne zu schauen.
Nicht nur tagsüber gibt es im Mai Finsternisse zu sehen: In den frühen
Morgenstunden des 16. Mai kann man von Europa aus eine totale Mondfinsternis
beobachten: Der Mond tritt um 4.03 Uhr MESZ in den Kernschatten der Erde und ist
zwischen 5.14 Uhr MESZ und 6.07 Uhr MESZ komplett verdunkelt. Um 7.18 Uhr ist
auch die partielle Finsternis vorüber.
Den Nachthimmel beherrschen nun die Sternbilder des Frühlings: Der Große Wagen
steht hoch am Himmel. Verbindet man bei diesem Sternbild die beiden der Deichsel
abgewandten Sterne zu einer Linie weist diese den Weg zum Polarstern, der am
Ende der Deichsel des Kleinen Wagens liegt. Das Frühlingsdreieck hatten
wir schon im April beschrieben: Es wird gebildet aus den Sternen Arktur im
Sternbild Bootes, Spica im Sternbild Jungfrau und Regulus im Löwen
[Findkarte]. Und auch der
Sommer ist am Himmel schon auszumachen: So erscheint im (Nord-)Osten langsam das
Sommerdreieck, das aus den Sternen Deneb im Sternbild Schwan, Vega in der
Leier
und Altair im Adler besteht.
Hoch im Osten steht zur Zeit - wie oben schon erwähnt - das Sternbild Bootes mit
seinem Stern Arktur. Das Sternbild erinnert entfernt an eine Eistüte: Das Eis
zeigt etwa in Richtung Nord-Ost, Arktur ist an der Spitze zu finden. Der
hellorange leuchtende Stern ist der vierthellste am Himmel. Ein Grund dafür ist
seine relative Nähe von nur rund 34 Lichtjahren. Zudem hat Arktur einen 25 Mal
größeren Durchmesser als unsere Sonne. Eine andere Besonderheit des Sterns ist
mit bloßem Auge allerdings nicht auszumachen: Arktur gehört zu den am
schnellsten am Himmel wandernden Sternen seiner Größenklasse. Jedes Jahr bewegt
er sich um 2,3 Bogensekunden auf das Sternbild Jungfrau zu. Zum Vergleich: Der
Vollmond bedeckt am Himmel etwa 1800 Bogensekunden.
Unter den Planeten ist Jupiter weiterhin sichtbar, zieht sich aber aus
der zweiten Nachthälfte zurück. Saturn gibt nur noch ein kurzes Gastspiel
am Abend, Venus
ist Morgenstern, allerdings ohne große Brillanz. Der rote Planet Mars gewinnt weiter an Helligkeit und
entwickelt sich mehr und mehr zum Highlight des Nachthimmels, ist aber vor allem in der zweiten Nachthälfte zu beobachten.
Weitere
Informationen über den Fixsternhimmel im Mai entnehmen Sie bitte den
folgenden Karten. Sie gelten für den 15. Mai, 22 Uhr MEZ/23 Uhr MESZ. Weitere Gültigkeitszeiten und
-daten sind jeweils unter der Karte angegeben.
Sternkarten für das gesamte Jahr und unterschiedliche Uhrzeiten finden Sie
über unsere astronews.com
Sternenkarten-Übersicht.