Eignet sich der Mond für ein Swing-by-Manöver?
Als Swing-by- oder auch Vorbeischwungmanöver bezeichnet man ein in
der Raumfahrt übliches Verfahren, um etwa mithilfe eines Planeten die Richtung
und Geschwindigkeit einer Raumsonde zu verändern. Durch ein geschicktes
Vorüberfliegen an einem deutlich massereicheren Objekt, wird die Bahn der Sonde
abgelenkt und die Sonde selbst beschleunigt oder verlangsamt. Dazu müssen
natürlich Position von Sonde und massereichem Objekt zum gewünschten Kurs der
Sonde passen.
Ein prominentes Beispiel ist die Sonde Voyager 2, die durch
geschickte Swing-by-Manöver die äußeren Planeten erkunden konnte. Ohne
diese Manöver hätte es viele Jahre länger gedauert, um Neptun zu erreichen. Auch
der Mond eignet sich prinzipiell für solche Manöver: So wurden die beiden
Sonnensonden STEREO-A und STEREO-B mit einem Swing-by am Mond auf ihre
Umlaufbahn um die Sonne befördert. (ds/6.
April 2017)
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