Die Bilder der Jupitersonde Juno scheinen nicht von
herausragender Qualität zu sein. Dabei müsste es sich doch um neuere Technik
handeln?!
JunoCam erlaubt Bilder aus nur einer vergleichsweise geringen
Entfernung von Jupiter, so dass einmalige Ansichten des Gasriesen möglich
werden. Man muss allerdings bedenken, dass die Kamera nicht zu den primären
wissenschaftlichen Instrumenten von Juno zählt. Die Sonde soll mehr
über das Innere des Gasriesen in Erfahrung bringen und benötigt für dieses Ziel
eigentlich keine optische Kamera. Da man aber keine Jupitersonde ohne Kamera
losschicken wollte, wurde JunoCam gebaut, die hauptsächlich der
Öffentlichkeitsarbeit dienen soll.
Das Instrument basiert auf der Kamera MARDI des Marsrovers Curiosity
und Teile ihrer Software wurden für die NASA-Sonden 2001 Mars Odyssey
und Mars Reconnaissance Orbiter entwickelt. Die Kamera verfügt über
einen Farbsensor mit einem Auflösungsvermögen von 1600 mal 1200 Pixel.
Wegen ihrer vergleichsweise geringen Auflösung, der Anbringung an der langsam
rotierenden Sonde und der Art, wie Bilder vor der Übertragung komprimiert
werden, wurde die JunoCam auch schon als "Juno-Dashcam"
bezeichnet.
(ds/31.
Januar 2017)
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