Wie kann man sicher sein, dass die Verdunklung eines Sterns
durch einen Planeten und nicht durch ein Objekt im Kuipergürtel verursacht
wurde?
Die sogenannte Transitmethode ist eine der erfolgreichsten Verfahren zum
Aufspüren von extrasolaren Planeten. Dabei sucht man bei Sternen nach
Helligkeitsschwankungen, die durch das Vorüberziehen eines Planeten vor der
Scheibe der fernen Sonne verursacht werden. Diese Helligkeitsschwankungen sind
äußerst gering und ein kurzzeitiges Abnehmen der Helligkeit allein ist noch kein
Beweis für das Vorhandensein eines Planeten.
Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal ist die wiederholte und regelmäßige
kurzzeitige Reduzierung der Helligkeit: Ein umlaufender Planet sollte nämlich -
entsprechend seiner Umlaufdauer - für ein regelmäßiges wiederholtes Abnehmen der
Helligkeit sorgen. Ein vor dem beobachteten Stern vorüberziehender unbekannter
Brocken im Kuipergürtel hingegen dürfte nicht nur für einen anderen Verlauf der
Helligkeitsschwankung sorgen, sondern auch ein einmaliges Ereignis bleiben. (ds/21.
September 2015)
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