Galileo: Vier Satelliten auf einen Streich

astronews.com Redaktion

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Das europäische Satellitennavigationssystem Galileo wächst weiter - und das jetzt schneller: Heute gelangten mit einer Ariane-5-Rakete erstmals vier Galileo-Satelliten auf einmal ins All. Mit nunmehr 18 Satelliten im Orbit können jetzt bereits erste Dienste angeboten werden. Der Start war zudem der 75. erfolgreiche Start einer Ariane 5 in Folge. (17. November 2016)

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Herr Senf

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Schlechte Nachrichten von heute (Jan Werner ESA via ria):

auf allen vier Satelliten haben gleichzeitig (!?) die Atomuhren versagt.
Jeder Satellit hat für für die Genauigkeit 4 Uhren - 2x Rubidium und 2x Wasserstoff, beide Systeme sind betroffen.
Die Wasserstof-Uhren waren hinzugenommen worden, damit es mit der Relativitätstheorie klappt.
Jeder Satellit kostet 40 Mio € plus Startkosten.

Grüße Dip
 

Wotan

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... - 2x Rubidium und 2x Wasserstoff, beide Systeme sind betroffen. ...

laut Pressemeldungen sollen bereits 9 Atomuhren ausgefallen sein.

Ist das nicht normal denn die Uhren haben nur eine begrenzte Lebensdauer deshalb sind ja 4 Stück pro Satellit vorhanden. Einige Satelliten sind schon seit 2011 aktive.

Hat jemand Informationen über die kalkulierte Lebensdauer solcher Uhren?

Für die Satelliten wird eine Lebensdauer von „mehr als 12 Jahre“ angegeben.

Panne oder normaler verschleiß :confused: ?
 

Herr Senf

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Wotan

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Hallo Herr Senf,

... es sind die Uhren der 4 Novembersatelliten, gebaut in der Schweiz (!), tippe auf Designfehler. ...

kann ich so nicht nachvollziehen (keine Angaben gefunden), hast Du nähere Informationen das es diese Satelliten betrifft?

Die 4 Satelliten vom Starttermin 17.11.2016 sind doch noch nicht aktiv (Inbetriebnahme).

Irgendwie versuch ich mir ein Bild zumachen ob es nun eine neue :( Panne ist oder normaler :rolleyes: verschleiß ?
 

Wotan

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Danke Bernhard, das hilft schon mal weiter.

salopp formuliert :
Die Rubidium-Uhren hat man kaputt geprüft und die
Wasserstoff-Maser-Uhren „rosten ein“ wenn man diese länger nicht benutzt. ;)

Vielleicht gibt es ganz einfache Lösungen:
zukünftig wählt man zerstörungsfreie Prüfverfahren für die Rubidium-Uhren
und Wasserstoff-Maser-Uhren betreibt man in wechselnden Betriebsmodus damit diese nicht lang still stehen und nicht „einrosten“.


Wie lange halten denn Atomuhren unter diesen Bedingungen?

12 Jahre Satellitenlebensdauer durch 4 Atomuhren macht 3 Jahre pro Uhr.
Sicher eine Milchmädchenrechnung aber ich finde keine Informationen über die normale Lebensdauer solcher Uhren. :confused:



[Habe „einrosten“ für eine unbekannte chemische und oder physikalische Wechselwirkung unter Weltraumbedingungen benutzt.]
 
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