Bynaus
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Marc Fasnacht schrieb:die zur Entstehung der unzähligen real existenten Schwarzen Löcher in den Zentren unzähliger Galaxien vorauszusetzende Ausgangsmeterie unzählige Male 1000 mal grösser als unser Universum hätte sein müssen
Du hast offenbar nicht begriffen, was Mac dir eigentlich sagen will. Es geht darum, dass zwischen der Grösse eines Protons und der Grösse eines Schwarzen Lochs von der Masse eines Protons enorm viele Grössenordnungen liegen, so viele, dass bei entsprechender "Skalierung" das Proton unvorstellbar gross würde. Das ist Fakt, daran gibt es nichts zu rütteln: die Grösse des Protons ist bekannt, ebenfalls der Schwazrschildradius bei gegebener Masse. Da mag es dir noch so unvorstellbar erscheinen, der Mathematik entkommst du nicht.
Wie jedoch aus den Formeln auf der Wiki-Seite, die er dir verlinkt hat, hervorgeht, hängen Schwarzschildradius und Materiedichte, aus der das Schwarze Loch entstehen soll, nicht linear zusammen. Das heisst, für das Verhältnis zwischen den beiden spielt es eine Rolle, wie massiv der Körper ist. Die "kritische Dichte", die für die Bildung eines Schwarzen Lochs nötig ist, hängt invers quadratisch von der Masse ab. Das heisst, für einen zehn Mal massiveren Haufen Materie ist es hundert Mal "einfacher", zu einem Schwarzen Loch zu werden, für einen millionenfach massiveren Haufen Materie ist es eine Billion mal "einfacher", etc. Auf der Grössenskala eines Protons ist ein Objekt von Protonendichte unglaublich weit davon entfernt, auch nur annähernd die notwendige Dichte für ein Schwarzes Loch aufzuweisen - wie Macs Vergleich auch eindrücklich zeigt. Auf der Grössenskala eines Sterns mit Protonendichte sieht das jedoch ganz anders aus. Genau dies beobachtet man in der Natur auch: ab mehr als ca. 3 Sonnenmassen wird ein Neutronenstern (~vergleichbare Dichte wie ein Proton) so dicht, dass er zu einem Schwarzen Loch wird (natürlich wird die Situation dadurch verkompliziert, dass Materie verschiedene Dichten aufweisen kann - aber im Endeffekt spielt es keine Rolle: wenn du sie nur gross bzw. massiv genug machst, kann auch eine Wasserkugel mit uniformer Dichte = 1000 kg/m^3 zu einem Schwarzen Loch werden).