Gefahren durch die Experimente am CERN - LHC

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Aragorn

Registriertes Mitglied
Marc Fasnacht schrieb:
Belogen werde ich von LSAG wenn a) die HawkingsRadiation als gesichertes Faktum präsentiert wird und b) durch die Behaptung im LHC geschehe nichts anderes als was in der Natur seit Jahrmillionen geschehe - in der Natur aber treffen die Protonen auf relativ zur Erde ruhende Kollisionspartner und es treffen niemals 10'000 Protonen beinahe genau gleichzeitig am gleichen Ort auf 10'000 weitere beinahe genau gleichzeitig am gleichen Ort befindliche Kollisionspartner die zudem noch aus entgegengesetzter Richtung mit nur im Richtungsvektor unterschiedener gleicher Geschwindigkeit herbeirasen.

a) du lügst
b) Wieso soll es einen Unterschied machen, wenn die 10000 Protonen am Cern zusammenknallen, oder ob die Höhenstrahlung dafür die ganze Erdatmosphäre nutzt? Imho kommt das aufs selbe raus.

Marc Fasnacht schrieb:
Zudem ist es einerseits nirgendwo im Kosmos so kalt wie im LHC und andererseits wird durch die natürlichen Protonenkollisionen auch nicht annähernd die gleiche Temperatur erzeugt wie im LHC,
Du lügst, denn es gibt Orte im Universum die genauso kalt sind und ca. 100 km über dir auch Orte die viel "heißer" sind.

Deine Postings sind voller demagogischer Verbiegung von Tatsachen.

Gruß Helmut
 

ins#1

Registriertes Mitglied
ist nicht die antike Definition der Zusammengehörigkeit von Philosophie und Physik neu zu bedenken?

dazu ein Zitat von http://www.scienceblogs.de/andere-bildung/2008/07/kosmische-dna-amoder-komisches-cern.php

Physik, so sagt man, ist die Suche nach einer schwarzen Katze in einem dunklen Raum, deren Schwanz man manchmal zu fassen bekommt. Philosophie, so lästert man, ist die Suche nach derselben Katze, nur daß sie nicht da ist; trotzdem schreit dauernd jemand, "Ich habe sie!
Hier antworte ich sinngemäß mit der Argumentation der Pascalschen Wette

Sie glauben also dass es ein Gewinn für die Menschen ist, sich vor dem Weltuntergang zu fürchten, auch wenn es ihn nicht gibt, anstatt ihn von vornerherein abzulehnen, oder gar dumm zu sterben? Oder verstehe ich was falsch?

Mich würde außerdem interessieren wodurch Hr. Rössler zu der Annahme kommt, dass miniSL nicht-linear, gar exponentiell anwachsen, wo doch CERN-Physiker was von linearem Wachstum sagen. Hier stehen 5 Milliarden Jahre vs 50 Monate im Raum, die er damit begründet, dass BBC Horizon von 50 Millionen Jahren spricht, was (laut Rössler) ebenso gültig ist, wie die Aussage von CERN. Wer von BBC-Horizon nannte diese Zahl? Wo ist der mathematische Beweis von Rössler dazu?

edit: ich berufe mich auf das Rössler-Interview von P.M.

@Marc Fasnacht:
Dieser Panpsychismus scheint mir eine sehr nihilistische Denkweise zu sein.

Gruß
ins#1
 
Zuletzt bearbeitet:

BigReD

Registriertes Mitglied
Hi Aragorn,

Ich finde er lügt nicht mit der CERN und Kosmos verschiedenen kollision.

Das ist so Plausibel, die erklärung, dass sie wenigstens für wahr genommen werdn muss.
Wie ich auch schon mit den Autos beschrieben habe.
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,

dank für die schnelle Antwort, nur kurz eine Replik: ist nicht die antike Definition der Zusammengehörigkeit von Philosophie und Physik neu zu bedenken? Gerade alle hier diskutierten Ebenen, die die moderne Physik heute berührt, machen es m.E. notwendig, mit philosophischen Hintergrund zu argumentieren

Hallo Enrico,

möchtest Du seriöse Risikoanalysen studieren ? - Dann bist Du gut beraten, die Ebene der Naturwissenschaft nicht zu verlassen, weil sonst alle Sachverhalten unnötig verkompliziert und somit aussagelos werden.

Ich habe nichts gegen die Philosophie, doch die bringt uns hier zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter: Schon einfachste physikalische Zusammenhänge führen hier auf der Kritikerseite zu grossen Schwierigkeiten. Man möge deswegen erst diese lösen, danach kann man noch kompliziertere Sachverhalte wie philosophische und/oder auch theologische Fragestellungen angehen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Aragorn

Registriertes Mitglied
Hi Aragorn,

Ich finde er lügt nicht mit der CERN und Kosmos verschiedenen kollision.

Das ist so Plausibel, die erklärung, dass sie wenigstens für wahr genommen werdn muss.
Wie ich auch schon mit den Autos beschrieben habe.
dann schaue in den englischen LSAG-Report auf Seite 1 (Hawking) und S.2 (cosmic rays). Schon ist Fasnacht der Lüge überführt.

Gruß Helmut
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
durch die Behaptung im LHC geschehe nichts anderes als was in der Natur seit Jahrmillionen geschehe - in der Natur aber treffen die Protonen auf relativ zur Erde ruhende Kollisionspartner und es treffen niemals 10'000 Protonen beinahe genau gleichzeitig am gleichen Ort auf 10'000 weitere beinahe genau gleichzeitig am gleichen Ort befindliche Kollisionspartner die zudem noch aus entgegengesetzter Richtung mit nur im Richtungsvektor unterschiedener gleicher Geschwindigkeit herbeirasen.

Zum einen, es ist sicher nicht so, dass hier 2 x 10000 Protonen exakt aufeinander treffen. Man hat Glück, wenn sich überhaupt zwei Protonen treffen. Wer wie schnell auf wen zurast, ist völlig irrelevant.

In der Natur haben die Protonen zudem sehr viel mehr Energie als im LHC. WENN am LHC Schwarze Löcher entstehen können, können sie, ja müssen sie zwangsläufig auch durch kosmische Höhenstrahlung entstehen. Die Sache mit den Fluchtgeschwindigkeiten spielt keine Rolle: selbst wenn die SLs nicht zerstrahlen würden aber trotzdem ihre Ladung irgendwie neutralisiert bekämen (obwohl dies über einen mit der Hawking-Strahlung verwandten Prozess geschieht... Behalten sie ihre anfängliche Ladung, werden sie, egal mit welcher Anfangsgeschwindigkeit, durch Interaktion mit der Materie gebremst und schliesslich gestoppt), würden kosmische SLs der Erde zwar entkommen und solche, die im LHC produziert werden und rein zufällig eine bis auf einen Zehnbillionstel übereinstimmende Geschwindigkeit hätten, nicht. Aber die gleichen mikroskopischen SLs aus der kosmischen Strahlung könnten auf keinen Fall einem Weissen Zwerg oder einem Neutronenstern entfliehen. Da diese Objekte eine sehr viel grössere Dichte als die Erde besitzen, würden sie zwangsläufig auch entsprechend schneller verschlungen. Aus der Beobachtung von Neutronensternen, die viele Millionen Jahre alt sind, lässt sich schliessen, dass selbst, wenn Rössler in allen Punkten bzgl. Stabilität von SL etc. recht behalten sollte, die von ihm angegebenen Zahlen von "50 Wochen bis 50 Jahre" bar jeglicher Vernunft sind.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo,

doch könnte ich, bei nicht zu 100% ausgeräumten Zweifeln an der Harmlosigkeit der Protonenkollisionen, die Maschine n i c h t starteten - weil auch 0.0001% Wahrscheinlichkeit die Welt zu vernichten schlicht viel zu viel Risiko der Vernichtung von A L L E M sind.

Aus meiner Sicht kommt in dieser Aussage ein ganz grundsätzliches Missverständnis zu Tage. Der Begriff 100% Sicherheit.

Der Laie versteht darunter oft etwas grundlegend anderes, als viele der Menschen, die hier mit diskutieren. Es ist für den Laien kein Widerspruch sich vor einer Gefahr, die mehrere Größenordnungen höher ist, viel weniger zu fürchten, als vor einer wesentlich kleineren Gefahr.

Die Frage nach der Sicherheit beim LHC oder beim zu Bett gehen kann nicht zu 100% beantwortet werden und das liegt unter Anderem an solchen Möglichkeiten: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,518990,00.html
Für diejenigen, die dieser Meldung etwas ratlos gegenüber stehen, empfehle ich die dazu gehörende Diskussion im Astronews-Forum.
http://www.astronews.com/forum/showthread.php?p=29810
Dieser Typ von ‚Gefahr‘ ist aber weder durch aktives noch durch passives Verhalten beeinflußbar.

Immerhin liefert uns die Natur eine Teilantwort: Wir existieren. Also ist es sehr unwahrscheinlich (aber eben nicht unmöglich) daß unser Universum perdü geht.

Kein normaler Mensch würde solche Szenarien als etwas betrachten, das er in seine Lebensplanung einbeziehen muß. Physiker und besonders Mathematiker, sind da etwas anders gestrickt. Nicht in ihrer Lebensplanung, sondern wenn man sie in ihrem Fachgebiet nach einer präzisen Antwort fragt.



Der Hauptteil der hiesigen Diskussion setzt folgendes Szenario voraus:

S1: Es entstehen Mini SL’s
S2: Sie sind stabil
S3: Sie sind langsamer als die Fluchtgeschwindigkeit der Erde
S4: Sie sind alle, ohne Ausnahme, ungeladen
S5: Sie akkretieren Masse so schnell, daß sie dem natürlichen Ende der Erde zuvor kommen.

Zu S1: Nur, wenn eine ganz spezielle Lösung einiger denkbarer Gleichungen aus der Stringtheorie in dafür geeigneter Weise zutreffen.

Das ist, wenn überhaupt, nur durch Versuche zu ermitteln

Zu S2: Dem steht die Hawkingstrahlung entgegen. (Gott sei Dank) mangels schwarzer Löcher in für diese (sehr schwierigen) Messungen ausreichender Nähe, konnte sie bisher nicht bestätigt werden. Aber z.B. die sogenannte Paarbildung, funktioniert nach sehr änlichen Überlegungen und die gehört zu ‚unserem Alltag‘.

Zu S3: Dazu wäre notwendig, daß die komplette kinetische Energie der Atomkerne aus denen sie entstehen sollen, in dem vielleicht entstehenden SL bleibt, und daß sie sich auf einer exakten Linie treffen müssen, was an die Konstruktion dieser Kollisionstrajektorien eine sinnlose Anforderung stellt, ja sogar kontraproduktiv wäre, weil man dann keinen scharfen Fokus hätte.


Zu S4: Sonst gäbe es beim Zutreffen aller übrigen Punkte, durch die Wechselwirkung mit anderen Ladungsträgern und der damit verbundenen Abbremsung, weder Sterne noch Planeten.

Zu S5: Auch das muß bei Objekten, die eine größere Dichte als die Erde haben, schneller gehen. Da es solche Objekte gibt (Sonne, Sterne, weiße Zwerge, Neutronensterne) und sie zum Teil recht alt sind (es genügt ein einziger davon, der alt ist, um die ganze Kette zu sprengen)


So weit, so gut. Nachdem hier ein paar, auch für die Kritiker starke Argumente gegen die Existenz der Kette erkennbar waren, verlegte man sich auf die nächste Eskalationsstufe der Konstruktion eines GAU‘s

Die mini-SL’s machen so wenig Wechselwirkung, daß sie, wenn sie schnell genug sind, die Erde und die Sterne problemlos durchdringen.

Dieses Argument ist sehr delikat. Gibt es auf dem Weg durch die Erde zwei drei Fressakte zuviel, dann fallen sie unter die Fluchtgeschwindigkeit der Erde und bleiben stecken. Die Erde existiert, also kann dann zumindest S5 nicht erfüllt sein. Gibt es zwei drei Fressakte zu wenig, dann können sie nicht schnell genug fressen, um S5 zu schaffen.

Die Sache ist aber noch delikater. Alle die diesen Ballanceakt vollbracht haben, dürfen kein zweites oder drittes oder viertes mal durch einen weiteren Stern hindurch kommen, sonst bleiben sie dort stecken. Wenn S1 zutrifft, dann entstehen Milliarden von ihnen auf jedem Planeten und jedem Stern, ein einziges davon genügt (wenn S1 bis S5 gelten) um diesen zu fressen.

Die Sache ist aber immer noch delikater. Es gibt weiße Zwerge und Neutronensterne.

Damit wurde dann die ganze Angelegenheit auch für die Kritiker etwas zu delikat und man suchte weiter und wurde wieder fündig. Bose-Einstein-Kondensat im Inneren eines Neutronensterns war jetzt das Zauberwort und die ‚Rettung‘ für den Untergang. ;) Abgesehen davon, daß ich bisher nicht verstanden habe, wie etwas das keine Wechselwirkung macht, eine Kruste tragen kann (hallo Michael?), genügt ein einziger existierender Neutronenstern, (und auch weißer Zwerg) der in seinem Inneren keine exotische Materie im Zustand eines Bose-Einstein-Kondensats enthält, um die Kette zu brechen.

http://arxiv.org/abs/astro-ph/0605106
als Zusammenfassung auch hier
http://www.astronews.com/news/artikel/2006/06/0606-021.shtml

Man ist hier jetzt an einer Stelle angelangt, an der man kaum noch einen Unterschied in der Qualität der Argumente ausmachen kann zwischen den notwendigen Konstruktionsdetails für den Untergang durch CERN und dem ersten Link in diesem Post. Und es stellt sich damit wieder die Frage, was ist denn nun genau mit 100% Sicherheit gemeint?

Alles was wir wissen oder meinen zu wissen, spricht gegen eine Katastrophe. Unsere Existenz spricht gegen eine Katastrophe (immer noch als bestes Argument).

Um trotzdem eine Katastrophe zu konstruieren, mußte man bis hier her schon verdammt tief in die Kiste mit den Unwahrscheinlichkeiten greifen und etwas konstruieren, das der Natur in zig-Milliarden Jahren und zig XXXXillarden Objekten nicht in der Form gelungen ist. Im Prinzip haben solche Konstruktionsmethoden durchaus eine Berechtigung. Aber wenn man dabei den Boden der Physik verliert, dann landet man ganz schnell in Absurdistan. Dann allerdings macht diese Konstruktionsmethode jedes Handeln, aber auch jedes Lassen, extrem gefährlich, ja unmöglich.


Herzliche Grüße

MAC
 
Zuletzt bearbeitet:

Marc Fasnacht

Registriertes Mitglied
...
Schon ist Fasnacht der Lüge überführt.

Gruß Helmut

Nun kippt das Gespräch offenbar erneut in persönlich Beleidigendes!

ich lüge mitnichten - ich weise auf demagogische Lügenhaftigkeit durch nichtstatthafte Vergleiche durch die milliardenschwere Institution CERN hin.

@ Aragorn:
Dass der LHC der kälteste Ort des Universums wäre habe ich auch nicht erfunden sondern wohl in einer CERN-Publikation vernommen - dies kann ich jetzt auf die Schnelle nicht beweisen. Es ist auch nicht an mir CERN und Euch die potentielle Gefährlichkeit der Experimente zu beweisen - an CERN wäre es gewesen die Ungefährlichkeit der Experimente zu beweisen. Und dass es bereits 100km über mir so heiss wäre wie dort wo die Protonenkollisionen stattfinden werden ist schlicht Blödsinn. Es soll laut CERN am Ort der Kollisionen um Grössenordnungen heisser werden als auf der Sonne!

Hallo Marc,

Du musst nicht denken, dass wir Eure "Selbstgespräche" nicht bemerken würden.

Freundliche Grüsse, Ralf

falls Du damit meine Begrüssung meines Freundes Enrico meinst - dann bitte bemerke! und offenbare was Du an Selbstgesprächen bemerkst ...

Ich wäre euch wirklich dankbar auf persönlich Beleidigendes zu verzichten - ich denke es geht um die Sache LHC-Risiken UND Widerlegung der LHC-Kritiker.

freundliche Grüsse an Alle
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
in der Natur aber treffen die Protonen auf relativ zur Erde ruhende Kollisionspartner und es treffen niemals 10'000 Protonen beinahe genau gleichzeitig am gleichen Ort auf 10'000 weitere beinahe genau gleichzeitig am gleichen Ort befindliche Kollisionspartner die zudem noch aus entgegengesetzter Richtung mit nur im Richtungsvektor unterschiedener gleicher Geschwindigkeit herbeirasen.

Zudem ist es einerseits nirgendwo im Kosmos so kalt wie im LHC und andererseits wird durch die natürlichen Protonenkollisionen auch nicht annähernd die gleiche Temperatur erzeugt wie im LHC.

Hallo Marc,

wenn Du mal wirklich wissen willst, was so alles in der Natur passiert, dann lies mal etwas über Pulsare und über Jets - da geht dann wirklich die Post ab !


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Aber die gleichen mikroskopischen SLs aus der kosmischen Strahlung könnten auf keinen Fall einem Weissen Zwerg oder einem Neutronenstern entfliehen. Da diese Objekte eine sehr viel grössere Dichte als die Erde besitzen, würden sie zwangsläufig auch entsprechend schneller verschlungen. Aus der Beobachtung von Neutronensternen, die viele Millionen Jahre alt sind, lässt sich schliessen, dass selbst, wenn Rössler in allen Punkten bzgl. Stabilität von SL etc. recht behalten sollte, die von ihm angegebenen Zahlen von "50 Wochen bis 50 Jahre" bar jeglicher Vernunft sind.

Hallo zusammen,

dieses Argument von Bynaus (hast Du glaub' ich schonmal irgendwo erwähnt) halte ich für so wichtig, dass ich es in einem eigenen Beitrag genannt haben möchte.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Enrico Pellegrino

Registriertes Mitglied
dazu ein Zitat von http://www.scienceblogs.de/andere-bildung/2008/07/kosmische-dna-amoder-komisches-cern.php



Sie glauben also dass es ein Gewinn für die Menschen ist, sich vor dem Weltuntergang zu fürchten, auch wenn es ihn nicht gibt, anstatt ihn von vornerherein abzulehnen, oder gar dumm zu sterben? Oder verstehe ich was falsch?

Gruß
ins#1

Hallo ins#
ich halte es im gegebenen Fall lediglich für legitim, darum zu bitten das Experiment zu verzögern bis eine Sicherheitskonferenz die fachlichen, ethischen und politischen Fragestellungen, wie ich sie z.B. hier http://www.achtphasen.net/index.php/2008/06/21/p559 zusammengefasst habe, öffentlich transparent diskutiert.
Zudem meine ich, daß die hier http://www.achtphasen.net/index.php/plasmaether dargelegte Risikoanalyse von Herrn Uebbing zu bedenken ist. Da wir es mit den diskutierten MBH um lediglich theoretisch postulierte Phänomene - die gleichwohl dennoch entstehen könnten und sich dann auch anders verhalten könnten, als vorhergesagt - zu tun haben und damit empirische Wahrscheinlichkeitsberechnungen fragwürdig erscheinen, leuchtet mir dieses statistisch hier sauber durchgerechnete Verfahren ein, die Menge aller bzw. soviel wie möglicher Expertenmeinungen zur Grundlage einer Entscheidungsfindung zu machen und - wieder öffentlich transparent - den Schwellenwert eines kollektiv akzeptierten Risikos festzulegen.
Leider erhöht sich das Risiko - folgt man diesem Prinzip - wenn auch nur wenige Wissenschaftler der gängigen Lehrmeinung widersprechen.
Daher könnten diese Mahner - oder ggf. nur dieser einzelne Mahner - dann der berühmte "weiße Rabe" im Popperschen Sinne sein.
Dies ist mein Grund, hier zum Zögern zu raten:
"Auch zum Zögern muss man sich entschließen" Stanlislaw Jerzy Lec

Freundliche Grüße
Enrico Pellegrino
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Hab' ich auf Seite 11 gefunden:

Kann nicht einfach akzeptiert werden das wir einfach besorgte Menschen in dieser Sache sind deren Ziel nur darin besteht diese vorhandenen Risiken abzuwägen aufgrund derer wir überhaupt zusammengefunden haben ?

Heere Worte ... - doch leider werden von dieser LHC-Kritiker-Seite keine Risiken abgewägt, sondern nur irgendwelche unbewiesene Behauptungen ins Netz gestellt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
ich halte es im gegebenen Fall lediglich für legitim, darum zu bitten das Experiment zu verzögern bis eine Sicherheitskonferenz die fachlichen, ethischen und politischen Fragestellungen, wie ich sie z.B. hier http://www.achtphasen.net/index.php/2008/06/21/p559 zusammengefasst habe, öffentlich transparent diskutiert.

Hallo Enrico,

die in diesem Thread genannten Analysen sind öffentlich und sind auch transparent.

Soll man doch zuerst diese lesen und danach bei verbliebenen Unklarheiten eine Sicherheitskonferenz einberufen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

pauli

Registriertes Mitglied
Auch nach 100 Sicherheitskonferenzen würden Zweifel bleiben, weil "Kritiker" aus Mangel an Fachkompetenz kein Teil dieser Konferenz sein können (und wenn sie es noch so gerne wollen), und das Ganze würde wieder von Neuem losgehen.
 

Aragorn

Registriertes Mitglied
..., die im LHC produziert werden und rein zufällig eine bis auf einen Zehnbillionstel übereinstimmende Geschwindigkeit hätten, nicht...

Das trifft für die Energie zu aber nicht für die Geschw.
Mit der relativistischen kinetischen Energie:

E_kin=(Gamma-1)m_o*c^2
mit Gamma=(1-v^2/c^2)^-0,5

komme ich auf v1-v2<10^-20.

v_diff < 0,000000003 m/s

Die Geschw. der Stoßpartner müßten noch weit genauer übereinstimmen. Nämlich bis auf ca. den Milliardsten Teil eines Billionstel.

Ergänzung:
Damit man sich unter der Geschw.differenz etwas vorstellen kann:
Mit der Geschw. dauert es 10,6 Jahre um nur einen Meter zurückzulegen. Da ist selbst eine Schnecke Millionen mal schneller.

Gruß Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:

Enrico Pellegrino

Registriertes Mitglied
Hallo Mac,

ich danke Ihnen für die wirklich bedenkenswerte und gut strukturierte Auflistung der Gegenargumente - es ist übrigens nicht so, daß ich solche Argumente nicht wahrnehme, und hoffe, daß sie allesamt zutreffen.
Das bedenkenswerteste Argument der Kritik kreist meines Erachtens im Augenblick (auf fachlicher Ebene) auf der unseligen Verknüpfung: Stringtheorie hätte Recht, Rössler hätte Recht. Und nach wie vor gestatten Sie mir, hier noch in der "Abarbeitung" von Rösslers Theoremen etwas insistieren zu wollen, weil es - leider - in der Geschichte der Wissenschaft oftmals vorkam, daß ein höchst einfacher, neuartiger Gedanke von einem "Sonderling" im "Mainstrem" zunächst nicht für voll genommen wurde (in der Kunst ist das ja noch mehr die Regel: Proust musste seine Werke zunächst selbst finanzieren, weil man sie für "nicht veröffentlichbar" und "literarisch nicht wertvoll" einstufte)
Ich möchte daher bitte so sorgsam wie möglich "auch den geringsten Hauch" einer Möglichkeit der Richtigkeit seiner Theoreme vom Tisch haben.
Freundliche Grüße
Enrico Pellegrino
Enrico Pellegrino
 

Aragorn

Registriertes Mitglied
Marc Fasnacht schrieb:
ich lüge mitnichten - ich weise auf demagogische Lügenhaftigkeit durch nichtstatthafte Vergleiche durch die milliardenschwere Institution CERN hin.
Doch du lügst und bist auch noch zu faul um das im LSAG-Report nachzulesen.

... Any microscopic black holes produced at the LHC are expected to decay by Hawking radiation before they reach the detector walls. If some microscopic black holes were stable, ...

...On the other hand, the particles produced in cosmic-ray collisions typically have different velocities with respect to the Earth from hose produced by accelerators, so the circumstances are not directly comparable....



Marc Fasnacht schrieb:
Und dass es bereits 100km über mir so heiss wäre wie dort wo die Protonenkollisionen stattfinden werden ist schlicht Blödsinn. Es soll laut CERN am Ort der Kollisionen um Grössenordnungen heisser werden als auf der Sonne!
Offensichtlich weißt du nicht was man in diesem Zusammenhang unter Temperatur versteht. Das ist dein Problem! Daran mußt du arbeiten! Ich gebe dir noch einen Tip: Thermodynamik, mittlere kinetische Energie.

Marc Fasnacht schrieb:
Ich wäre euch wirklich dankbar auf persönlich Beleidigendes zu verzichten - ich denke es geht um die Sache LHC-Risiken.
Warum beschimpfst du dann das Cern?

Marc Fasnacht schrieb:
UND Widerlegung der LHC-Kritiker.
Liest du unsere Antworten eigentlich auch?

Helmut
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben