Trägheitsdämpfer für interstellare Raumschiffe

DELTA3

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Die Flüssigkeitsatmung muss extern unterstützt werden, weil die Dichte höher ist.

Warum gibt es eigentlich keine Tauchgeräte mit Flüssigkeitsatmung? Da könnte man doch viel tiefer tauchen und brauchte keine so aufwändigen Tiefsee-Tauchboote.

Gruß, Delta3
 

mac

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Hallo DELTA3,

Warum gibt es eigentlich keine Tauchgeräte mit Flüssigkeitsatmung? Da könnte man doch viel tiefer tauchen und brauchte keine so aufwändigen Tiefsee-Tauchboote.
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Flüssigkeitsatmung
und
https://en.wikipedia.org/wiki/Liquid_breathing und bezogen auf JensU's 300 g besonders: https://en.wikipedia.org/wiki/Liquid_breathing#Space_travel

Zu dem dort angesprochenen Limit: Knochengewebe hat ein 10% bis 70% höheres spezifisches Gewicht als Muskel- und Fettgewebe (die unterscheiden sich um 10%). Wenn wir 20% als mittleren Unterschied annehmen, dann übt ein 12 kg schweres menschliches Skelett bei 300 g Beschleunigung eine, auf das gesamte Skelett verteilte, andauernde Kraft von rund 6000 N Differenz zum darunter liegenden Gewebe aus.

Herzliche Grüße

MAC
 

Bynaus

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Gemäss den Angaben dort ist die Anwendung der Flüssigkeitsatmung auf 15-20 Ge limitiert, zumindest so lange keine Atmungsflüssigkeit mit der Dichte von Wasser existiert.

Aber ich sehe auch keinen Grund, warum man im Weltall viel stärker beschleunigen wollen würde (ganz zu schweigen vom "können"). 15-20 Ge ist bei anhaltender, konstanter Beschleunigung "nur" ~4 Mal schneller und 300 Ge wäre nochmals ca. ~4 Mal schneller (klassisch gerechnet, siehe meinen Post weiter oben). Ob man jetzt für den Flug zum Saturn eine Woche (1 Ge), zwei Tage (15-20 Ge) oder einen halben Tag (300 Ge) braucht, spielt - z.B. für die Strahlenbelastung oder die Vorräte, die man mitnehmen muss - kaum eine Rolle. Zumindest nicht im Vergleich zu der Maschinerie, die ohnehin notwendig wäre, um mit 15-20 Ge (oder gar 300 Ge) zu beschleunigen. Ausnahmen könnten eines fernen Tages vielleicht für militärische Anwendungen oder Notfälle gemacht werden, aber wohl kaum für den "Durchschnittsraumfahrer".
 

DELTA3

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Hallo MAC,

ich wollte damit nur andeuten, dass Flüssigkeitsatmung nicht funktioniert, weder beim Tauchen, noch im Weltall, weil die Lunge von Säugetieren dafür nicht vorgesehen ist.

Dazu kommen dann noch die von dir geschilderten Probleme bei der Beschleunigung mit 300 g ... sehr informativ deine Links.

Grüße, Delta3
 

JensU

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Hallo Jens,

sehe ich das richtig?
Wir sollen uns in den Zug setzen und uns deinem Vortrag zu einem revolutionären Antriebskonzept anhören, zu dem du nebenbei bis jetzt noch nicht das Geringste geschrieben hast, und du hast noch nicht einmal deine Grundannahmen zu diesem Teilschritt soweit wissenschaftlich überprüft?
Was meinst du wohl, wie sich der Dichteunterschied zwischen Knochensubstanz und Fettgewebe bei 300g auswirkt?

Ich versuche im neuen Thema -interstellare Raumschiffphysik- den Antrieb bzw. Raumschiffkonzept ohne Bilder zu beschreiben.
Bilder zum Verständnis würde ich per E-mail auf Anfrage zuschicken.
Links sind nicht möglich, weil die Bilder nicht auf einem Bildersever liegen.

Die mögliche g Belastung für den Körper muss praktisch ermittelt werden.

Gruß,
Jens
 

JensU

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Daran habe ich nicht gedacht.

Der Trägheitsdämpfer ist meine Innovation.
Wenn sich keine Freiwilligen melden sollten, teste ich ihn selbt und gehe
an meine Belastungsgrenze.

Gruß,
Jens
 

Spock

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...
Die mögliche g Belastung für den Körper muss praktisch ermittelt werden.

Gruß,
Jens
Auswirkungen ungedämpfter Beschleunigungen unter irdischen Bedingungen sind ja schon bekannt:
z.B. Ohnmacht ab 3g. Für maximal überlebbar bei sehr kurzer Einwirkdauer hält man 100g, https://de.wikipedia.org/wiki/G-Kraft#Beispiele_von_g-Werten_in_Natur,_Technik_und_Alltag
Schleudergang einer Waschmaschine >300g, https://de.wikipedia.org/wiki/Beschleunigung#Beispiele
Interessant auch diese Abhandlung: http://www.ds.mpg.de/131983/18.
Der Blutkreislauf wird nicht mehr alle Areale des menschlichen Körpers erfassen.
 
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Bynaus

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An einen Trägheitsdämpfer kommen wir nicht vorbei.

Quatsch. In absehbarer Zeit braucht niemand einen "Trägheitsdämpfer", was auch immer das genau sein mag. Interstellare Raumfahrt ginge auch ganz ohne ein solches Fantasiegerät. Können wir das "Technobabble" jetzt lassen und zur realen Physik zurückkehren?
 

JensU

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Quatsch. In absehbarer Zeit braucht niemand einen "Trägheitsdämpfer", was auch immer das genau sein mag. Interstellare Raumfahrt ginge auch ganz ohne ein solches Fantasiegerät. Können wir das "Technobabble" jetzt lassen und zur realen Physik zurückkehren?

Dann wünsche ich dir viel Spass und Unterhaltung im Generationenraumschiff-Rakete.
Und nimm genug Pizza mit.:)

Gruß,
Jens
 

Bynaus

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Dann wünsche ich dir viel Spass und Unterhaltung im Generationenraumschiff-Rakete.

Man braucht nicht zwingend ein Generationenraumschiff. Du könntest die Besatzung auch tiefgefrieren. Du könnest die Besatzung als digitale Kopien hinschicken. Das Raumschiff könnte mit Antimaterie tiefe relativistische Geschwindigkeiten erreichen. In keinem Fall brauchst du "Trägheitsdämpfer".
 

JensU

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Man braucht nicht zwingend ein Generationenraumschiff. Du könntest die Besatzung auch tiefgefrieren. Du könnest die Besatzung als digitale Kopien hinschicken. Das Raumschiff könnte mit Antimaterie tiefe relativistische Geschwindigkeiten erreichen. In keinem Fall brauchst du "Trägheitsdämpfer".

Ich möchte tiefgefrieren der Mannschaft und Antimaterie in der interstellaren Raumfahrt nicht weiter kommentieren, weil für mich absoluter Unfug.
Wir brauchen Trägheitsdämpfer für die extreme Beschleunigung, Abbremsung oder plötzlicher Kurswechsel durch Ausweichmanöver bei einer sehr hohen Geschwindigkeit.
Die Flugzeit und Raumschiffmasse muss zudem reduziert werden.

Gruß,
Jens
 

Bynaus

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Unfug ist, was du hier tust. Deine völlig von realer Physik befreiten Vorstellungen darüber, was wir brauchen und weshalb, solltest du besser in einem SciFi Forum diskutieren. Hier geht es um die reale Welt, und nicht um irgendwelche Fantasievorstellungen. Dein "Trägheitsdämpfer" ist nur eine leere Worthülse, und dein im Nachbarthread vorgeschlagener Antrieb ein Hirngespinst, der nicht funktionieren kann weil schlicht nicht genügend Energie vorhanden ist.

Sowohl Antimaterie als auch auch das "tiefgefrieren" von Lebewesen zur späteren Wiederbelebung gehören hingegen zur realen Welt und existieren, zumindest in ersten, einfachen Ansätzen.
 

Protuberanz

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Ich möchte tiefgefrieren der Mannschaft und Antimaterie in der interstellaren Raumfahrt nicht weiter kommentieren, weil für mich absoluter Unfug.
Aha! Man höre und staune! Unfug, dieses Wort aus Deinem Mund, das ist spannend.

Wir brauchen Trägheitsdämpfer
Wir brauchen das nicht. Denn wir werden nirgendwohin fahren. Wenn jemand etwas braucht, dann werden es Raumfahrer in einer fernen Zukunft sein. Aber auch die brauchen keine Hirngespinste.

für die extreme Beschleunigung, Abbremsung
Welche extreme Beschleunigung meinst Du? Es wurde Dir doch nun bereits mehrfach aufgezeigt, das selbst eine Rennschnecke um den Faktor X schneller ist, als Dein nicht funktionstüchtiges Antriebskon... Autsch, um ein Haar hätte ich beinah Konzept geschrieben. Korrekt muß es natürlich heißen Deine Phantasie.

oder plötzlicher Kurswechsel durch Ausweichmanöver bei einer sehr hohen Geschwindigkeit.
Du projizierst die Fahrt mit einem Auto auf die Fahrt mit einem Raumschiff. Es gibt keine plötzlichen Kurswechsel oder Ausweichmanöver in der Raumfahrt. Vergleiche es besser mit der Fahrt mit einem Schiff zu Wasser, oder meinetwegen auch mit der Fahrt mit einem Luftschiff.

Die Flugzeit und Raumschiffmasse muss zudem reduziert werden.
Was für eine Forderung! Ich bin sehr darauf gespannt, Dein Projekt endlich kennenzulernen. Welche Konzepte hast Du für die Reduktion der Flugzeit anzubieten? Und welches Material hast Du beim Bau Deines Raumschiffes konzipiert, um Deine Forderung nach geringerer Masse zu erfüllen?
 
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JensU

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Ich habe hier lediglich meine persönliche Meinung dargestellt.
Wenn es zum Thema Trägheitsdämpfer und interstellare Raumfahrt andere Meinungen gibt, ist das so.
Ansonsten Danke für das Feedback.
Den Zusammenhang und Notwendigkeit von geringer Flugzeit und Raumschiffmasse erkläre ich nochmal auf der Konferenz.

Gruß,
Jens
 
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