wobei es sich vermutlich nicht nur um Quasare handelt, sondern um alle Arten von QSOs.
Nein!
Nur
QSO from the literature, broad-line unresolved. 424748 of these.
und
high-confidence photometric QSO from SDSS NBCKDE/XDQSO, 25015 of these.
sind in dieser Tabelle enthalten.
Die Typen
AGN, extended/Seyferts/low-luminosity. 26623 of these.
BL Lac object, 1595 of these.
type II objects, 32783 of these.
habe ich bei dieser Tabelle nicht berücksichtigt.
Zu Schwarzen Löchern habe ich übrigens bereits alles gelesen, was in Wiki oder bei Andreas Müller zu finden ist, hat mich schon immer interessiert.
Hm!
Interessant, dass die Dichte der Quasare von 6 Mrd LJ bis 1,5 Mrd LJ fast gleich geblieben ist. Könnte das bedeuten, dass seit 6 Mrd Jahren kaum noch neue Quasare gebildet wurden und die zu der Zeit entstandenen Quasare ca. 4,5 Mrd Jahre aktiv waren?
nein!
Andreas Müller schrieb:
Das Gas leuchtet dabei unter kräftiger und variabler Emission in allen Spektralbereichen und sorgt nach dem AGN-Paradigma für die typischen enormen Leuchtkräfte aktiver Galaxienkerne bis zu 10E47 erg/s.
aus:
http://www.spektrum.de/astrowissen/astro_sl_obs.html Abschnitt ‚Akkretive Verifikation‘
10E47 erg/s (=10E40 Joule/s) summieren sich innerhalb eines Jahres auf etwa die Energie auf, die eine Sonnenmasse beim Sturz ins BH als potentielle Energie umsetzen und abstrahlen könnte.
Wenn Du das mit diesem Abschnitt
Andreas Müller schrieb:
Ein Schwarzes Loch, das gefüttert wird, benötigt einen Wirt, der es mit Masse versorgt. Im Falle der aktiven supermassereichen Schwarzen Löcher in AGN ist ein großskaliger Staubtorus das Massereservoir. Die riesigen Mengen an kalten Molekülen und Staub wiegen insgesamt 10E4 bis 10E8 Sonnenmassen (je nach AGN) und umkreisen das Loch in moderatem Abstand von etwa einer Parsec. Der Staubtorus ist jedoch nicht stabil: Aufgrund der so genannten Papaloizou-Pringle-Instabilität (PPI) können nicht-axiale Störungen kleiner Ordnung die Toruskonfiguration zerstören. Diese rein hydrodynamische Instabilität wächst auf der dynamischen Zeitskala (Keplerrotation am Torusinnenrand) an, entsprechend auf der Skala von etwa 100 Millionen Jahren. Tori sind daher generell keine stabilen Konfigurationen. Als Folge der PPI zerfällt der Torus und die Materie fällt ins Zentrum, wo das Schwarze Loch lauert.
aus:
http://www.spektrum.de/astrowissen/astro_sl_akk.html Abschnitt ‚Eine Mahlzeit für das Loch'
vergleichst, kannst Du sehen, daß sowas vielleicht ein paar zehnmillionen Jahre andauern kann.
Den Cosmology Calculator habe ich ausprobiert, es funktioniert, aber eine Formel zur Umrechnung habe ich nicht gefunden, es scheint komplizierter zu sein als ich dachte.
ich meine daß in einem der anderen Calculatoren auch der Programmcode zu finden ist?
Meinst du wirklich, dass 40% der Masse komplett zerstrahlt wird?
Nein, nicht zerstrahlt, sie strahlt im wesentlichen ihre potentielle Energie ab! (Ich hab‘ gerade noch eine andere Quelle für diese Zahl gefunden)
Andreas Müller schrieb:
Akkretion ist der effizienteste Prozess, um Gravitationsenergie in Strahlungsenergie umzuwandeln. Sie ist sogar effizienter als das nukleare Feuer in Sternen! Denn bis zu 42% der Ruheenergie der Materie kann bei der Akkretion in Strahlungsenergie verwandelt werden
aus:
http://www.spektrum.de/astrowissen/lexdt_a02.html#akk Abschnitt ‚Die effizienteste Strahlenquelle im Kosmos!‘
Nur so als Plausibilitätskontrolle (im Wissen daß man das so im relativistischen Bereich nicht rechnen darf) Kinetische Energie = 0,5 * Masse * Geschwindigkeit^2. Bei einem schwarzen Loch ist die Fluchtgeschwindigkeit am Ereignishorizont c. Vergleiche das mit E=mc^2
Die Masse wird also nicht zerstrahlt, ein erheblicher Anteil dieser Energie stammt vielmehr aus der kinetischen Energie dieser Masse beim (spiralförmigen) Sturz ins BH.
Da müsste ja ungeheuer viel Gammastrahlung entstehen. Ich dachte, dass die Materie in der Akkretionsscheibe nur durch Reibung aufgeheizt wird und dabei keine nuklearen Reaktionen stattfinden?
Auch das hatte Andreas Müller beschrieben, z.B hier:
Andreas Müller schrieb:
Im Kapitel über Akkretion wurde auch geschildert, dass sich Schwarze Löcher durch ihre verheerende Wirkung auf ihre unmittelbare Umgebung bemerkbar machen. Wenn man auch nicht direkt die Strahlung vom Schwarzen Loch selbst beobachten kann, weil diese verschluckt wird, so heizt sich die Umgebung sehr stark auf, was man durch hochenergetische (thermische) Röntgenstrahlung messen kann. In diesem Bereich gibt es auch Emissionslinien von Atomen und Ionen der Elemente Eisen, Nickel und Chrom, die in unmittelbarer Nähe des Schwarzen Loches entstehen.
aus:
http://www.spektrum.de/astrowissen/astro_sl_obs.html ‚Spektro-relativistische Verifikation‘
Herzliche Grüße
MAC