NASA: Wieder zum Mond und dann zum Mars

astronews.com Redaktion

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Seit Amtsantritt von US-Präsident Trump stellen sich Raumfahrtexperten eine Frage: Welche Strategie wird die Raumfahrtbehörde NASA unter seiner Regierung verfolgen? Beim ersten Treffen des wiedereingerichteten National Space Council gestern gab US-Vizepräsident Mike Pence erste Hinweise: Es soll nun doch erst wieder zum Mond und dann zum Mars gehen. (6. Oktober 2017)

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Bynaus

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Meine Güte, die alte Leier schon wieder. Erst zum Mond, dann zum Mars, trallalla - mal ganz abgesehen davon, dass weder für das eine noch das andere das nötige Geld da ist (und auch niemand bereit ist, dieses zu sprechen), wurde das bereits schon von Bush Senior und Bush Junior angekündigt (damals jeweils noch viel pompöser). Auch diese "Initiative" wird letztlich versanden und im Geldsumpf stecken bleiben. Zu hoffen ist nur, dass man diesmal auf eine rege Beteiligung der "kommerziellen" Firmen setzt, statt weiterhin einfach die "fat cats" der US-Luft- und Raumfahrtindustrie bei Laune zu halten.

Es wäre ehrlicher und zielführender, wenn die NASA sich aus der Fertigung von Raketen ein für alle Mal ganz zurückziehen würde (sie entwickelt dann nur noch Raumschiffe und Raumstationen) und die benötigte Leistung stattdessen zu Fixpreisen auf dem Markt einkaufen würde (also z.B.: wir haben dieses Modul mit Abmessungen X und Masse Y, das bis zum Jahr 20ZZ in einem Mondorbit sein sollte - wer bietet?). Dann könnte man nach einigen Rücksprachen und Verhandlungen ein realistisches und vor allem bezahlbares Mond- bzw. Marsprogramm auf die Beine stellen. Dafür braucht es aber einen US-Präsidenten, der gewillt ist, das politische Kapital aufzubringen, das für den Abschuss des SLS-Programmes nötig wäre (da hängen ja 10'000ende Stellen dran).
 
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