Trägerraketen: Neuer Schub für die Ariane 6

astronews.com Redaktion

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Mit der Entwicklung der neuen Trägerrakete Ariane 6 reagiert Europa auf die wachsende Konkurrenz auf dem Markt für einen Zugang zum All. 2020 soll der Nachfolger der bewährten Ariane 5 erstmals starten. Am Mittwoch hat in Ottobrunn die Produktion der Schubkammer des Oberstufentriebwerks Vinci begonnen, das der Ariane 6 zu einer ganz neuen Flexibilität verhelfen soll. (29. Juni 2017)

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Bynaus

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Irgendwie völlig anachronistisch, dass Europa für viel Geld eine neue Wegwerfrakete entwickelt. Bei Arianespace hat man noch nicht realisiert, dass eine Flotte von wiederverwendbaren Falcon-9 und New Glenn Boostern den Preis für Raketenstarts ins Bodenlose fallen lassen wird. Offenbar setzt man dort immer noch darauf, dass das irgendwie nicht funktionieren wird. Europas eigenständiger Zugang zum Weltraum wird so leichtfertig aufs Spiel gesetzt.

Das Oberstufen-Triebwerk, um die es hier geht, hat daran nicht viel Schuld - schliesslich können auch die Oberstufen der F9 und der NG (noch?) nicht wiederverwendet werden. Aber wenn die Ariane 6 am Ende alle Kunden verliert, weil die zur viel günstigeren Konkurrenz in den USA abwandern, dann wird auch diese Technologie "gegroundet". Arianespace sollte zumindest darüber nachdenken, den "Kern" wieder zu landen (und die Booster an Fallschirmen landen zu lassen?).
 
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