Schnapprollo
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weiterführend zum Thema Einige Fragen zu Schwarzen Löchern... http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=816 Beitrag 19
Hallo Joachim,
jein: Du gehst davon aus, dass alle 3 Systeme (Beobachter 1 -> B1, Beobachter 2 -> B2 und das verschränkte System [bleiben wir mal bei 2 verschränkten Atomen]) dieselbe Dimensionierung (3x Raum + Zeit) haben.
Für die Beziehung B1 <-> B2 ist alles "normal": jeder bringt seine eigene Raumzeit mit und alles was wir aus der Relativitätstheorie wissen trifft zu. Jetzt erzeugt B1 2 verschränkte Atome eines Isotops, welches igendwann zerfällt (lassen wir mal die Wahrscheinlichkeit weg, wann das geschieht). Durch die Verschränkung sind beide Atome zwar räumlich getrennt, "teilen" sich aber die Zeitdimension beim Erzeugen der Verschränkung. Eins der beiden Atome bringen wir z.B. auf die Sonne zu B2. B1 sagt B2 über Funk (Lichtgeschwindigkeit) bescheid, wann "sein" Atom zerfällt. B2 beobachtet aber den Zerfall schon ca. 8 Minuten bevor der Funkspruch eingeht (aber nicht früher). Sendet B2 ein Signal wenn "sein" Atom zerfällt braucht diese Rückmeldung ebenfalls ~8 Min. Die Kausalität bleibt in diesem Fall erhalten.
Benutzen wir statt B2 ein weiteres verschränktes System, was sich ändert wenn das erste Atomsystem zerfällt (um die Information mit Übelichtgeschwindigkeit zu erhalten). Es kommt lediglich zu einer minimalen Verzögerung an den Raumzeit-Grenzen der einzelnen Systeme. Selbst in diesem Szenario kommt die "Rückmeldung" nie vor dem Startereignis maximal zeitgleich. Also egal ob ich einen Teil des verschränkten Systems auf dem Labortisch, der Sonne oder in der nächsten Galaxis bringe ich habe einen "Raumschlauch" erzeugt und die Zeitdimension zusammengefaltet (Anfang=Ende).
Gut, soweit erstmal.
Bis dann
Schnapprollo
Hallo Joachim,
Könnte man also bewirken, dass ein entferntes Atom zeitgleich mit der lokalen Anregung zerfällt, so kann der entfernte Zerfall für einen anderen Beobachter in er Vergangenheit erfolgen.
jein: Du gehst davon aus, dass alle 3 Systeme (Beobachter 1 -> B1, Beobachter 2 -> B2 und das verschränkte System [bleiben wir mal bei 2 verschränkten Atomen]) dieselbe Dimensionierung (3x Raum + Zeit) haben.
Für die Beziehung B1 <-> B2 ist alles "normal": jeder bringt seine eigene Raumzeit mit und alles was wir aus der Relativitätstheorie wissen trifft zu. Jetzt erzeugt B1 2 verschränkte Atome eines Isotops, welches igendwann zerfällt (lassen wir mal die Wahrscheinlichkeit weg, wann das geschieht). Durch die Verschränkung sind beide Atome zwar räumlich getrennt, "teilen" sich aber die Zeitdimension beim Erzeugen der Verschränkung. Eins der beiden Atome bringen wir z.B. auf die Sonne zu B2. B1 sagt B2 über Funk (Lichtgeschwindigkeit) bescheid, wann "sein" Atom zerfällt. B2 beobachtet aber den Zerfall schon ca. 8 Minuten bevor der Funkspruch eingeht (aber nicht früher). Sendet B2 ein Signal wenn "sein" Atom zerfällt braucht diese Rückmeldung ebenfalls ~8 Min. Die Kausalität bleibt in diesem Fall erhalten.
Benutzen wir statt B2 ein weiteres verschränktes System, was sich ändert wenn das erste Atomsystem zerfällt (um die Information mit Übelichtgeschwindigkeit zu erhalten). Es kommt lediglich zu einer minimalen Verzögerung an den Raumzeit-Grenzen der einzelnen Systeme. Selbst in diesem Szenario kommt die "Rückmeldung" nie vor dem Startereignis maximal zeitgleich. Also egal ob ich einen Teil des verschränkten Systems auf dem Labortisch, der Sonne oder in der nächsten Galaxis bringe ich habe einen "Raumschlauch" erzeugt und die Zeitdimension zusammengefaltet (Anfang=Ende).
Gut, soweit erstmal.
Bis dann
Schnapprollo