Extrasolare Planeten: Faszinierende Supererde um LHS 1140

astronews.com Redaktion

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Um den rund 40 Lichtjahre entfernten Zwergstern LHS 1140 haben Astronomen einen Planeten aufgespürt, der nach Überzeugung der Wissenschaftler der bislang am beste geeignete Kandidat sein könnte, um nach Spuren von Leben zu suchen. Allerdings unterscheidet sich die ferne Welt deutlich von der Erde: Sie ist größer und auch massereicher als unser Heimatplanet. (20. April 2017)

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SFF-TWRiker

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Bei solchen Berichten ärgert mich eins immer wieder: Da steht zwar roter Zwergstern, aber zwischen M1,0 und M9,5 besteht ein großer Unterschied. Und wer solche Berichte liest, ist zumindest ein engagierter Hobby-Astronom mit etwas Fachwissen. Da bleibt dann dem Leser wieder nur die Suche mit Google, wiki etc.
 

Bynaus

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Da haben wir nun endlich einen Planeten, der einen Transit macht, nahe genug ist, dass die Atmosphäre untersucht werden kann, der etwa die Grösse/Masse/Dichte der Erde hat UND auch noch in der HZ seines Sterns ist - und man hört kaum was davon. Das hier ist der erste Exoplanet, bei dem es wirklich denkbar ist, dass wir in einigen Jahren bis Jahrzehnten wissen werden, ob er je von Menschen betreten (und vielleicht sogar besiedelt) werden kann. Aber ich nehme an, nach dem die "zweite Erde" schon so viele Male verkündet worden ist, ist die Begeisterung ziemlich ermattet.
 

bolibo

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Im Text heißt es: "hat einen Durchmesser von knapp 18.000 Kilometern und ist damit etwa 1,4-mal größer als die Erde".
Das ist leider sprachlich ungenau. Entweder ist richtig: "1,4mal so groß wie (bzw. 0,4mal größer als) die Erde" oder "hat einen 1,4mal größeren (!) Durchmesser als die Erde (also den 2,4fachen Durchmesser der Erde)". Erst bei Kenntnis des Erddurchmessers erkennt man, dass die erstere Version zutrifft.
 

Bernhard

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Aber ich nehme an, nach dem die "zweite Erde" schon so viele Male verkündet worden ist, ist die Begeisterung ziemlich ermattet.
Ich denke, dass zum einen die Probleme der interstellaren Raumfahrt inzwischen in der Allgemeinbildung angekommen sind, zum anderen ist die Begeisterung für die Raumfahrt von einer breiten Mehrheit der zahlenden Bevölkerungsschicht eventuell auch schon vom Interesse am Klimawandel abgelöst worden?
 
Zuletzt bearbeitet:

Bynaus

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Ich denke, dass zum einen die Probleme der interstellaren Raumfahrt inzwischen in der Allgemeinbildung angekommen sind

Wenn ich die Kommentare unter Exoplaneten-Artikeln im Wissenschaftsteil von Tageszeitungen lese, dann habe ich nicht diesen Eindruck: dort geht es immer wieder um die Frage, wie man dorthin kommt (bzw. darum, dass die "weltweiten Eliten" bereits ihre Ausreise dorthin vorbereiten und uns dann unserem Schicksal überlassen würden). Und natürlich, wie sinnlos es sei, nach anderen Planeten zu suchen, wenn wir uns doch um unseren eigenen kümmern müssten...

zum anderen ist die Begeisterung für die Raumfahrt von einer breiten Mehrheit der zahlenden Bevölkerungsschicht eventuell auch schon vom Interesse am Klimawandel abgelöst worden?

Schön wärs wenn die breite Mehrheit der Bevölkerung echtes Interesse am Klimawandel zeigen würde. Meiner Erfahrung nach sind die Leute, die sich stark für Umweltfragen interessieren, in der Regel der Raumfahrt gegenüber gleichgültig bis kritisch/feindlich eingestellt...

Nein, ich denke wirklich, dass die wissenschaftlich (an Exoplaneten) interessierte Öffentlichkeit mittlerweile einfach abgestumpft ist. Schade.
 

Bernhard

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Schön wärs wenn die breite Mehrheit der Bevölkerung echtes Interesse am Klimawandel zeigen würde.
S. Hawking hat vor kurzem laut Radio die Prognose abgegeben, dass die Erde in 100 Jahren unbewohnbar sein wird. Bei einer Erhöhung der Durchschnitttstemperatur von 6 K gibt es bekanntlich den "CH4-Bonus", der diesen Wert auf 10K anhebt. Dann bekommen wir wieder die Verhätnisse auf der Erde von vor 250 Mio Jahre, wo es ein immenses Massensterben gab. Wenn die fossilen Rohstoffe der Arktis tatsächlich ausgebeutet werden, müsste man mal nachforschen, ob dann eine Erhöhung um 6K im Bereich des Möglichen liegt.
 
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