Extrasolare Planeten: Atmosphäre um kleine Supererde

astronews.com Redaktion

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Mithilfe des 2,2-Meter-Teleskops der ESO in La Silla haben Astronomen eine Atmosphäre bei der Supererde GJ 1132b nachgewiesen. Es handelt sich um den ersten Nachweis einer Atmosphäre bei einem Planeten mit einer vergleichsweise niedrigen, fast schon erdähnlichen Masse. Für die Forscher stellt die Beobachtung einen wichtigen Schritt hin zum Nachweis von Leben auf Exoplaneten dar. (7. April 2017)

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Martin H.

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Nicht nur schön, dass die Flairs des Zwegsterns nicht die Atmosphäre des Planeten längst davongepustet haben.

Es handelt sich hier ja wohl auch um eine gebundene Rotation.

Die Luftströmung von der Tag- zur Nachtseite reicht offenbar aus, dass es auf der sonnabgewandten Seite nicht so kalt wird, dass die Atmosphäre sublimiert!

Das macht richtig Hoffnung auf eine riesige Vielfalt potentiell bewohnbarer Welten!
 

SFF-TWRiker

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Bei rund 640 Kelvin Wasserdampf und Methan, sowie etwas ungeklärtes in der Atmosphäre. Eine nette Venus II bei 19facher Energie im Vergleich zur Erde. Ein Jahr von knapp 2 Tagen ist auch uncharmant für die Dame.
 

Martin H.

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Nun, da bislang noch keine neue Antwort kam hätte ich noch ein paar Anmerkungen:

Vergleichen wir diesen Planeten mit der Venus, so fällt bei Venus auf, dass in der Atmosphäre sehr viel Deuterium aber sehr wenig Wasserstoff ist.

Der Wasserstoff ist bereits in die Tiefen des Alls davon geblasen worden.

Des Weiteren hat die Venus zwar eine sehr langsame Rotation, aber ist nicht rotationsgebunden.

Wenn wir von einer Rotationsgeundenheit ausgehen, so wäre selbst bei hohen Temperaturen auf der Rückseite ein abregnen sehr wahrscheinlich.

Das Wasser flösse dann in Bächen und Strömen wieder zurück auf die Vorderseite des Planeten, von wo es verdampft.

Selbst dann wäre ja auf der Rückseite durchaus eine ziemlich gemäßigte Zone wahrscheinlich.
 

Bynaus

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Kommt drauf an, wenn die Atmosphäre dicht genug ist, können die Temperaturunterschiede auch ganz wegfallen. So ist etwa die Venusnachtseite gleich heiss wie die Tagseite, obwohl die Nacht fast 60 Erdtage dauert... Das heisst, eine gemässigte Zone im "Zwielicht" ist nicht zwingend.
 

Martin H.

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Längerfristige Untersuchungen, oder spätestens die neueren leistungsstärkeren Teleskope werden uns noch das Ausmaß der Atmosphärenschicht ermitteln.
 

Bynaus

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Bei rund 640 Kelvin Wasserdampf und Methan, sowie etwas ungeklärtes in der Atmosphäre.

Etwas ungeklärtes? Da steht einfach, dass die bisherigen Beobachtungen mit einer Wasser- und Methanreichen Atmosphäre gut erklärt werden könnten. Aber es wird noch mehr Beobachtungen brauchen, um diese ersten Vermutungen zu bestätigen.
 
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