Hallo zusammen,
Proxima Centauri ist ein Stern nahe dem Alpha Centauri A+B, mit nahe zu gleicher Eigenbewegung. Obwohl die apriori Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein Dreifachsystem handelt sehr hoch ist, hat es immer wieder (m.M.n unberechtigterweise) Spekulationen gegeben Proxima Centauri wäre gar nicht gebunden. Dazu hat die eher größere Streuung der absoluten Radialgeschwindigkeitsmessungen im 20. Jh. beigetragen (obwohl sie konsistent mit einem Orbit waren).
Nun wurde der Orbit von Proxima Centauri um Alpha Centauri A+B erstmals genauer bestimmt
https://arxiv.org/abs/1611.03495
a=9100 AE, e=0,42, P=590000 Jahre, genauere Zahlen im Preprint
Abgesehen davon gibt es auch noch eine genauere Bestimmung des Orbits und der Radien von Alpha Centauri A und B
https://arxiv.org/abs/1610.06079
https://arxiv.org/abs/1610.06185
Grüße UMa
PS: Die Orbits solcher Sterne könnte man dazu benutzen, um zwischen modifizierter Gravitation und dunkler Materie zu unterscheiden, da sie genügend weit entfernt sind. Gäbe es nur Kreisbahnen, wäre es jetzt schon möglich. So müsste man aber entweder warten, bis Proxima ein ordentlichen Teil seines Orbits zurückgelegt hat (wieviel reicht, müsste man ausrechnen) oder man müsste viele solches Systeme untersuchen, um Abweichungen zu den Keplergesetzen statistisch feststellen zu können.
Proxima Centauri ist ein Stern nahe dem Alpha Centauri A+B, mit nahe zu gleicher Eigenbewegung. Obwohl die apriori Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein Dreifachsystem handelt sehr hoch ist, hat es immer wieder (m.M.n unberechtigterweise) Spekulationen gegeben Proxima Centauri wäre gar nicht gebunden. Dazu hat die eher größere Streuung der absoluten Radialgeschwindigkeitsmessungen im 20. Jh. beigetragen (obwohl sie konsistent mit einem Orbit waren).
Nun wurde der Orbit von Proxima Centauri um Alpha Centauri A+B erstmals genauer bestimmt
https://arxiv.org/abs/1611.03495
a=9100 AE, e=0,42, P=590000 Jahre, genauere Zahlen im Preprint
Abgesehen davon gibt es auch noch eine genauere Bestimmung des Orbits und der Radien von Alpha Centauri A und B
https://arxiv.org/abs/1610.06079
https://arxiv.org/abs/1610.06185
Grüße UMa
PS: Die Orbits solcher Sterne könnte man dazu benutzen, um zwischen modifizierter Gravitation und dunkler Materie zu unterscheiden, da sie genügend weit entfernt sind. Gäbe es nur Kreisbahnen, wäre es jetzt schon möglich. So müsste man aber entweder warten, bis Proxima ein ordentlichen Teil seines Orbits zurückgelegt hat (wieviel reicht, müsste man ausrechnen) oder man müsste viele solches Systeme untersuchen, um Abweichungen zu den Keplergesetzen statistisch feststellen zu können.
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