Mond: Ein Supermond am Montag

astronews.com Redaktion

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Das Jahr endet mit drei Supermonden - das war in den vergangenen Wochen immer wieder auf diversen Webseiten und in Zeitungen zu lesen. Der größte dieser drei Supermonde ist nun am kommenden Montag zu sehen: So nahe wie zu Wochenbeginn war uns der Vollmond nämlich seit 1948 nicht mehr. Bei uns geht der Mond allerdings erst einige Stunden später auf. (11. November 2016)

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Wotan

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Der nächste Vollmond am 14 November wird der größte seit vielen Jahrzehnten, es fallen Vollmond und geringster Erdabstand zusammen.
Hier am Ing-River wird der Mond über 34 Bogenminuten groß und -12,48 mag hell.
Zum Vergleich, im April 2016 hatte der Vollmond nur 29 Bogenminuten.

Beim Perigäum haben die Mittelpunkte von Mond und Erde den kleinsten Abstand.

...Sein Perigäum erreicht der Mond am Montag übrigens zur Mittagszeit, Vollmond ist um 14.53 Uhr, so dass sich bei Mondaufgang der Mond schon wieder etwas von der Erde entfernt haben wird. ...
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Das ist nicht schlimm, da die meisten Beobachter nicht nahe am Mittelpunkt der Erde sind sondern irgendwo auf der Oberfläche. Für die meisten Beobachter auf der Erdoberfläche ist der Zeitpunkt der größten Annäherung um Mitternacht.

Beispiel: Beobachter am Ing-River 14.11.2016
Mond erscheint am Horizont, Entfernung Beobachter zum Mond 356 Tkm
Mitternacht, Entfernung Beobachter zum Mond 350 Tkm

Vom Mondaufgang bis zum höchsten Punkt bewirkt die Erddrehung noch eine Annäherung von etwa einen halben Erdradius, in Europa ist es etwas weniger.

(Tkm = tausend Kilometer)
 

FrankSpecht

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Whatever, ich nehme den Mond fast regelmäßig auf und so entstanden dann auch nahezu Vollmondaufnahmen am
17. August:
https://frank-specht.de/photography/moon/20160817-moon-009-1920.jpg

Und in der Nacht zum 14 November:
https://frank-specht.de/photography/moon/20161114-moon.jpg

Beide Aufnahmen wurden mit demselben Objektiv (f=300mm) an derselben Kamera erstellt.
Die Unterschiede sind schon sehr deutlich zu erkennen!

Das sollte auch mit bloßem Auge erkennbar sein, so man denn den Mond gut kennt :)

@Wotan: Du hast recht!
Ob der Mond nun aufgeht oder im Zenit steht, macht noch einmal 1% seiner Größe aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wotan

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Ich würde sogar sagen die allermeisten - aber die anderen würde ich gerne kennenlernen, ähm, oder besser doch nicht.

Gruß,
Dgoe

Hallo Dgoe,

genauer ausgedrückt,
ist das so für alle Beobachter die nicht nahe der Rotationsachse der Mondbahn sind. Das kann auch auf der Erdoberfläche sein. Diese Rotationsachse durchstößt die Erdoberfläche in der nähe der Erdpole aber nicht genau. Denn die Rotationsachse Erde und die Rotationsachse der Mondbahn sind unterschiedlich geneigt. Es gibt noch weitere Einflüsse auf die Mondbahn, vernachlässige ich einfach einmal.

Einfach gesagt: Da wo es warm ist (nähe Äquator) kommst man näher an den Mond, als da wo es kalt ist (nähe Erdpole).
Hier am Ing-River sind es über 6 Tkm unterschied zwischen Modeaufgang und Mitternacht. ;)

So einen großen Mond hast du noch nicht erlebt, nutze doch die Gelegenheit und mache Fotos.
Vielleicht Jan Wellem (Marktplatz) im Vordergrund und der Supermond dahinter oder der Rheinturm die Digitaluhr kurz vor Mitternacht mit Mond.
Aber nicht vorher in die Altstadt gehen sonst wir das nichts. ;)

Aktuell kann ich den Mond schon sehen hier ist es ja schon Nacht, er ist nicht nur schön groß sonder auch sehr hell. :cool:
 

Dgoe

Gesperrt
Hallo Wotan,

gestern Abend konnte man ihn hier sehen, aber heute ist eine riesige Wolkendecke dran. Ich könnte aber eine Photoshop-Collage machen :)
Oder doch in die Altstadt gehen?! :rolleyes:

Gruß,
Dgoe
 
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