SpaceX - Starts, Landungen, Disskusionen drum herum

Kibo

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Selbst wenn alles so läuft wie geplant, könnte es Jahrzehnte dauern, bis SpaceX ein BFS für eine Fun-Mission zum Roadster übrig hat.

...oder die Konkurrenz, oder irgend ein Staat der sich die billigen Raketenstarts locker leisten kann. Oder jemand von einer Kolonie... Man kann sich für die nächsten Jahrzehnte einige Szenarien denken. Das eröffnet schon Möglichkeiten wenn man bei Raumfahrtprojekten eine Null streichen kann. Ist nicht ganz wie beim Antrieb von The Expanse aber doch ein Wendepunkt.
 

Major Tom

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Per BFS, natürlich. :)

Aber ich würde mehr als nur ein paar "wenige" Jahre dafür veranschlagen.
Du glaubst nicht einmal in Mars Jahren ?;)
Wer weiß – würde es Elon Musk zutrauen einen entsprechenden Werbeetat freizuschaufeln und mal auf einem seiner Mars Füge ein freies Plätzchen zu finden um eine Kamera auf einer geeigneten Warteposition auszusetzen.
 

Bynaus

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Naja, ich weiss nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass er in ein paar Marsjahrzehnten ;) ein BFS hinschickt, um den Roadster in ein Museum zu bringen - auf dem Mars natürlich.

Apropos: im Blog von David Brin (einem SciFi Autor, für die denen das nicht sofort klar war) ist im Moment eine lustige Sache am laufen: er möchte in 100 Wort-Geschichten hören, was mit dem Roadster auf lange Zeit hinaus geschieht. Viele der Geschichten sind wirklich cool! (ich hab mich auch schon an zwei "Geschichten" versucht...): http://davidbrin.blogspot.ch/2018/02/what-happens-to-starman-and-red.html
 

Protuberanz

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Ich denke, das ist selbst für einen Elon Musk zu kostenintensiv. Es sei denn, die Firma Tesla existiert bis dahin noch und benötigt wieder einen Werbegag und der Roadster dümpelt irgendwo nahe an einem günstig zu erreichenden Punkt vorbei.
 

Protuberanz

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Naja, ich weiss nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass er in ein paar Marsjahrzehnten ;) ein BFS hinschickt, um den Roadster in ein Museum zu bringen - auf dem Mars natürlich.
:confused: Ein Marsjahrzehnt sind nicht ganz 19 Erdenjahre. Du rechnest mit ein "paar Marsjahrzehnten". Ein paar sind mindestens zwei, aber umgangssprachlich eher mehr. 2 Marsjahrzehnte sind also etwas mehr als 37 (großzügig aufgerundet 38) Erdenjahre. Elon Musk ist jetzt 46 Jahre. Er wäre dann also mindestens 84 Jahre alt. Für den Fall, das er dann noch lebt, würde ich nicht wetten, das seine Interessen dann noch dem alten Roadster gelten.
 

Bynaus

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Nein, wetten würde ich da auch nicht... ;) Aber grundsätzlich meinte ich schon, was ich schrieb (und was du nun ausgerechnet hast), ich stelle mir einen Musk vor, der auf sein Leben zurückblickt und den Roadsrer aus sentimentalen Gründen zurückholt. Aber vielleicht gefällt ihm der Gedanke, dass der Roadster für viele Millionen Jahre auf dieser Bahn bleiben könnte, auch dann noch...
 

Protuberanz

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Warten wir ab. Wenn er ein "Elon Marsk" Museum gründet, dann könnte die Rückholung des Roadsters ein Thema sein, um ihn dort auszustellen. Vielleicht kommt aber stattdessen die vorgeschlagene Webcam von Major Tom zum Einsatz. Da gibt es dann eine Vitrine im Museum, in der läuft dann das Livestream-Hologramm vom Starman im Tesla. :-D
 

Protuberanz

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Aber mal eine ganz andere dumme Frage. Was ist eigentlich mit dem urspünglichen Plan passiert, das der Roadster nur bis zur Marsbahn gelangen sollte? Jetzt geht es bis in den Asteroidengürtel. Hat sich SpaceX mit der Dauer oder Stärke der Triebwerkszündung verrechnet? Oder waren die Bahnparameter nicht korrekt, oder hat sich EM kurzfristig umentschieden?
 

Major Tom

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... ich stelle mir einen Musk vor, der auf sein Leben zurückblickt und den Roadsrer aus sentimentalen Gründen zurückholt. Aber vielleicht gefällt ihm der Gedanke, dass der Roadster für viele Millionen Jahre auf dieser Bahn bleiben könnte, auch dann noch...

Romantiker ! :rolleyes: Bei all seiner genialen Begeisterungsfähigkeit, sollte man doch den Geschäftsmann Elon Musk nicht unterschätzen.
Allein die Schnapsidee ein Auto anstatt eines simplen Betonblocks als Nutzlast für den Testflug zu verwenden hat ihn enorme Aufmerksamkeit gebracht. Viele auch sehr große Fernsehstationen haben dem Spaceman (bei gleicher Funktionalität) wesentlich mehr Sendezeit geopfert als sie das bei einen Betonklotz getan hätten. Dazu kommen wahrscheinlich Milliarden von Clicks auf den diversen Internetplatformen. Netter Nebeneffekt eigentlich ohne Zusatzkosten für Elon. :cool:
 

Bynaus

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Aber mal eine ganz andere dumme Frage. Was ist eigentlich mit dem urspünglichen Plan passiert, das der Roadster nur bis zur Marsbahn gelangen sollte? Jetzt geht es bis in den Asteroidengürtel. Hat sich SpaceX mit der Dauer oder Stärke der Triebwerkszündung verrechnet? Oder waren die Bahnparameter nicht korrekt, oder hat sich EM kurzfristig umentschieden?

Die Ankündigung mit dem Asteroidengürtel war wohl ein Fehler (keine Ahnung, was da passiert ist). Die Bahn (auch neu berechnet basierend auf Beobachtungen der Oberstufe mit dem Tesla im All: https://twitter.com/Marco_Langbroek/status/962624818490281984) entspricht jetzt ziemlich genau jener, die man ursprünglich erwartet hatte. Perihel = 0.99 AU, Aphel = 1.66 AU. Also ein wenig über die Bahn des Mars hinaus und an keinem Punkt im Asteroidengürtel.

Netter Nebeneffekt eigentlich ohne Zusatzkosten für Elon.

Ja. Wobei ich Musk's Aussagen und Stil jetzt schon seit vielen Jahren verfolge, und ich denke, der Publicity-Erfolg für Tesla (übrigens eine Firma, die keinen Cent für Werbung ausgibt...) war höchstens ein Nebengedanke. Das wichtigste Element war wohl die schelmische Freude an der Abgedrehtheit und Absurdität der Idee.
 

Herr Senf

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Warum haben die dann die Räder drangelassen, wenn nirgendwo gefahren wird, werden gerne geklaut ;)
Die Batterien haben'se erst gar nicht mitgenommen, wozu dann der Motor?
 

Bynaus

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Dafür ist es jetzt zum ersten Mal gelungen, die Verschalung intakt (aus dem Wasser) zu bergen. Geplant war eigentlich, sie mit einem grossen Netz aufzufangen (sie hängt da natürlich an einem Gleitschirm), das hat nicht geklappt, aber Elon Musk meinte, sie brauchen einfach einen etwas grösseren Gleitschirm, dann klappt es das nächste Mal.

Foto hier: https://www.instagram.com/p/BfgRX-lgIt6/?taken-by=elonmusk
 

Bynaus

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Ich denke, sie hätten eine Landung versuchen wollen (deshalb auch die Gridfins), aber das Meer war zu unruhig dafür. Das ist wohl ein Beispiel für einen Satelliten, der künftig eher auf einer Falcon Heavy fliegen wird - das gibt mehr Spielraum (bzw. Treibstoff) für die Rückkehr der Stufen zum Landeplatz (allerdings müsste dann auch ein dritter Landeplatz für die Kernstufe her), ohne dass man das ASDS (Drohnenschiff) braucht. Wenn BFR/BFS kommt, ist das alles eh kein Problem mehr.
 

Stevie

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Ich denke, sie hätten eine Landung versuchen wollen (deshalb auch die Gridfins), aber das Meer war zu unruhig dafür.

Dies ist während der Übertragung auch offiziell so gesagt worden. Die 1. Stufe hat das gesamte Recovery-Prozedere durchlaufen, nur mit dem Unterschied, dass diesmal zu Wasser auf Grund des zu hohen Seeganges kein ASDS war. Sozusagen sanft eingetaucht.
 
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