Hallo Bernhard,
vielleicht war mein Steno aus post #7 mißverständlich.
Ich meine das superheiße Neutrinogas aus der ersten Urknall-Sekunde, jetzt 337 Stück pro cm³.
Das hat sich ähnlich dem CMB durch die Expansion noch darunter auf heute 1,95 K abgekühlt.
Damit dominiert ihre Ruhemasse 0,2 eV, ihre kin Energie 0,0005 eV ist fast weg und sie sind gemütlich langsam.
Natürlich ist es wie pane sagt, sie sind technisch für uns nicht detektierbar, weil sie nicht wechselwirken.
Man braucht z.B. bei Blei eine sichere Einfanglänge von 10 Mrd km, Pluto ist 6 Mrd km weg.
Zum Vergleich:
- von den "schnellen" Sonnenneutrinos haben wir in Erdferne 1 pro cm³, sausen aber mit 300.000 km/s durch,
das sind zwar im Fluß viel 10^10 pro cm²/s, aber nicht von der Dichte (wenn ich mich nicht vertue)
- eine Supernova mit Core-Kollaps "produziert" in 10-20 s etwa 10^57 Neutrinos, das passiert selten und die sind schnell weg,
wobei der dichte Fe-Kern nicht neutrinotransparent ist (Streuungen) und sie müssen erst zur Oberfläche diffundieren,
es entstehen aus Protonen gleichviele 10^57 Neutronen, die Neutrinos führen dann 99 % der Kollapsenergie ab
Grüße Senf
PS: die Neutrino-Detektoren liegen alle über 100 keV in der Staffelung >100 keV - MeV - GeV
und ein 100 keV-Neutrino ist nur knapp 1 mm/s langsamer als LG