Konjunktionen: Venus und Jupiter am westlichen Abendhimmel

oldphys

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Hallo Frank,

Die Grafik-Infos
kannst du dir hier abholen!

danke, besonders beeindruckend kann man den "Überbelichtungseffekt" beim Vergleich der Bilder

Date: 2015:06:27 21:16:14 UTC; 1/1 sec; f/10; f=300 mm; ISO 800 und
Date: 2015:06:30 20:41:28 UTC; 1/100 sec; f/7.1; f=300 mm; ISO 800

mit praktisch nur drastisch veränderten Belichtunszeiten erkennen!

Auch die Lageveränderung der Mondbahnebene im Verhältnis zu den beiden Planeten innerhalb der
drei Tage erscheint bemerkenswert!

Gruß olddphys
 

oldphys

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Hallo Kibo,

Das stimmt ja auch manchmal, nur meistens ist die Venus doch näher dran.

siehe auch hier

das meinte ich bei meiner Diskussion mit Ralf, dass man ja nicht immer die derzeitige
Planetenkonstellation unseres Systems im Kopf haben kann (ich nehme an, manche
haben das!) und ich vermisste im Internet sozusagen eine nach Datum frei wählbare
"Draufsicht" auf unser Sonnensystem, auf der man den Ort der Planeten auf seiner
Umlaufbahn markiert sieht!

Dass das die Größenverhältnisse und die Bahnlage zur Ekliptik nicht richtig darstellen
kann, ist schon klar, aber ich fände es dennoch sehr informativ.

Ich wurde zuimindest mit kurzer Suche nach so etwas nicht fündig; weiß da jemand
Rat?

Gruß oldphys
 

Dgoe

Gesperrt
Hi,

ein Klassiker dafür ist auch Celestia, einmal installiert (mit einigen zusätzliche Katalogen usw. am Besten) funktioniert es offline.

Man kann sich aus beliebiger Entfernung, Neigung, Blickwinkelweite und Zoom über der Ekliptik positionieren und das Sonnensystem von einem beliebigen Zeitpunkt aus, in beliebiger Geschwindigkeit, in der Zeit vorwärts oder rückwärts rotieren lassen (Planetenbahnen und -namen ein- und ausblendbar).

Geht übrigens auch mit dem Jupitersystem, das wie ein Wollknäuel aussieht - ziemlich cool. :)

Gruß,
Dgoe

P.S.:
Kleiner Tipp: Einen Screenshot von der Tastaturkürzel-Tabelle machen und ausdrucken. Ohne die geht fast gar nichts. Mit denen allerdings wie ein Zauberbuch.

P.P.S.:
Kibo hat auch ein prima Simulationsprogramm gemacht! hab den Link nur nicht parat gerade.
 
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Wotan

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Konjunktion Venus & Jupiter

Folgende Jupiter Positionen habe ich in den letzten Tagen beobachten können.

1. Jupiter links oberhalb der Venus.
Code:
~~~~~~~~~~
~J~~~~~~~~
~~~~~~~~~~
~~~~~~~V~~
~~~~~~~~~~
2. Jupiter rechts oberhalb der Venus.
Code:
~~~~~~~~~~
~~~~~~~~~J
~~~~~~~~~~
~~~~~~V~~~
~~~~~~~~~~
3. Jupiter rechts unterhalb der Venus.
Code:
~~~~~~~~~~
~V~~~~~~~~
~~~~~~~~~~
~~~~~~~J~~
~~~~~~~~~~

Wenn ich den Jupiter einmal oberhalb und einmal unterhalb der Venus sehe, dann kreuze ich als Beobachter eine Linie (oder Ebene) die durch die beiden Mittelpunkte der Planeten läuft.

Am Nordpol hätten wir als Beobachter ein kontinuierliches Bild von dem Transfer. Desto weiter wir uns vom Nordpol entfernen verändert sich die Situation, wir als Beobachter machen eine oszillierende Bewegung die am Äquator am größten ist. Hätten wir 24h Blickkontakt, würde sich Jupiter hinter der Venus hin und her bewegen. Wir haben nur wenige Stunden Blickkontakt, da fällt die Eigenbewegung der Beobachter nicht so auf.
Wir haben Sommer deshalb ist die Nordseite der Erdkugel gerade 23 Grad Richtung Sonne geneigt deshalb machen wir eine oszillierende Bewegung unter 90-23= 67 Grad zur Bahnebene der Erde. Das sind 12756 km Bewegung unter 67 Grad. Wir visieren den Jupiter über die Venus an bewegen uns aber vor dem Visier hin und her.
In Deutschland mit ca. 55 Grad Abstand zum Äquator ist die Beobachtung ein etwas andere als bei mir mit weniger als 20 Grad zum Äquator.
Bitte mal Korrektur denken und mich auf den richtigen Weg bringen falls ich einen Gedankenfehler gemacht habe. :rolleyes:
 
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oldphys

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Danke für die Tips; mal sehen, was mir am meisten zusagt.

Bei der derzeitigen Hitze treibt Celestia jedenfalls meinen CPU-Lüfter ganz schön an!

Gruß oldphys
 

Dgoe

Gesperrt
Hallo Wotan,

hmm, mir fällt jedenfalls auf, wenn man schräg auf die Skizzen schaut - Kopf nach rechts geneigt - dann sieht es mit den Überschneidungen nicht mehr so gut aus...

Gruß,
Dgoe
 

Dgoe

Gesperrt
Hallo oldphys,

ja, mit Celestia kann man gut die Grenzen seines Rechners ausloten. ;)
Es ist dafür eine echt maßstabsgetreue Simulation. Man kann sich die Helligkeit und die sichtbare Menge der Sterne aber rauf oder runter regulieren.

Auf jeden Fall aber ein(ige) Katalog(e) mit paar Millionen Sternen nachladen, das verkraften selbst alte Rechner - ist nicht so schlimm, wie hunderte MB schwere Planetentexturen oder ähnliches.
Dann kann man da mit x-hundertfacher Lichtgeschwindigkeit durchfliegen, so dass sie sich bewegen, wie im Kino :) und es dauert einige Zeit bevor die Pünktchen dünner gesät sind... Toll ist halt, dass man jeden noch so unscheinbaren Stern anklicken kann und links oben erscheinen alle wichtigsten Daten über ihn, die sind alle "echt". Schon irre.

Über ein leicht anderes Konzept bin ich heute gestolpert, bei der Gelegenheit, Space Engine. Nagelneu von 2015, noch beta, von einem Russen. Klingt spitze, muss ich unbedingt ausprobieren...

Gruß,
Dgoe
 
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oldphys

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Hallo Dgoe,

... Toll ist halt, dass man jeden noch so unscheinbaren Stern anklicken kann und
links oben erscheinen alle wichtigsten Daten über ihn, die sind alle "echt". Schon irre...

das ist aber in meinem Stellarium genauso. Zumindest für alle Sterngrößen, die ich
geladen habe und ich habe es damit natürlich nicht übertrieben. Wie es also mit der
lichtschwächsten noch ladbaren Größengruppe aussieht, weiß ich also nicht.

Gruß oldphys
 

Dgoe

Gesperrt
Hallo oldphys,

ich habe das, da offtopic, ausgelagert nach einem eigenen Thread namens Celestia.

Dort antworte ich noch, dauert einen Moment, wirtschafte gerade in meiner Real-Live-Küche auch...

Gruß,
Dgoe
 

ralfkannenberg

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Bitte mal Korrektur denken und mich auf den richtigen Weg bringen falls ich einen Gedankenfehler gemacht habe. :rolleyes:
Hallo Wotan,

der "Wechsel" hat nicht stattgefunden: die Venus ist einfach unter dem Jupiter durchgelaufen. Das Problem ist, dass der Himmel kein Würfel ist, sondern eine Kugel, d.h. wenn man da "gerade" in eine Richtung geht, so ist da bei einer Kugel im allgemeinen auch noch eine Drehung dabei. Und bei so einer Drehung ist eben der Scheineffekt aufgetreten, dass die Venus plötzlich "über" dem Jupiter steht.

Als Referenzpunkt könntest Du zum Beispiel den Punkt nehmen, an dem die Ekliptik den Horizint schneidet und nun die Positionen vom Jupiter und der Venus in Bezug auf diesen Punkt betrachten, dann löst sich der vermeindliche Fehler in Nichts auf.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

FrankSpecht

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Moin Wotan,
ich will's nochmal anders versuchen zu erklären:
Stelle dir die Ekliptik mal als Linie vom linken oberen Eck bis zum rechten unteren Eck deines Monitors vor.
Beide Planeten, Jupiter und Venus, befinden sich oberhalb dieser Linie und bewegen sich nahezu parallel zu dieser.

Zuerst befindet sich Jupiter links oberhalb der Venus. Jupiter wandert scheinbar nach rechts unten, Venus real nach links oben - wie gesagt, alles parallel zur Ekliptik.
Irgendwann in diesem Szenario steht Jupiter rechts unterhalb der Venus, ohne dass Irgendwer irgendwessen Linie gekreuzt hat.
 

Wotan

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Ekliptik

@Ralf, @Frank

Danke, Ekliptik war das Stichwort das ich brauchte. Meine Beobachtungen, links mal recht und mal oberhalb mal unterhalb der Venus, waren durch die Ekliptik gedrehte Bilder. :eek:
Als Dankeschön für diese Hilfestellung sende ich euch bei nächster Gelegenheit ein Foto von einem Smiley Mond, der ist ja bei euch, mit der flachen Ekliptik, eher selten. ;)
 

Wotan

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Venus & Jupiter Report vom Ing-River

Hier eine Sichtung vom 6. Juli, das ist eigentlich ein gutes Motive für die Drachenpunkte. ;)
Drache Venus & Jupiter

Planeten-Untergang von Venus und Jupiter, die Bildfolge ist noch ein wenig holprig.
Planeten-Untergang
Untergang vom 3. Juli, die Venus taucht ca. 3 Minuten nach Jupiter ab.

Bildquellen: Wotan
 
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FrankSpecht

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Hallo Wotan,
vielen Dank für die stimmungsvollen Bilder. Venus & Jupiter mit dem Drachen sind ein schönes Motiv!
 
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