Der Sternenhimmel im Juni 2015: Drei Planeten in kurzen Nächten

ralfkannenberg

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ich fürchte auch das wird nicht helfen, wäre nicht das erste mal. Wahrscheinlich hat Ralfs Admin alle Upload-Quellen für das Firmennetzwerk gesperrt, da solche beruflich nahezu irrelevant sind.
Hallo Dgoe,

der Trend geht tatsächlich in diese Richtung, aber dieses Bild kann ich sehen. Kommt hinzu, dass "mein Mann", der mir das immer gerade gebogen hat, weil er wusste, dass ich keinen Missbrauch mache, inzwischen die Firma verlassen hat.

Etwas lästig ist es, wenn ich dringende Arbeitsergebnisse auf meine private Mailbox kopiere, damit ich auch im Falle eines Netzwerk-Ausfalles weiterarbeiten kann, dass diese dann gesperrt werden, und als mir meine Frau kürzlich ein Handyfoto aus der Klosterkirche in Einsiedeln geschickt hat, dieses ebenfalls aus "Sicherheitsgründen" gelöscht wurde.

Solche Unterbrüche gibt es immer wieder mal, aber in meiner Zielvereinbarung steht nicht drin, dass ich dann länger für meine Arbeiten Zeit habe.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Dgoe

Gesperrt
Etwas lästig ist es, wenn ich dringende Arbeitsergebnisse auf meine private Mailbox kopiere, damit ich auch im Falle eines Netzwerk-Ausfalles weiterarbeiten kann, dass diese dann gesperrt werden
Hallo Ralf,

Du könntest Dir einen kostenlosen Webspace (google-Such-Link) holen, der FTP gratis hat und am Besten werbefrei ist (auf Trefferliste Seite 1 schon).
Dann Deine Adresse vom Admin auf die whitelist setzen lassen - und schon machst Du mit einem FTP-Programm Backups nach Herzenslust...

Gruß,
Dgoe
 
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Wotan

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Beobachtungen

Hallo,
na also geht doch.

@Dgoe
Du darfst dich nicht von der alten Bezeichnung Wotan täuschen lassen, dieser Wotan hier kann auch TCP/IP. ;)

Aber habt ihr die Fotos von Frank gesehen? Da ist ja richtig was zu sehen.
Auch interessant sind die unterschiedlichen Planetenpositionen, bei mir stehen die Planeten fast übereinander bei Frank mehr nebeneinander. Die Aufnahmeorte sich schon einige km auseinander und meine Aufnahme wurde einige Stunden früher gemacht da war es in Deutschland noch hell.
 

ralfkannenberg

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und schon machst Du mit einem FTP-Programm Backups nach Herzenslust...
Hallo Dgoe,

wenn das einer in der Firma rauskriegt, dass ich das so mache, dann wird das ganz bestimmt Begeisterungsstürme über meine Weitsicht auslösen und niemand wird auch nur ansatzweise auf die Idee kommen, dass ich mir ohne illegale Hintergedanken solche Mühe mache.

Nein: für Backups ist mein Arbeitgeber zuständig und nicht ich. Und wenn ich nicht mit einfachem kopieren meine Daten sicherstellen kann, dann drucke ich mir die eben auf Papier aus und markiere alle relevanten Felder mit einem Markierstift und scanne das ganze dann als Backup wieder über den Fotokopierer ein und buche den Aufwand eben auf das Projekt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Dgoe

Gesperrt
Hallo Ralf,

wieso? Du kannst doch eigene Backups machen wollen, redundant halt, auf die Du noch zugreifen kannst, wenn das Firmennetz (Intranet) ausfällt - was ja offenbar schon einige Male genervt hat. Muss man natürlich vorher absprechen, was spätestens dann zur Sprache kommen würde, wenn Du nach dem Eintrag auf die Whitelist fragst.

Die Daten kannst Du ja verschlüsselt deponieren.

Aber wenn Du mit Drucker, Kopierer und Scanner glücklich bist, auch gut.

Gruß,
Dgoe

P.S. :
das setzt natürlich voraus, dass Du noch Internetzugang hast, ob lokal oder mobil. Was sicher nicht erlaubt ist, sind USB-Sticks, welche mit einem verborgenen Wurm die ganze Firma infizieren könnten.
Wenn Du aber eh immer am gleichen Arbeitsplatz sitzt, dann wäre auch eine lokale Festplatte ganz praktisch für zusätzliche Backups.

P.P.S.:
Ansonsten kann der Admin, also die Firma selber auch so einen externen FTP-Account einrichten für solche Ausfälle. Mit nem Script, dass vorher verschlüsselt, oder so. Zugangsdaten würdest Du gar nicht bekommen, eingerichtet nur auf dem Arbeitsplatz. Dann gehts auch ohne Vertrauensbasis.

Sorry für offtopic, hätte ich per PN senden sollen.
 
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ralfkannenberg

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wieso? Du kannst doch eigene Backups machen wollen, redundant halt, auf die Du noch zugreifen kannst, wenn das Firmennetz (Intranet) ausfällt - was ja offenbar schon einige Male genervt hat.
Hallo Dgoe,

das Firmennetzwerk fällt per definitionem niemals aus. Und wenn es doch einmal ausfällt, dann hat ein User eben etwas falsch gemacht.

Muss man natürlich vorher absprechen, was spätestens dann zur Sprache kommen würde, wenn Du nach dem Eintrag auf die Whitelist fragst.
Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder macht man seine Arbeit oder man "spricht" mit den Jungs. Beides geht nicht. Da ich für meine Arbeit bezahlt werde mache ich also ersteres.

Die Daten kannst Du ja verschlüsselt deponieren.
Also so geheimnisvoll sind die nun auch wieder nicht.

Aber wenn Du mit Drucker, Kopierer und Scanner glücklich bist, auch gut.
Wie gesagt, es ist viel einfacher so und erspart einem auch endlose und sinnlose Diskussionen. Ich habe es auch schon lange aufgegeben, den Verantwortlichen klar zu machen, dass es kein Sicherheitsrisiko für die Firma darstellt, wenn ich eine Mozart-Messe mit Computerstimme auf eine CD brenne, um sie auf dem Nachhauseweg üben zu können.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Dgoe

Gesperrt
das Firmennetzwerk fällt per definitionem niemals aus. Und wenn es doch einmal ausfällt, dann hat ein User eben etwas falsch gemacht.
schon klar, wäre anders undenkbar - hattest Du nicht gesagt:
damit ich auch im Falle eines Netzwerk-Ausfalles weiterarbeiten kann
?

Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder macht man seine Arbeit oder man "spricht" mit den Jungs. Beides geht nicht.
Oh je, verstehe.

Also so geheimnisvoll sind die nun auch wieder nicht.
Gedacht gewesen, zur Beruhigung Deines Arbeitgebers.

Wie gesagt, es ist viel einfacher so und erspart einem auch endlose und sinnlose Diskussionen.
Das wird mir gerade auch klar. War nur ein Tipp.

Gruß,
Dgoe
 

Kibo

Registriertes Mitglied

[OT]
also wenn ich nur ansatzweise versucht hätte bei mir auf Arbeit irgend etwas Arbeitsrelevantes irgendwo im Web zu speichern, wäre ich wahrscheinlich innerhalb von einer Stunde meinen Job los...
[/OT]

mfg
 

Bernhard

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langsam nähert sich das Datum der größten Nähe von Jupiter und Venus in diesem Jahr.
Hallo Frank,

gestern war wohl in etwa dieser Zeitpunkt und ergab abends einen faszinierenden Anblick zu Beginn der Dämmerung.

EDIT: Hoppla, habe übersehen, dass Du gestern noch ein Bild gemacht hast. Sehr schön und relativ selten so eine enge Annäherung.
 
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Dgoe

Gesperrt
[OT]
also wenn ich nur ansatzweise versucht hätte bei mir auf Arbeit irgend etwas Arbeitsrelevantes irgendwo im Web zu speichern, wäre ich wahrscheinlich innerhalb von einer Stunde meinen Job los...
[/OT]

mfg

Argh.

Naturalemente nach Absprache, mann.
Wenn Euer Intranet dauernd/immer wieder lahm liegt, helfen die daran gebundenen Backups auch kein Stück. Große Pause. Wenn da jemand heftig viele zig Euro die Stunde kostet und nur noch Däumchen drehen kann, obwohl er mit nur einer winzigen Datei (nicht dem Groß-Backup der Firma) weitermachwn könnte - und zudem diese Arbeit womöglich noch sozusagen systemrelevant ist, dann sollte man eine gewisse Flexibilität einplanen - ganz herrlich einfach. Die verschiedenen Möglichkeiten, je nach Vertrauen, habe ich ja genannt.

Natürlich gibt es zig Upload-Lösungen (von Wolke 1 bis 17), oder nenne sie Clouds, Online-Backups, etc., aber da gilt auch der Vertrauensvorschuß zum Anbieter. Während bei nem x-beliebigen gratos- oder Bezahl-Provider in Sachen FTP, mit nem vernünftigen Passwort (das der Mitarbeiter nicht erfahren brauch), wohl kaum Bedenken sind.
Wer hat Lust alle AGBs zu lesen, zu Erfahren dass der Gerichtsstand im Bermudadreieck ist und was weiß ich, wie die proprietären Formate wirklich ticken.
Gut, man könnte auch bei denen vorher selber verschlüsseln. Nur wenn sie alle gesperrt sind?

Ein klassisch sicherer FTP-Zugang brauch noch nichtmals auf eine whitelist in der Regel, wäre aber ratsam, zumal eh vorher abgesprochen.

Vielleicht verrannt damit, ist eher old school aber in meinen Augen eine coole Lösung für Betroffene - Prämisse war ja großes Firmennetzwerk, also Intranet und eine unbednekliche, leicht zu implementierende Extralösung.

Schwachpunkt ist nur, dass sich FTP-Programme das Passwort merken für gewöhnlich, und sobald einmal der Rechner unbefugt ferngesteuert wird....

Nur wer will/kann mit den Datenfetzen etwas anfangen, selbst wenn?

Meiner Meinung wird die Paranoia viel zu heiß gekocht, vor so einem Haushaltstrick, wie FTP bzw sFTP oder dergleichen, kapituliert jeder Angreifer - schon weil sein Motiv ganz anders gelagert ist, einmal im Firmennetz - interessiert keine Sau.

Gruß,
Dgoe
 
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ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
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also wenn ich nur ansatzweise versucht hätte bei mir auf Arbeit irgend etwas Arbeitsrelevantes irgendwo im Web zu speichern, wäre ich wahrscheinlich innerhalb von einer Stunde meinen Job los...
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Ich will das noch rasch abschliessen: selbstverständlich trennen wir strikte zwischen echten Kundendaten und synthetischen Testdaten; "meine" Testdaten interessieren natürlich keinen Hacker und selbstverständlich arbeite ich mit Permissions, die keinen Zugriff auf Produktion erlauben. Schnittstellen, Formate und Funktionalitäten der Software sind alle öffentlich einsehbar.

Es versteht sich von selber, dass ich sensible Daten nicht ausserhalb unserer Firewalls ablege, und ich denke, ich verfüge nebst Berufserfahrung auch über die erforderlichen Zertifikate, das abschätzen zu können.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Kibo

Registriertes Mitglied
dann sollte man eine gewisse Flexibilität einplanen
Meiner Meinung wird die Paranoia viel zu heiß gekocht, vor so einem Haushaltstrick, wie FTP bzw sFTP oder dergleichen, kapituliert jeder Angreifer - schon weil sein Motiv ganz anders gelagert ist, einmal im Firmennetz - interessiert keine Sau.
selbstverständlich trennen wir strikte zwischen echten Kundendaten und synthetischen Testdaten

Tja da brauch man bei uns gar nicht erst nachfragen, interessiert weder Arbeitgeber noch dem Auftragnehmer wo man das gebrauchen könnte. Auch kein Papier oder gar Handy am Arbeitsplatz. Wie sinnvoll solche Verbote sind, kann sich jeder selber denken...


mfg
 

ralfkannenberg

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In dieser Jahreszeit mache ich für mich immer bei klarer Sicht einen "Wettbewerb", nämlich den "Herbstbewerb": welches ist der erste Fixstern des Herbsthimmels, den man nach Ende der Dämmerung von blossom Auge sehen kann ?

Gefühlsmässig hätte ich da auf die Steinbocksterne, also Algiedi und Sadaldabih getippt, doch die haben es noch nie geschafft. Ebenfalls nicht die Sirrah in der Andromeda - meist läuft es auf die 3 Pegasussterne Enif, Scheat oder Sadmatar hinaus, die auf den Podestplätzen landen, und so früh im Jahr schnappt dann meist Sadalbari - auch ein Pegasusstern - der Sirrah Platz 4 weg.

Erstmals 2015 war vergangene Woche das Wetter gut genug dafür; auch da war Enif vor Scheat und Sadmatar, und dann Sadalbari. Die Sirrah konnte ich noch nicht sehen. Die beiden Steinbocksterne ständen zwar "hoch", doch war es zu diesig, um sie von blossem Auge sehen zu können; unter tht Aql war (wie fast immer) Schluss.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Herr Senf

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Hallo Ralf,

diese subjektiven Platzierungen sind bestimmt "zeitempfindlich",
und die "Erwartungshaltung" sagt, wo man hingucken muß (?)

Heute abend wäre gegen 22:00 die programmmäßige Reihenfolge hoch ü50°
Vega 0,00 und Arktur 0,15
nur 10 min später horizontnah ~20°
Capella 0,05 und Altair 0,75
mit Saturn 1,11 Antares 1,05 und Spica 0,95

Ich selbst hatte die letzten Tage Probleme, die "helle" Venus auf Anhieb zu sehen.
Habe immer wieder vorbeigeguckt, auch wenn ich sie vorher schon mal hatte.

Grüße Senf
 

ralfkannenberg

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diese subjektiven Platzierungen sind bestimmt "zeitempfindlich",
und die "Erwartungshaltung" sagt, wo man hingucken muß (?)
Hallo Herr Senf,

ja, das ist so. So früh im Herbst mache ich das so, dass ich zuerst zu den Steinbocksternen schaue, die sind ja unterhalb der Linie Tarazed-Atair-Alshain und weiter über tht Aql etwas nach rechts versetzt einfach zu finden. Bei der diesigen Luft in der Stadt sieht man da aber nichts. Erst danach schaue ich woanders hin.

Was Enif und Scheat anbelangt, so "gewinnt" meistens derjenige, zu dem man zuerst schaut. Hier ist es halt so, dass man Enif über das Sommerdreieck einfacher findet als Scheat, obgleich man den auch über das Sommerdreieck finden kann.

Und Sadmatar klassiert sich dann meist unmittelbar nach Scheat, weil er schräg rechts über ihm steht. Das ist dann auch der Vorteil von Sadalbari zur Sirrah, weil Sadalbari eben im nahezu gleichseitigen Dreieck mit Scheat und Sadmatar steht.

Ohnehin ist die Sirrah gar nicht so leicht zu finden, d.h. an sich findet man Mirach einfacher, weil die drei ersten Cassiopeia-Sterne wie ein Pfeil auf sie weisen. Wenn also die Andromeda schon in der späten Dämmerung sichtbar ist, haben Enif und Scheat fast keine Chance mehr gegen Sirrah und Mirach, und Mirach gewinnt dann meistens, weil sie einfacher als die Sirrah auffindbar ist.


Ich weiss, theoretisch wäre die Capella zirkumpolar, ebenso wie Mirfak im Perseus, d.h. die beiden sollten eigentlich die Plätze 1 und 2 unter sich ausmachen. Aber so klar ist die Luft hier nicht, dass man sie im Horizontdunst erkennen könnte.

Anfang August sehen die Top 10 meistens so aus:
1-3: Enif, Scheat, Sadmatar - manchmal "gewinnt" Sadmatar, weil er nördlich von Scheat steht
4,5: Sadalbari, Sirrah: anfangs Vorteil Sadalbari, später im Monat Vorteil Sirrah
6-9: Mirach, Markab, Alamak, Mirfak - meist auch in der Reihenfolge, wobei Mirfak bei guter Horizontsicht natürlich vorher sichtbar wird
10: gamma Persei, also der Stern über Mirfak; da man mit Mirfak einen einfachen Anhaltspunkt hat ist er dann auch gut zu finden

Von der Capella also keine Spur, die kann sich einfach nicht so früh vom Horizontdunst lösen.


Dann kommt erst mal nichts, d.h. es bleibt bei diesen 10 Sternen, und mit fortschreitender Dunkelheit schliesslich werden dann die beiden Steinbocksterne Algiedi und Sadaldabih sichtbar, auch Sadalmelik und Sadalsuud im Wassermann, je nach dem nun die Capella, sonst delta Persei, delta Andromedae sowie Algol im Perseus, bei guter Horizintsicht auch Almaaz im Fuhrmann über der Capella.


Es ist also so, dass nicht nur die Helligkeit und die Höhe über dem Horiziont, sondern auch die Nähe zu einem anderen Stern die Auffindbarkeit wesentlich begünstigen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Dann kommt erst mal nichts, d.h. es bleibt bei diesen 10 Sternen, und mit fortschreitender Dunkelheit schliesslich werden dann die beiden Steinbocksterne Algiedi und Sadaldabih sichtbar, auch Sadalmelik und Sadalsuud im Wassermann, je nach dem nun die Capella, sonst delta Persei, delta Andromedae sowie Algol im Perseus, bei guter Horizintsicht auch Almaaz im Fuhrmann über der Capella.
Entschuldigung, bei dieser Auflistung der Top 15 habe ich die beiden Sterne Sadalhomam und Sadalbaham der Pegasuskette sowie bei der Auflistung der Top 22 den Stern Algenib in der 4.Ecke des Herbstvierecks vergessen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Heute war mal eine ganz gute Horizontsicht und erstmals überhaupt "gewann" der Perseusstern Mirfak einen "Herbstbewerb", vor Scheat mit Sadmatar. An sich hätte eigentlich aufgrund der Helligkeit Enif (Platz 4) gewinnen sollen, aber auf dem Weg zum Beoabchten standen immer Lampen oder Bäume im Weg herum.

Erstmals überhaupt konnte man alle "Top 10" schon während der Dämmerung sehen, und Platz 11 ging völlig überraschend an die Capella, die gerade (22:32 MESZ, Zürich) ihren tiefsten Punkt hinter sich hatte und aus dem Horizontdunst auftauchte. Platz 12 dann mit sehr viel Wohlwollen an delta Andromedae - es ist halt nicht einfach, festzustellen, was man wirklich sieht und was man glaubt, zu sehen. Das war schon bei Platz 5 Sadalbari vor Platz 6 Sirrah auch der Fall. Die beiden nächsten Plätze gingen dann an den Steinbock, Sadaldabih und Algiedi. Etwas unklar gestalteten sich dann die nächten, was Einbildung und wirklich sehen anbelangt: Sadalbaham (Pegasus), Sadalsuud (Wassermann), Sadalmelik (Wassermann; warum eigentlich nicht schon vor Sadalsuud - er steht doch günstiger) und Sadalhomam (Pegasus). Schliesslich delta Persei und schon Almaaz (epsilon Aurigae) schräg rechts über der Capella, aber komischerweise konnte ich Algol nicht sehen (im Minimum ??). Hoedus II indes konnte sich nicht durch den Horizontdunst durchsetzen, der ist halt doch 3 Grössen schwächer als die Capella und war im Gegensatz zu Almaaz noch im Horizontdunst, sonst hätte ich schon im Juli die drei ersten Wintersterne vor Mitternacht gesehen. Gegen 23 Uhr wurde es dann aber in Horizontnähe wieder etwas diesig. - Ach ja: lamda Pegasi neben Sadalbari konnte man auch sehen.


Freundiche Grüsse, Ralf
 

FrankSpecht

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Moin Ralf,
herzlichen Glückwunsch, dass du überhaupt Sterne sehen kannst. Hier in Norddeutschland ist es einfach nur bedeckt.
Ich schaue immer mal raus, um vielleicht NLC (Noctilucent Clouds) zu erwischen, habe aber kein Glück. :(
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
herzlichen Glückwunsch, dass du überhaupt Sterne sehen kannst. Hier in Norddeutschland ist es einfach nur bedeckt.
Ich schaue immer mal raus, um vielleicht NLC (Noctilucent Clouds) zu erwischen, habe aber kein Glück. :(
Hallo Frank,

ich bin wieder einmal im Zeitdruck für meinen englischen Beitrag für das indische Publikum und da wollte ich mir unbedingt mal das anschauen, was ich da beschrieben habe, also die "Fruchtbarkeitslinie" - der Name ist eine eigene Erfindung für die der Sadalsterne von Nunki (Schütze) über Algiedi/Sadaldabih (Steinbock) - Sadalbali - Sadalsuud - Sadalmelik bis hin zu Sadalachbia (1.Wassermann-Linie).

Zu den beiden Steinbocksternen Algiedi und Sadaldabih kommt man ja einfach in der Verlängerung der 3 Adlersterne (Tarazed - Atair - Alshain) und theta Aquilae einfach nach unten weitergehend.

Und dann muss ich noch mit einem möglicherweise in Indien nur tief stehenden Sommerdreieck in den Pegasus zum Herbstviereck gelangen; hierfür habe ich das "Fruchtbarkeits-Trapez" erfunden, welches aus den beiden hellsten Wassermannsternen Sadalsuud - Sadalmelik und den beiden Pegasussternen Sadalbaham und Enif der Pegasus-Kette besteht.

Und eben - alle so 3.Grösse-Zeugs, ausser Nunki und Enif kommt da keiner über 2.9 hinaus.

Wie auch immer, ich wollte mir die "Fruchtbarkeitslinie" und das "Fruchtbarkeits-Trapez" mal live am Himmel anschauen, und ja - die sind schon etwas gar grossräumig ...


Bei uns ist es dann übrigens später, als ich noch nach Algol und Hoedus II schauen wollte, auch zugezogen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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