Marserkundung: Verkehrsüberwachung im Marsorbit

astronews.com Redaktion

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Seit dem vergangenen Jahr befinden sich fünf aktive Sonden im Orbit um den Mars und in Zukunft könnten es noch mehr werden. Die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA hat daher die Überwachung der eigenen Sonden und der anderer Nationen intensiviert. So sollen Kollisionen vermieden und auch gemeinsame Beobachtungen ermöglicht werden. (5. Mai 2015)

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HubertL

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Um den Mars herum gibt es sicherlich auch sehr viel Platz, aber die Abstimmung von Forschungen ist ein guter Grund.

Damit es um den Mars herum nicht auch zu einer Schrottwolke kommt: denkt man zukunftsgerichtet an gezielte Abstürze oder "Friedhofsorbit" wie inzwischen bei der Erde?

MfG HubertL
 

Spock

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Hallo Hubert,

ich vermute, drüber muss man sich auf längere Sicht Gedanken machen, sollte sich herausstellen, dass der Mars ein attraktives Ziel ist. Denn dann werden es sicherlich mehr Satelliten werden, nicht nur aus Amerika oder Europa.

Durch gezielte Abstürze bleibt der Schrott zunächst einmal da liegen, wo er aufprallt, nebst Verstreuung. Und das räumt in den nächsten paar hundert Jahren auch keiner weg. Es gibt ja keine nennenswerte Atmosphäre, in der die menschlichen Hinterlassenschaften verglühen würden.

Andererseits beeinflusst man dadurch auf den Mars keine sonstwie gearteten Lebensformen, sieht halt nur nicht schön aus.

Die andere Möglichkeit, einen Friedhofsorbit einzurichten, dürfte etwas schwieriger zu realisieren sein, denn dann müssten die Satelliten über entsprechende Treibstoffreserven verfügen zur Erreichung des Friedhofsorbits, und das bedeutet höheres Gewicht (ich denke da im klassischen Sinne an Treibstoff; ich weiß nicht, wie es aussieht, wenn man Antriebsarten wie Ionenantrieb oder Ähnliches in Betracht zieht) und Mehrkosten für Entwicklung, Start, Kurskorrekturen usw.

Schöne Grüße
 
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