Mars One - der größte Blödsinn der Raumfahrtgeschichte

twr

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Nun hat diese Marketing-Gag-Truppe 100 Vollpfosten gefunden, die deren Krampf weiter mitmachen und offensichtlich zu deppert sind, um zu merken, dass sie nur in einem Marketing-Gag verheizt werden. Unfassbar. Auf der Erde - unter kontrollierten Bedingungen - hat man es bis jetzt nicht geschafft, Menschen auch nur ein Jahr autonom in einer isolierten Umgebung zu versorgen.... Was soll dieses amoralische Himmelfahrtskommando? Ich rate erstmal den "Probanden", einen guten Psychiater aufzusuchen - denn offensichtlich haben die ganz schwere Probleme mit der Welt...
 

ralfkannenberg

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Nun hat diese Marketing-Gag-Truppe 100 Vollpfosten gefunden, die deren Krampf weiter mitmachen und offensichtlich zu deppert sind, um zu merken, dass sie nur in einem Marketing-Gag verheizt werden. Unfassbar. Auf der Erde - unter kontrollierten Bedingungen - hat man es bis jetzt nicht geschafft, Menschen auch nur ein Jahr autonom in einer isolierten Umgebung zu versorgen.... Was soll dieses amoralische Himmelfahrtskommando? Ich rate erstmal den "Probanden", einen guten Psychiater aufzusuchen - denn offensichtlich haben die ganz schwere Probleme mit der Welt...
Ich habe es heute morgen in der Zeitung gelesen und mich schon gefragt, wann der erste Anti kommt und seinen recherchefreien Schrott dazu in diesem Forum platzieren wird.

Dass das so schnell geht hätte aber selbst ich nicht gedacht. Willkommen also auf der "Schrotthalde" :(
 

Kosmo

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Ich habe es heute morgen in der Zeitung gelesen und mich schon gefragt, wann der erste Anti kommt und seinen recherchefreien Schrott dazu in diesem Forum platzieren wird.

Dass das so schnell geht hätte aber selbst ich nicht gedacht. Willkommen also auf der "Schrotthalde" :(
Naja, er hat aber scheinbar so weit recherchiert, um gelernt zu haben, dass es sich bestenfalls um einen Marketing-Gag handelt und nicht um eine ernstzunehmende Unternehmung. Möglicherweise ist er bei dieser Recherche ja auf seriöse Quellen wie Florian Freistetter, Ulrich Walter, Sergej Krikaljow, Harald Lesch oder Thomas Reiter gestoßen.

Das mit dem Himmelsfahrtkommando ist natürlich übertrieben, da gebe ich dir recht. Denn es hebt ja niemand ab.
 

ralfkannenberg

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Naja, er hat aber scheinbar so weit recherchiert, um gelernt zu haben, dass es sich bestenfalls um einen Marketing-Gag handelt und nicht um eine ernstzunehmende Unternehmung. Möglicherweise ist er bei dieser Recherche ja auf seriöse Quellen wie Florian Freistetter, Ulrich Walter, Sergej Krikaljow, Harald Lesch oder Thomas Reiter gestoßen.
Hallo Kosmo,

finde ich gut. Dann wird es doch sicherlich ein Leichtes für Dich sein, aus den von Dir oben genannten Quellen wie Florian Freistetter, Ulrich Walter, Sergej Krikaljow, Harald Lesch oder Thomas Reiter Textstellen zu zitieren, aus denen die Wortwahl dieses Beitrages folgt, insbesondere die folgenden "Erkenntnisse":

diese Marketing-Gag-Truppe
(...)
100 Vollpfosten
(...)
deren Krampf
(...)
und offensichtlich zu deppert sind
(...)
verheizt werden
(...)
amoralische Himmelfahrtskommando
(...)
einen guten Psychiater aufzusuchen
(...)
denn offensichtlich haben die ganz schwere Probleme mit der Welt...


Freundliche Grüsse, Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:

Kosmo

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In meinem Beitrag findest du die Stelle, in der twr scheinbar korrekt recherchiert hat.

(wobei witzigerweise "Marketing-Gag-Truppe", "Himmelfahrtskommando" sowie die Stelle mit dem Psychater so in der Art auch bei einigen Seriösen zu finden sind)
 

Bynaus

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Ach kommt - es gibt doch schon einen MarsOne Thread, nicht? Sollen wir jetzt einen MarsOne-Schimpfthread und einen MarsOne-Diskutierthread betreiben? Wäre vielleicht ganz praktisch, dann können sich jene, die nur schimpfen wollen, im einen Thread austoben, während die, die ernsthaft diskutieren wollen, das im anderen Thread tun können - und alle sind glücklich!
 

ralfkannenberg

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In meinem Beitrag findest du die Stelle, in der twr scheinbar korrekt recherchiert hat.

(wobei witzigerweise "Marketing-Gag-Truppe", "Himmelfahrtskommando" sowie die Stelle mit dem Psychater so in der Art auch bei einigen Seriösen zu finden sind)
Hallo Kosmo,

bitte benenne mir doch einfach den Link und das zugehörige Zitat, damit ich mir davon ein Bild machen kann. Die von Dir genannte Stelle, in der twr "scheinbar korrekt" recherchiert hat, kann ich in Deinem Beitrag jedenfalls nicht finden.

Zudem war ich es ja nicht, der diese Behauptung in die Welt gesetzt hat, also sehe ich wenig Sinn darin, nun herumzuraten, welche konkrete Stelle in welchem Zusammenhang von welchem MarsOne-Anti für seine Meinungsbildung verwendet wurde.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

twr

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Willkommen bei den Träumern

Man sollte träumen, aber man sollte seine Träume nicht ausbeuten lassen. Recherchefrei? Erkundige nicht nicht nur bei den Träumern!
 

twr

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Muss ich Dir wohl recht geben. Es ist kein Himmelfahrtskommando, wenn sowieso nicht fliegt.
 

twr

Registriertes Mitglied
Ok, zunächst mal Mars One selbst - die ich für einen Betrugsverein halte:http://www.mars-one.com/donate. 759.816$, also ca. 675.000€! Dafür kann man nicht mal ein Haus in München bauen.
Dafür bekommst Du nicht einmal eine anständige Spezialmaschine in der Automatisierungstechnik. Fällt das keinem auf?
Das soll die Vorfinanzierung sein? Wie deppert muss man sein, um das als Mitspieler ernst zu nehmen?
Die zukünftigen "Spenden" der privaten Weltraumunternehmen sind Marketing. Man will im Gespräch bleiben...
Dann: http://venturebeat.com/2013/08/02/nasa-chief-you-cant-fund-a-private-mars-mission-mars-one-watch-us/ und natürlich
stimmen seine Folgerungen. Und ich bin mir sicher, der holländische Initiator weiß das auch. Aber er spielt das spiel für seinen
eigenen Geldbeutel. Und die Medien haben etwas zu schreiben, v.a. Revolverblätter wie Peter Mosleitners P.M.-Schmutzblatt.
Aber auch angeblich seriöse Zeitungen mit halt ahnungslosen Lesern wie Focus etc.
Ein Raumfahrer, sicherlich sonst berufsmäßig Optimist? Wie wär's mit Ullrich Walter? Bittesehr:
http://www.tagesspiegel.de/weltspie...it-mars-projekt-hart-ins-gericht/9290182.html
Diese Quelle (nochmals von oben) zeigt nicht die technologische Machbarkeit, sondern den Wahnsinn bzgl. Lebenserhaltung und ethische Bedenken auf
und begründet meine Empfehlung mit dem Psychiater: http://www.n24.de/n24/Kolumnen/Prof...8400/mars-one-mission---was-ist-da-dran-.html
Interessant die Ergebnisse, zu der das IT kommt.
Der (http://www.steve-on-mars.com/upload/wolfgang.pdf) zeigt die ganze Naivität der Beteiligten auf - ein Marsverblendeter
Und von hier: http://derstandard.at/1378249190334/Russischer-Experte-haelt-One-Way-Flug-zum-Mars-fuer-Schnapsidee habe ich meine Schlussfolgerungen mit ähnlichen Worten :)

Also Marsverblendete: Augen mal aufgemacht und kühl durchrechnen wie Ihr verarscht wird!

TWR
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Ok, zunächst mal Mars One selbst - die ich für einen Betrugsverein halte:http://www.mars-one.com/donate. 759.816$, also ca. 675.000€! Dafür kann man nicht mal ein Haus in München bauen.
Hallo twr,

es ist wirklich so geil, wie all' die Anti's aus ihren Löchern hervorgekrochen kommen und dies auch noch freiweillig tun. Und selbstverständlich unter dem Deckmäntelchen der Wissenschaftlichkeit, die die Ansprüche einer Wissenschaftlichkeit aber gar nicht erfüllt. Da werden Inhalte selektiv kommuniziert, Wissenschaft und Ethik irgendwie wild und nicht minder willkürlich vermischt u.s.w.

Gehen wir einfach mal durch.

Obiges Zitat überrascht wenig, denn der Betrag der eingegangenen Spenden beträgt zu Projekt-Beginn 0 Dollar. Daraus abzuleiten, das Projekt sei unseriös ist also unzulässig, also polemisch. Zudem wurden von Anfang an die Kosten kommuniziert und es dürfte naheliegend sein, dass solche Internet-Donations da nur ein kleiner Tropfen auf dem heissen Stein sind, die nicht die Fortführung des Projektes entscheiden werden. Damit das Projekt finanzierbar ist braucht es also einen grösseren Investor.

Dafür bekommst Du nicht einmal eine anständige Spezialmaschine in der Automatisierungstechnik. Fällt das keinem auf?
Das soll die Vorfinanzierung sein? Wie deppert muss man sein, um das als Mitspieler ernst zu nehmen?
Es ist mir neu, dass damit eine Vorfinanzierung bewerkstelligt werden soll. Wie gesagt: die Kosten sind bekannt, wobei auch ich der Meinung bin, dass diese zu optimistisch kalkuliert wurden, wie fast überall in der Privatwirtschaft.

Also: weder ein Einwand und schon gar nicht eine Rechtfertigung, das Projekt als "Betrugsverein" abzuqualifizieren.

Die zukünftigen "Spenden" der privaten Weltraumunternehmen sind Marketing. Man will im Gespräch bleiben...
Ja und ? Wo ist das Problem ? Andere wollen auch im Gespräch bleiben, z.B. all die Anti's die bei solchen Gelegenheiten aus ihren Löchern gekrochen kommen, statt sich in der Zwischenzeit, wenn da weniger dazu in der Presse zu lesen ist, mal mit den Fakten genauer zu beschäftigen.

Dann: http://venturebeat.com/2013/08/02/nasa-chief-you-cant-fund-a-private-mars-mission-mars-one-watch-us/ und natürlich
stimmen seine Folgerungen. Und ich bin mir sicher, der holländische Initiator weiß das auch.
Natürlich weiss er das, er wird ja entsprechend im Artikel zitiert. Es wäre hilfreich, wenn Du die Artikel, die Du als Beleg referenzierst, wenigstens selber lesen würdest. Insbesondere kann dieser Artikel nicht Deine Wortwahl rechtfertigen - da hat eben jemand seine Bedenken zur Finanzierung geäussert. Dagegen ist ja auch nichts einzuwänden. Und wenn sich das Projekt nicht finanzieren lässt, dann wird es eben nicht durchgeführt. Wo ist denn da ein Problem ? Das ist etwas ganz normales und hierzu braucht man auch keine ethischen Bedenken vorzubringen - die haben nichts damit zu tun.


Aber er spielt das spiel für seinen
eigenen Geldbeutel. Und die Medien haben etwas zu schreiben
Na ja, Deine eigene Meinung. Ausserdem darf er das Spiel für den eigenen Geldbeutel spielen, das machen beispielsweise alle Firmeninhaber so, ohne dass sie sich deswegen von einem Anti abzuqualifizieren lassen brauchen.

, v.a. Revolverblätter wie Peter Mosleitners P.M.-Schmutzblatt.
Für einmal erhälst Du meine volle Zustimmung !

Aber auch angeblich seriöse Zeitungen mit halt ahnungslosen Lesern wie Focus etc.
bis placet :) Du erhälst erneut meine volle Zustimmung !

Ein Raumfahrer, sicherlich sonst berufsmäßig Optimist? Wie wär's mit Ullrich Walter? Bittesehr:
http://www.tagesspiegel.de/weltspie...it-mars-projekt-hart-ins-gericht/9290182.html
Hast Du es gelesen ? Da steht:

Er schätzt, dass die Mars-One-Crew lediglich mit einer Wahrscheinlichkeit von 30 Prozent lebend auf dem Roten Planeten ankomme.
Er "schätzt" ... - hat er geschrieben, worauf seine Schätzung beruht ? Ich will es Dir sagen: die Schätzung ist falsch. Und ich begründe Dir das wie folgt:

Zunächst wollen die einen Orbiter zur Kommunikation in den Mars-Orbit bringen. Wenn die das schaffen, sind sie die ersten privaten, denen das gelingt. Und wenn sie es nicht schaffen, ist das Projekt abgebrochen, denn ohne den Orbiter geht es nicht. Anzahl Todesopfer auf dem Mars zu diesem Zeitpunkt: exakt 0.

Dann weiter wollen die die Module auf den Mars bringen. Wenn ihnen das gelingt und die bei der Landung nicht zerschellen, so sind sie die ersten - nicht nur Privaten, sondern insgesamt - denen das gelingt. Eine so grosse Nutzlast wurde nämlich noch nicht auf den Mars gebracht. Und wenn sie es nicht schaffen, ist das Projekt abgebrochen, denn ohne diese Module geht es nicht. Anzahl Todesopfer auf dem Mars zu diesem Zeitpunkt: exakt 0.

Dann weiter müssen diese Module mit Roboterhilfe auf dem Mars zusammengesetzt werden. Selbst wenn man diese Roboter im vorherigen Schritt mittransportiert hat, so müssen diese dennoch vor Ort die Teile zusammensetzen. Wenn sie das schaffen, dann sind sie echt gut - das ist bislnag noch nicht einmal auf dem Mond gelungen. Und wenn nicht: Projekt wird abgebrochen, denn ohne die zusammengesetzten Module geht es nicht. Anzahl Todesopfer auf dem Mars zu diesem Zeitpunkt: exakt 0.

Fazit: hier ein Risiko von 30% zu "schätzen" ist in dieser Form polemisch. Und wenn sie diese drei Hürden nehmen: dann kann man wieder über diese Risiken sprechen. Denn dann haben die MarsOne-Verantwortlichen einen Leistungsausweis vorzuweisen, aufgrund dessen man seriöse Schätzungen vornehmen kann. Und wenn diese seriös ermittelten Schätzungen immer noch ergeben, dass die Technik noch nicht hinreichend ausgereift ist - so what ? Projektabbruch, nach wie vor ohne Todesopfer.

Ich persönlich vermute, dass unter der Voraussetzung, dass die Finanzierung gelingt, diese 3 Schritte länger dauern als geschätzt. Und dabei spreche ich von 10-20 Jahren. Und in dieser Zeit bleibt der Fortschritt ja nicht stehen, d.h. die in dieser Zeit gewonnenen Erkenntnisse kann man dann eben auch nutzen. Gut möglich, dass beispielsweise die NASA bis dahin dann auch schon ein hinreichend gutes Rückhol-Modul entwickelt hat.

Aber eben: auch wenn es diese zeitliche Verzögerung gibt, so sind das dennoch Pionierarbeiten, die zu leisten sind.

Diese Quelle (nochmals von oben) zeigt nicht die technologische Machbarkeit, sondern den Wahnsinn bzgl. Lebenserhaltung und ethische Bedenken auf
und begründet meine Empfehlung mit dem Psychiater: http://www.n24.de/n24/Kolumnen/Prof...8400/mars-one-mission---was-ist-da-dran-.html
Interessant die Ergebnisse, zu der das IT kommt.
Mit "IT" meinst Du sicherlich das "MIT". Es ist zu hoffen, dass die Wissenschaftler, auf die Du Dich beziehst, Ihre Berichte ein bisschen sorgfältiger verfassen als Du das tust.

Und weiter: hast Du die Studie vom MIT denn überhaupt angeschaut ? Hast Du beispielsweise mal geschaut, wer die Autoren sind ? Hast Du Dir mal überlegt, wie schön das für die Autoren ist, einen Eintrag im Publikationsindex zu bekommen ? - Ich behaupte, das hast Du alles nicht getan. Du kannst es aber noch nachholen und dann sprechen wir weiter über die MIT-Studie. Im übrigen wurde das hier im Forum bereits getan, Du kannst dort also auch abschreiben.


Der (http://www.steve-on-mars.com/upload/wolfgang.pdf) zeigt die ganze Naivität der Beteiligten auf - ein Marsverblendeter
Ehe das hier untergeht: da stellt sich ein Kandidat vor und erzählt, warum er sich gemeldet hat. Wenn Du den Kandidaten für naiv hälst, so empfehle ich Dir, ihm das direkt mitzuteilen, weil ich nicht glaube, dass er hier mitliest. Und ich darf davon ausgehen, dass Du nicht hinter dem Rücken Dritter reden willst, nicht wahr ?

Zwie persönliche Meinungen eines Kosmonauten-Ausbildners und eines Kosmonauten. Beide haben bei ihrer Einschätzung nicht berücksichtigt, dass vor der Mission des ersten Menschen wie von mir weiter oben dargestellt 3 Hürden zu überwinden sind.

Also Marsverblendete: Augen mal aufgemacht und kühl durchrechnen wie Ihr verarscht wird!
Ich habe Dir nun einige Argumente geliefert, wobei ich persönlich die "3 Hürden" am meisten gewichte. Wenn den MarsOne-Verantwortlichen das mit nicht allzugrosser Verzögerung gelingt, dann sollte man die Risiken abschätzen. Denn ehe diese 3 Hürden nicht überwunden sind, stirbt kein einziger Mars-Astronaut, und es ist nicht seriös, vorher Abschätzungen zu tätigen, weil hierzu die Berechnungsgrundlagen fehlen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:

twr

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Ein Spendenaufruf, der bei diesem Geschreie nicht mal 800T€ zusammenbringt? Na, da habe ich in 3 Monaten mehr zusammen. Auweia. Das ist unseriös. Und natürlich habe ich die Artikel gelesen. 30% ist kein Wahrsucheinlichkeit, sondern eine äußerst höfliche Einschätzung. Zu höflich.
Na, warten wir mal 2020 ab - und dann wirst Du auch erkennen. Das Projekt ist ausgemachter Schwachsinn und ein zynisch Spiel mit dem Leben psychisch angeschlagener Menschen.
 

ralfkannenberg

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Ein Spendenaufruf, der bei diesem Geschreie nicht mal 800T€ zusammenbringt? Na, da habe ich in 3 Monaten mehr zusammen. Auweia.
Hier nehme ich Dich beim Wort: mache das vor und spende das dem Roten Kreuz oder einer anderen mildtätigen Organisation Deiner Wahl.

Ich gebe Dir sogar doppelt soviel Zeit, also ein halbes Jahr.


Also: ich warte.
 

Kosmo

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bitte benenne mir doch einfach den Link und das zugehörige Zitat, damit ich mir davon ein Bild machen kann. Die von Dir genannte Stelle, in der twr "scheinbar korrekt" recherchiert hat, kann ich in Deinem Beitrag jedenfalls nicht finden.

Zudem war ich es ja nicht, der diese Behauptung in die Welt gesetzt hat, also sehe ich wenig Sinn darin, nun herumzuraten, welche konkrete Stelle in welchem Zusammenhang von welchem MarsOne-Anti für seine Meinungsbildung verwendet wurde.
Der Threadstarter (oder Anti, wie du ja Leute gerne nennst, die eine andere Meinung als du haben) könnte sich seine Meinung zu Mars One (Marketing-Gag, der nicht abhebt) ja auf Grund von Zitaten von Raumfahrt- und Astroexperten gebildet haben.

Eine Auswahl.

Florian Freistetter
"Mars One wird scheitern. Oder besser gesagt: Mars One wird nicht einmal die Gelegenheit haben, zu scheitern weil Mars One nie stattfinden wird. [...] Mars One ist eine PR-Aktion, die nicht nur nicht durchdacht, nicht nachhaltig geplant sondern auch moralisch fragwürdig ist. Ich werde jedesmal regelrecht wütend, wenn ich wieder irgendwo im Fernsehen ein Interview mit einem der hoffnungsvollen Astronauten-Kandidaten sehen, der so von der Vision des Marsflugs gefangen genommen ist, dass er kein Problem damit zu haben scheint, seiner Familie zu erklären, dass er sie bald für immer verlassen will. Ich bin wütend, weil man hier den Missbrauch der Faszination dieser Menschen für das Universum so klar und deutlich sieht. Sie sind bereit, buchstäblich ihr Leben für dieses Projekt zu opfern und wenn Mars One am Ende scheitert, werden sie auch vor den Trümmern ihrer Träume stehen."

Ulrich Walter
„Die machen ihr Geld mit der Show. Was mit den Menschen im All passiert, ist ihnen völlig egal.“
"Ich halte sowohl den Kostenrahmen als auch den Zeitplan für völlig unrealistisch."


Sergej Krikaljow
"Allein schon vom Gesichtspunkt der Sicherheit her wird kein Experte einen solchen Flug je erlauben."
"Raumfahrt sollte nützlich sein, aber in sein eigenes Ende zu fliegen, scheint mir sinnlos."
"Wenn jemand ernsthaft erwägt mitzufliegen, sollte er sich in einer psychiatrischen Klinik behandeln lassen."


Harald Lesch
"Ein fliehender Holländer hatte eine irre Idee."
(so wie weiteres Erheiterndes in Leschs Kosmos im Feb 2014).
 

Bernhard

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Florian Freistetter...
Danke für dieses Zitat, das ich vollauf teile. MAC hat hier im Forum ebenfalls bereits recht drastische Bedenken gegen MarsOne geäußert. Dass Familienväter dafür ihre Familien zurücklassen würden, finde ich ziemlich bedenklich. Als Verantwortlicher würde ich selbst so jemanden niemals in eine engere Auswahl nehmen, auch wenn der Wunsch nach Abenteuer noch so groß wäre.
MfG
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Der Threadstarter (oder Anti, wie du ja Leute gerne nennst, die eine andere Meinung als du haben) könnte sich seine Meinung zu Mars One (Marketing-Gag, der nicht abhebt) ja auf Grund von Zitaten von Raumfahrt- und Astroexperten gebildet haben.
Hallo Kosmo,

ich fürchte, da irrst Du Dich gewaltig: ich habe meine Meinung in diesem Kontext ausserordentlich sorgfältig und breit abgestützt und dies auch entsprechend kommuniziert.

Anti's sind nämlich keineswegs Leute, die meine nicht Meinung teilen, sondern Leute, die - aus welchem Grund auch immer - bei gewissen Projekten einfach die gute Wissenschaftlichkeit ausblenden. Dass das auch vor Experten oder vielleicht besser: ehemaligen Experten - nicht haltmacht ist ja nun hoffentlich nicht mein Fehler. Beim LHC haben wir dieses Verhalten ja oft genug auch seitens von Wissenschaftlern angetroffen.

Insbesondere werde ich jemanden, der seine Ansichten breit genug und kompetent abstützt und dabei zu anderen Ergebnissen kommt als ich ganz gewiss nicht als Anti bezeichnen.

Und im Rahmen von MarsOne ist es überdies noch "chic", sich hinter dem Deckmäntelchen der "Ethik" zu verstecken, obgleich sie gar keine Ethik-Spezialisten sind und da irgendetwas in die Ethik per Wikipedia hineininterpretieren oder noch schlimmer: etwas, was sie selber darunter verstehen. Man kann das meist recht einfach daran erkennen, dass diese Leute damit versuchen, andere zu bevormunden statt wirklich mit Argumenten der Ethik zu argumentieren. Allerdings sind das dann noch keine Anti's - zu diesen mutieren sie erst, wenn ihnensie mangels Fachargumenten mit selbsterfundenen Ethikregeln ein wissenschaftliches projekt zu stoppen versuchen und überdies völlig resistent gegen alle eingebrachten fachlichen Einwände sind.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Hallo Kosmo,

Gehen wir sie durch, ich erwarte aber, dass Du antwortest.

Florian Freistetter
"Mars One wird scheitern. Oder besser gesagt: Mars One wird nicht einmal die Gelegenheit haben, zu scheitern weil Mars One nie stattfinden wird. [...]
Das sehe ich auch so: die drei von mir früher genannten Hürden sind einfach zu hoch.

Aber: wenn sie diese 3 Hürden schaffen, dann sind sie echt gut und dann - und erst dann !! - sollte man die Situation neu beurteilen. Das hat Florian Freistetter unterlassen, er "weiss" irgendwoher, dass sie an den 3 Hürden scheitern werden.

Nochmals zur Erinnerung: solange nicht alle 3 Hürden überwunden sind, wird kein einziger Astronaut sterben, weder auf dem Mars noch auf der Reise dorthin.


Mars One ist eine PR-Aktion, die nicht nur nicht durchdacht, nicht nachhaltig geplant sondern auch moralisch fragwürdig ist. Ich werde jedesmal regelrecht wütend, wenn ich wieder irgendwo im Fernsehen ein Interview mit einem der hoffnungsvollen Astronauten-Kandidaten sehen, der so von der Vision des Marsflugs gefangen genommen ist, dass er kein Problem damit zu haben scheint, seiner Familie zu erklären, dass er sie bald für immer verlassen will. Ich bin wütend, weil man hier den Missbrauch der Faszination dieser Menschen für das Universum so klar und deutlich sieht. Sie sind bereit, buchstäblich ihr Leben für dieses Projekt zu opfern und wenn Mars One am Ende scheitert, werden sie auch vor den Trümmern ihrer Träume stehen."[/I]
Dann soll er eben wütend werden. Florian bringt übrigens keine ethischen Bedenken vor, er stört sich nur daran, dass die Kandidaten nach einem allfälligen Scheitern ihrer Träume vor den Trümmern ihrer Träume stehen.

Man kann eine solche Meinung natürlich haben, ich teile sie aber nur sehr bedingt: Leute, die so wenig erwachsen sind, dass sie hinterher solche psychischen Probleme bekommen, sind für einen solchen Raumflug völlig ungeeignet, weil sie auch eine Krisensituation auf dem Mars nicht überstehen würden. Eine vorgängige psychologische Untersuchung kann hier aber frühzeitig und rechtzeitig für Klarheit schaffen.

Meines Wissens werden übrigens beim Militär solche psychologischen Abklärungen vorgenommen, ehe jemand eine Offizierslaufbahn einschlagen kann.

Also: soll Florian wütend werden - es betrifft keine Todesopfer und keine ethischen Fragen, es betrifft lediglich Personen, die psychisch labil sind. Das ist für die Betroffenen natürlich sehr unangenehm, hat aber reichlich wenig mit MarsOne zu tun. Wenn Du so jemanden auf eine Mount Everst Expedition mitnimmst, riskierst Du, ähnliche Probleme zu bekommen. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass eine Mount Everest-Expedition moralisch fragwürdig sei, auch wenn die Erkundung der Berge oftmals wenig im Einklang mit Naturschutz und solchen Werten, die mir sehr wichtig sind, in Einklang stehen.

Nächster:
Ulrich Walter
„Die machen ihr Geld mit der Show. Was mit den Menschen im All passiert, ist ihnen völlig egal.“
Das ist eine Unterstellung auf der persönlichen Ebene, die ich so nicht überprüfen kann. Man müsste die Organisatoren fragen, ob ihnen die Menschen in All egal sind oder nicht. Wären sie ihnen egal, dann - ja, hier bin ich einverstanden - dann ist die Organisation von MarsOne zweifelsohne ernsthaft zu hinterfragen.

"Ich halte sowohl den Kostenrahmen als auch den Zeitplan für völlig unrealistisch."
Ich auch. So what: ist es schlimm, wenn es länger dauert ?

Nächster:
Sergej Krikaljow
"Allein schon vom Gesichtspunkt der Sicherheit her wird kein Experte einen solchen Flug je erlauben."
Obgleich offen kommuniziert hat Sergej Krikaljow die drei vorgenannten Hürden offensichtlich übersehen. Wie kann ich jemanden ernst nehmen, der den ohnehin schon nicht sehr ausführlichen Projektplan so stümperhaft (vermutlich gar nicht ...) gelesen hat ?

"Raumfahrt sollte nützlich sein, aber in sein eigenes Ende zu fliegen, scheint mir sinnlos."
Wieso ist das denn nicht nützlich ? Es sind Pioniere, die erstmals einen fremden Planeten zu besiedeln versuchen. Wenn die Menschheit jemals plant, einen anderen Planeten zu besiedeln, dann wird eine solche Pionierleistung irgendwann einmal geleistet werden müssen. Kurz und gut: das Argument der Nützlichkeit ist unzutreffend.

"Wenn jemand ernsthaft erwägt mitzufliegen, sollte er sich in einer psychiatrischen Klinik behandeln lassen."
Wieder so ein Besserwisser, der anderen Vorschriften machen möchte. Im Ernst: wie kann man jemanden, der so was rauslässt, übernoch noch ernst nehmen ? Ich will ihm zugute halten, dass sein Zitat möglicherweise aus dem Zusammenhang gerissen wurde und im Zusammenhang durchaus Sinn machen würde.

Nächster:
Harald Lesch
"Ein fliehender Holländer hatte eine irre Idee."
Ich bewundere den wissenschaftlichen Gehalt dieser Aussage ...


Fazit: das einzig brauchbare ist der längere Text von Florian Freistetter, aber eben: der betrifft eine andere Fragestellung.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Als Verantwortlicher würde ich selbst so jemanden niemals in eine engere Auswahl nehmen, auch wenn der Wunsch nach Abenteuer noch so groß wäre.
Hallo Bernhard,

danke: genau das ist es, was die Verantwortlichen wie ich sie verstanden habe auch vorgängig entsprechend abklären wollen.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt, stellt aber nicht MarsOne in Frage, sondern erfordert einfach eine hinreichend qualifizierte Kandiatenauswahl.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
Das ist ein ganz wichtiger Punkt, stellt aber nicht MarsOne in Frage, sondern erfordert einfach eine hinreichend qualifizierte Kandiatenauswahl.
Hallo Ralf,

"lustigerweise" wurde gestern/vorgestern(?) auf ServusTV in den Nachrichten ein Steirer Familienvater vorgestellt, der es in die Top100 geschafft hat. Man sieht daran, dass für die Macher von MarsOne familiäre Beziehungen scheinbar keine ausschlaggebende Rolle spielen. Ich persönlich empfinde das als problematisch, weil ich im Falle einer Realisierung langfristig massive Konflikte (auch für das Umfeld dieser Familie) erwarte.
MfG
 
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