Hallo lynx,
bitte beachte, dass die beiden Begriffe nichts miteinander zu tun haben: die Gravitationswellen ergeben sich aus der Allgemeinen Relativitätstheorie, während sich die Inflation aus den Grand Unified Theories ergibt und zudem elegant das Horizontproblem und das Flachheitsproblem löst.
Und im Zusammenhang mit dem BICEP2-Experiment hätte man nicht "normale" Gravitationswellen indirekt nachgewiesen, wie dies bislang bei engen Neutronenstern- oder Weissen Zwerg-Paaren gelungen ist, sondern "primordiale" Gravitationswellen, also solche aus "Urknallzeiten".
Und da haben wir den Link dieser beiden Begriffe in diesem Zusammenhang: sowohl die Inflation passierte zu "Urknallzeiten", und auch die primordialen Gravitationswellen wurden zu "Urknallzeiten" erzeugt.
Wenn ich von "Urknallzeiten" schreibe, so meine ich damit je nach Zusammenhang die ersten Sekundenbruchteile, die ersten Sekunden oder auch (z.B. beim Lithium-Problem) die ersten Minuten nach dem Urknall. Genauer: nach dem Urknall + 1 Planckzeit.
Eine sehr schöne Zusammenfassung findet sich hier:
Eine Botschaft vom Urknall: Die erste direkte Beobachtung der kosmischen Inflation! (Florian Freistetter)
Freundliche Grüsse, Ralf