Eilmeldung: Raumschiff Orion...

Herr Senf

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Sieht wohl nach Verschieben auf morgen aus, Startfenster ist bald zu.
Dafür gehen aber zwei LOX-Ventile nicht zu trotz mehrfacher Versuche.
 

Herr Senf

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Die Maschine "dampft" wieder, die Betankung ist angelaufen, noch ist es dort dunkel: schöne H2O-Fackel.
 

Bernhard

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Gut das alles geklappt hat. Die USA ohne Raumfahrtprogramm wäre auf Dauer doch etwas zu langweilig :) .
 

ralfkannenberg

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Drei von fünf Airbags öffneten sich wie vorgesehen. Das war genug, um die Kapsel über Wasser zu halten.

Es scheint "chic" geworden zu sein, am unteren Limit zu operieren - so wie beim Kometenlander Philae, wo noch weiter optimiert sogar nur eines der drei Landesysteme funktioniert hat.
 

oldphys

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Hallo Ralf,

...Es scheint "chic" geworden zu sein, am unteren Limit zu operieren...
ich glaube bei Brückenberechnungen ist man da inzwischen schon von 10fach auf 3- oder sogar 2fach
zurückgegangen. Wobei man natürlich auch zugestehen muss, dass 10fach von Anfang an "leicht"
übertrieben war.

gruß oldphys
 

Bynaus

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Drei von fünf Airbags öffneten sich wie vorgesehen. Das war genug, um die Kapsel über Wasser zu halten.

Es scheint "chic" geworden zu sein, am unteren Limit zu operieren - so wie beim Kometenlander Philae, wo noch weiter optimiert sogar nur eines der drei Landesysteme funktioniert hat.

Ich denke, das ist etwas gar harsch. Das hat nichts mit "chic" zu tun, sondern schlicht damit, dass man am Limit des Machbaren und der Erfahrung operiert. Es hat noch nie jemand einen kleinen Lander auf einem Kometen abgesetzt - nach 10 Jahren Flug im All, auf einer Oberfläche, die man noch nie zuvor gesehen hat. Zudem findet das alles in einer Umgebung statt, wo die Kosten minimiert werden müssen. Rosetta war ja ursprünglich als Probenrückkehrmission geplant, wurde dann aber aus Kostengründen abgespeckt. Und die Hauptmission von Rosetta ist und war niemals Philae, sondern die Beobachtung eines Kometen aus der Umlaufbahn, während er sich der Sonne nähert.

Das "operieren am unteren Limit" ist, wenn schon, nur ein Beobachtungseffekt: es gibt weniger Szenarien, die "gerade noch" funktionieren als solche des völligen Scheiterns, aber auch mehr solche "gerade noch" Szenarien als solche, in denen alles perfekt funktioniert. Es ist also zu erwarten, dass bei schwierigen Missionen die eingebaute Toleranz auch effektiv ausgenutzt wird. Wenn die Mission gelingt, dann vermutlich stets mit gewissen Abstrichen. Es gibt genügend Missionen, die gar nicht funktionieren - man sollte immer glücklich sein mit dem, was man erreicht hat, und einfach versuchen, es das nächste Mal noch besser zu machen (wenn es denn ein nächstes Mal gibt).
 

Kibo

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Kannst Du ein bisschen nachhelfen ?

Gerne, hier ein paar Stichpunkte:

Zitat von Wikipedia
Derzeit bietet Boeing die Delta IV nicht auf dem kommerziellen Markt an, sondern konzentriert sich auf die lukrativeren Regierungsaufträge. Im Jahre 2005 haben sich Boeing und Lockheed Martin zu dem Gemeinschaftsunternehmen United Launch Alliance (ULA) zusammengeschlossen. ULA soll ausschließlich für Startaufträge der US-Regierung tätig sein. ULA ist in diesem Bereich praktisch Monopolist, da alle Ausschreibungen der US-Regierung für Satellitentransporte die Bedingung beinhalten, dass die liefernde Firma eine Firma in den USA sein muss. Andere Anbieter in den USA verfügen nicht über Raketen, die so große Nutzlasten transportieren können. Als Folge haben sich die Startpreise für die nächste Bestellung fast verdoppelt, und die Kosten für das EELV-Programm sind um 14,44 Milliarden US-Dollar gestiegen.

Zitat vonElon Musk
V likely AF official Correll was told by ULA/Rocketdyne that a rich VP job was his if he gave them a sole source contract. Reason I believe this is likely is that Correll first tried to work at SpaceX, but we turned him down. Our competitor, it seems, did not.

Übersetzt: Dem Airforce Offiziellen Correll wurde von ULA/Rocketdyne ein gutbezahlter Vizepräsidentenjob zugesagt, wenn er ihnen einen Exklusivvertrag beschafft. Der Grund warum ich das glaube ist, dass Corell zuerst versucht hat bei uns zu arbeiten, wir haben das abgelehnt. Unsere Konkurenz tat das nicht, so wie es aussieht.

Zitat vonElon Musk
To put this into perspective, had SpaceX received the award for the 36 core EELV block buy contract, we would have saved the taxpayer $11.6 billion.
Übersetzung: Um das mal klarzustellen, wenn SpaceX den Vertrag für die 36 EELV Starts bekommen hätte, hätte das dem Steuerzahler 11,6 Mrd. Dollar gespart.

mfg
 

Bernhard

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Übersetzung: Um das mal klarzustellen, wenn SpaceX den Vertrag für die 36 EELV Starts bekommen hätte, hätte das dem Steuerzahler 11,6 Mrd. Dollar gespart.
Allerdings mit dem Nachteil, dass praktisch eine Art Quereinsteiger mit vergleichsweise wenig Erfahrung eine Aufgabe übernommen hätte, für die er eventuell gar nicht die nötigen Ressourcen hat. Nach dem letzten Crash bei den Privaten haben auch die einen Ruf zu verlieren, bzw. zu verteidigen. Als Außenstehender wäre ich persönlich also etwas vorsichtiger mit voreiligen Schlussfolgerungen. Die Abstürze der beiden Space-Shuttles haben bei der NASA, so weit ich das erkennen kann, durchaus ziemlich nachhaltige Spuren hinterlassen.
MfG
 
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