@Kosmo: wie gesagt, es muss nicht sein, dass die Trennung scharf ist (dh, es schliesst sich vielleicht nicht völlig gegenseitig aus). Bei relativ "kleinen" Sternen könnte der Neutrinoflux des neugebildeten Neutronensterns für eine vollständige Umkehrung der Kollapsbewegung führen. Je grösser der Stern, desto schwieriger wird das, desto mehr Materie fällt nach, und desto eher verwandelt sich der Neutronenstern doch noch in ein Schwarzes Loch. Nur wenn die Masse des Kerns so gross ist, dass er direkt - ohne Neutronensternstadium - in ein SL kollabiert, würde die Supernova ganz ausbleiben. Wie viel Masse hier nötig ist, weiss man nicht. Aber es ist einer der Gründe, warum man so fieberhaft nach "vorher-nachher"-Bildern von Supernovae sucht: man will stets ermitteln, wie gross der Vorgängerstern war, um zu sehen, ob sich eine Obergrenze ergibt. Da die grössten Sterne extrem kurzlebig und damit selten sind, und zudem ein einfaches "Auslöschen" des Sterns wohl kaum in vergleichbarer Weise auffällt wie eine Supernova, ist das eine schwierige und langwierige Arbeit.
@Ralf: Ja, so ähnlich steht das ja schon auch in der englischen (als Möglichkeit). Allerdings fragt sich dann schon, was die Hand der Riesin an ihrer Schulter verloren hat...