Anziehung - Abstoßung

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Sky Darmos

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Ergänzungen

Ich hab einige Ergänzungen und Anmerkungen zu meinen vorherigen Beiträgen zu machen:

5. Problem der Identifizierung der dunklen Materie: In der Raum-Teilchen-Dualismus-Theorie ist der Raum des Universums grundsätzlich viergeteilt, in einen positiven Raum, einen negativen Raum, einen positiv imaginären Raum, und einen negativ imaginären Raum. Grob könnte man also von 75% dunkler Materie ausgehen. Es ist allerdings unklar inwiefern von uns aus gesehen imaginäre Räume gravitativ auswirken würden. Da die entsprechende Materie sich tachyonisch verhalten würde, wäre sie möglicherweise zu homogen verteilt um sich gravitativ auszuwirken. Andererseits kommt es nur in unserem Universum zu Messungen. Die tachyonischen Teilchen könnten mit unseren in gewisser Weise gekoppelt sein. Grob können wir ersteinmal von 75% dunkler Materie ausgehen. Was aber nicht als gesichert gelten kann.

Da Zeit vor allem durch eine Aneinanderreihung von Messergebnissen entsteht, haben die Tachyonen tatsächlich keine eigene Zeitdimension. Es sind also auch keine Tachyonen im eigentlichen Sinne, sondern lediglich Teilchen mit einer (aus unserer Perspektive) imaginärwertigen Masse. Sie sind daher außer der Gravitation keinen anderen Kräften ausgesetzt. Einer Akkumulation mit gravitativen Wirkung steht also nichts im Wege. Die Annahme dass die Theorie 75% dunkle Materie vorhersagt ist also korrekt.

Ungelöste Probleme:
1. Vorraussage der Masseunterschiede zwischen den drei verschiedenen Teilchengenerationen: Wenn wir Myonen als zwei Elektronen auf einem Elementarraum, und das Tauon als drei Elektronen auf einem Elementarraum beschreiben, könnte man die Energie zur Zusammenführung dieser Teilchen, es sind schließlich Fermionen, für die großen Massenunterschiede verantwortlich machen. Da sich die Kräfte bei diesen Abständen ändern, wäre eine genaue Vorhersage hier nicht leicht abzuleiten. Eine naive Rechnung führt zu einem Wert nahe der Planck-Masse. Was nicht der Realität entspricht. Andererseits haben das Myon und das Tauon die gleiche Ladung, was für einen Elektron-Positron-Zusammenschluss spricht, aber der ist wohl kaum ohne gegenseitige Auslöschung möglich. Es sei denn das Positron ist dunkel, b.z.w. tachyonisch und hat lediglich einen Horizont mit aus unserer Perspektive positiv reellem Anteil (es spricht einiges dafür dass wir in Wirklichkeit im imaginärwertigen Teil des Universums leben). Um die verschiedenen Elementarteilchen wirklich mit verschiedenen Elementarräumen zu erklären ist jedenfalls noch viel Arbeit nötig.

Da Myon und Tauon die gleiche Ladung haben wie das Elektron, kann es sich nur um einen Zusammenschluss von Elektronen und Positronen handeln. Ein Myon würde demnach aus zwei Elektronen und einem Positron bestehen, und das Tauon aus drei Elektronen und zwei Positronen. Da sich die übrigen Ladungen gegenseitig aufheben, muss bei der Berechnung der Massenenergie nur der klaustrophobische Druck aufgrund des paulischen Ausschließungsprinzips beachtet werden. Eine Horizontfläche ist ideal um mehrere Teilchen aneinanderzubinden. Natürlich zerstören sich Elektronen und Positronen gegenseitig, daher sind Myon und Tauon auch keine stabilen Teilchen.

11. Flachheitsproblem: Da das Universum in dieser Theorie nur flach sein kann, entfällt auch dieses Problem der Feinabstimmung.
12. Horizontproblem: Dieses Problem taucht nur in Theorien mit Punktteilchen auf, welche ja notgedrungen Singularitäten enthalten müssen.

Korrektur:
12. Horizontproblem: Da die Raumausdehnung der Entropie proportional ist, erreicht die Entropie am Urknall einen natürlichen Tiefpunkt. Es verwundert hier also nicht mehr, dass wir einen isotropen Urknall mit minimaler Entropie haben. Ein Urknall mit hoher Entropie ist gar nicht möglich.
 
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ralfkannenberg

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Da Myon und Tauon die gleiche Ladung haben wie das Elektron, kann es sich nur um einen Zusammenschluss von Elektronen und Positronen handeln. Ein Myon würde demnach aus zwei Elektronen und einem Positron bestehen, und das Tauon aus drei Elektronen und zwei Positronen. Da sich die übrigen Ladungen gegenseitig aufheben, muss bei der Berechnung der Massenenergie nur der klaustrophobische Druck aufgrund des paulischen Ausschließungsprinzips beachtet werden. Eine Horizontfläche ist ideal um mehrere Teilchen aneinanderzubinden. Natürlich zerstören sich Elektronen und Positronen gegenseitig, daher sind Myon und Tauon auch keine stabilen Teilchen.
Hallo Sky,

dieser Ansatz dürfte mehr Probleme verursachen als dass er zu lösen imstande ist.

Erstens:
Es gibt im Gegensatz zu den Quark-Konglomeraten keinerlei experimentelle Hinweise für diese Cluster-Bildung von Elektronen und Positronen, d.h. das Verhalten der Myonen und der Tauonen entspricht demjenigen eines punktförmigen Elementarteilchens.

Zweitens:
Wieso wurden keine elektronenartige Leptonen gefunden, die aus 2 Elektronen und 1 Positron bestehen ? Das wäre ja eigentlich der einfachste Kandidat einer solchen Clusterbildung.

EDIT 21:19 Uhr: wie Sky weiter unten schreibt ist das ja gerade das Myon. Ich muss überarbeitet gewesen sein, dass ich so einen Unsinn geschrieben habe, d.h. Einwand 2 ist bitte ersatzlos zu streichen.

Drittens:
Warum gibt es bei der Zusammensetzung nur solche, die am Ende eine einfache Elementarladung haben ? Genausogut müsste es Cluster geben mit beispielsweise 3 Elektronen und nur 1 Positron, also mit 2 Elementarladungen.

Viertens:
Theoretiker sagen je 3 Elementarteilchen-Familien für Quarks und für Leptonen voraus.

Fünftens:
Dein Argument mit der gegenseitigen Zerstörung von Elektronen und Positronen ist um zahlreiche Zehnerpotenzen falsch, da Myonen und Tauonen längere Lebenszeiten haben als die spontane Paarvermichtung

Sechstens:
Dein Ansatz hat auch einen Einfluss auf die Neutrinos, die dann ebenfalls irgendwie zusammengesetzt sein müssten, da es ja elektronische Neutrinos, myonische Neutrinos und tauonische Neutrinos gibt. Hierbei sind dann auch nicht die Phänomene der Neutrino-Oszilation zu berücksichtigen.


Ich denke, man kann problemlos weitere Einwände finden.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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ralfkannenberg

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12. Horizontproblem: Da die Raumausdehnung der Entropie proportional ist, erreicht die Entropie am Urknall einen natürlichen Tiefpunkt. Es verwundert hier also nicht mehr, dass wir einen isotropen Urknall mit minimaler Entropie haben. Ein Urknall mit hoher Entropie ist gar nicht möglich.
Hallo Sky,

ich habe nun schon mehrfach zum Horizontproblem Rückfragen gestellt ...

Könntest Du bitte mal mit Deinen eigenen Worten erklären, was das "Horizontproblem" ist ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Sky Darmos

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3 Generationen

Hallo Ralf,

Vielen dank für deine konstruktive Kritik. Dein Beitrag ist sehr strukturiert. So diskutiert man gerne.

dieser Ansatz dürfte mehr Probleme verursachen als dass er zu lösen imstande ist.

Dieser Ansatz ist nicht der Kern meiner Theorie, sondern nur ein Versuch die Aufteilung der Elementarteilchen in drei Familien zu erklären.

Erstens:
Es gibt im Gegensatz zu den Quark-Konglomeraten keinerlei experimentelle Hinweise für diese Cluster-Bildung von Elektronen und Positronen, d.h. das Verhalten der Myonen und der Tauonen entspricht demjenigen eines punktförmigen Elementarteilchens.

Naja, sie wären ja auch praktisch gesehen punktförmig, wenn sie sich den gleichen Elementarraum teilen würden. Diese Räume sind ja wie gesagt kleiner als die Plancklänge.

Zweitens:
Wieso wurden keine elektronenartige Leptonen gefunden, die aus 2 Elektronen und 1 Positron bestehen ? Das wäre ja eigentlich der einfachste Kandidat einer solchen Clusterbildung.

Das wäre ein Myon.

Drittens:
Warum gibt es bei der Zusammensetzung nur solche, die am Ende eine einfache Elementarladung haben ? Genausogut müsste es Cluster geben mit beispielsweise 3 Elektronen und nur 1 Positron, also mit 2 Elementarladungen.

3 Elektronen und ein Positron? Eine solche Konstellation müsste ungefähr so viel wie die Planck-Masse wiegen. Denn soviel Energie kostet es ein Elektron auf den Horizont eines anderen Elektrons zu pressen.

Viertens:
Theoretiker sagen je 3 Elementarteilchen-Familien für Quarks und für Leptonen voraus.

Meine Theorie hat mehrere Grundelemente zur Verfügung. Das heißt es gibt durchaus Hoffnung alle Elementarteilchen zu erklären. Das heißt ich bin nicht auf das Elektron als einzigen Baustein angewiesen.
Ich denke nur eben dass die Trennung in Familien nicht mit Grundbausteinen zu erklären ist. Dazu sind die Angehörigen der Familien zu gleich. Elektron, Myon und Tauon unterscheiden sich nur durch ihre Massen. Das ist sehr verdächtig.

Fünftens:
Dein Argument mit der gegenseitigen Zerstörung von Elektronen und Positronen ist um zahlreiche Zehnerpotenzen falsch, da Myonen und Tauonen längere Lebenszeiten haben als die spontane Paarvermichtung.

Das ist ein guter Einwand. Jedoch handelt es sich hier um Elektronen und Positronen die auf einem winzigen Elementarraum (ein membranartiger SL-Horizont) umherkreisen. Die Verhältnisse dürften hier deutlich anders sein.
Vor allem müsste man herausfinden welchen Einfluss ein solcher Zusammenschluss auf die Wellenfunktion hat.

Sechstens:
Dein Ansatz hat auch einen Einfluss auf die Neutrinos, die dann ebenfalls irgendwie zusammengesetzt sein müssten, da es ja elektronische Neutrinos, myonische Neutrinos und tauonische Neutrinos gibt. Hierbei sind dann auch nicht die Phänomene der Neutrino-Oszilation zu berücksichtigen.

Ich hatte früher mal den Ansatz Elektronen als Bündel (Schwarzes Loch) von Elektronenneutrinos zu betrachten, Myonen als Bündel aus Myonneutronos und so weiter. Aber daraus würden sich keine festen Größen für Elektron, Myon und Tauon ergeben.
Wie dem auch sei. Der aktuelle Ansatz ist es Elektron und Neutrino als fundamental zu betrachten, und ihre Generationen als Zusammenschlüsse zu betrachten.

Mit freundlichen Grüßen,
Sky Darmos.
 
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Sky Darmos

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Isotropie

Könntest Du bitte mal mit Deinen eigenen Worten erklären, was das "Horizontproblem" ist ?

Die Frage warum das Universum so isotrop ist. Das heißt, warum etwa die Temperatur der Hintergrundstrahlung überall fast gleich ist.
Anders betrachtet ist es die Frage nach dem Grund warum das Universum mit einer so geringen Entropie begonnen hat.
Es heißt deshalb "Horizontproblem" weil ein thermischer Ausgleich Kontakt zwischen verschiedenen Teilen des Kosmos vorraussetzen würde, was aber aufgrund der kosmologischen Horizonte unmöglich ist.
 

ralfkannenberg

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Die Frage warum das Universum so isotrop ist. Das heißt, warum etwa die Temperatur der Hintergrundstrahlung überall fast gleich ist.
Hallo Sky,

ok, wir verstehen unter dem Horizontproblem dasselbe. Das hatte ich eigentlich auch vermutet.

Anders betrachtet ist es die Frage nach dem Grund warum das Universum mit einer so geringen Entropie begonnen hat.
Das wiederum verstehe ich nicht - die beobachtete Isotropie macht doch nur eine Aussage über die Verteilung der Entropie, nämlich dass die Entropie an allen Punkten des frühen Universums gleich war, aber doch nicht über ihren Absolutwert. Das Universum könnte also auch mit einer nicht-minimalen Entropie begonnen haben.

Es heißt deshalb "Horizontproblem" weil ein thermischer Ausgleich Kontakt zwischen verschiedenen Teilen des Kosmos vorraussetzen würde, was aber aufgrund der kosmologischen Horizonte unmöglich ist.
Hier wiederum bin ich bei Dir.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Nathan5111

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ich habe meinen Beitrag entsprechend geändert und Einwand 2 ersatzlos gestrichen.

Hierzu gibt es Regeln.

Und dort findet sich:

9. Ändern von Beiträgen

Benutzer können ihre Beiträge innerhalb von zwölf Stunden nach dem Posten bearbeiten. Dies soll dazu dienen eventuelle Tippfehler zu korrigieren. Es ist nicht gestattet, nachträglich den eigentlichen Inhalt seines Beitrags zu ändern.

Also: Eklatanter Verstoß.

Mal wieder mein Versuch, die Zeit von 12 Stunden auf 30 Minuten zu reduzieren.
 

TomS

Registriertes Mitglied
Die Frage warum das Universum so isotrop ist. Das heißt, warum etwa die Temperatur der Hintergrundstrahlung überall fast gleich ist ... Es heißt deshalb "Horizontproblem" weil ein thermischer Ausgleich Kontakt zwischen verschiedenen Teilen des Kosmos voraussetzen würde, was aber aufgrund der kosmologischen Horizonte unmöglich ist
Nun, das Lambda-CDM-Modell + Inflation "löst" dieses Problem eben genau mittels der Inflation - zunächst um den Preis der Notwendigkeit eines künstlich eingeführten und zurechtgebastelten Inflationfeldes. Es gibt jedoch auch Modelle im Rahmen der Quantengravitation (LQC), aus denen eine Inflation für praktisch jedes Skalarfeld ohne besondere Basteleien folgt. Die Inflation resultiert aus Quantenkorrekturen der Kopplung von Gravitation an Materie, d.h. (in einer semiklassischen Näherung) aus Korrekturen der Einsteingleichungen.


Anders betrachtet ist es die Frage nach dem Grund warum das Universum mit einer so geringen Entropie begonnen hat.
Ich bin mir nicht sicher, ob und wie die beiden Probleme zusammenhängen. Ich bin mir jedoch absolut sicher, dass die meisten Diskussionen über die Entropie des Universums heute zu kurz greifen:
- endliche Systeme im Universum sind offene Systeme und damit für eine Entropiedefinition ungeeignet
- für ein unendliches Universum ist die Entropie unendlich
- die Diskussionen berücksichtigen die gravitative Entropie nicht, da deren mikroskopische Freiheitsgrade unbekannt sind

Der letzte Punkt bedeutet, dass man diese Diskussion erst vernünftig führen kann, wenn man eine "erweiterte statistische Mechanik" unter Einbeziehung mikroskopischer Freiheitsgrade im Rahmen einer Quantengravitation zur Verfügung hat. Heute ist das erst in Ansätzen zu erkennen (Entropie schwarzer Löcher).
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Hierzu gibt es Regeln.

Und dort findet sich:



Also: Eklatanter Verstoß.

Mal wieder mein Versuch, die Zeit von 12 Stunden auf 30 Minuten zu reduzieren.
Hallo Nathan,

ich habe den Beitrag innerhalb der genannten 12 Stunden geändert, wobei diese Änderung eine Ergänzung war.

Ich persönlich halte es für die Leserschaft für wenig hilfreich, wenn ein offensichtlicher Fehler erst zahlreiche Beiträge später statt an Ort und Stelle korrigiert wird; kommt hinzu, dass ich meine Korrektur mit Angabe der Uhrzeit gekennzeichnet habe.

Zudem ging es mir auch nicht darum, die Leserschaft in die Irre zu führen, sondern darum, offensichtlichen Unsinn von mir als solchen vor Ort zu kennzeichnen. Das "Original" habe ich ja nicht entfernt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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Sky Darmos

Registriertes Mitglied
Entropie in gravitativen Systemen

Das wiederum verstehe ich nicht - die beobachtete Isotropie macht doch nur eine Aussage über die Verteilung der Entropie, nämlich dass die Entropie an allen Punkten des frühen Universums gleich war, aber doch nicht über ihren Absolutwert. Das Universum könnte also auch mit einer nicht-minimalen Entropie begonnen haben.

Es mag befremdlich wirken, wenn der Zustand thermischen Gleichgewichts der Zustand minimaler Entropie sein soll, aber bei gravitativen System ist die Sachlage eben ganz anders. Hier ist die natürliche Tendenz, dass alle Materie von Schwarzen Löchern eingesogen wird. Der Zustand maximaler Entropie ist also erreicht wenn alle Materie Schwarzen Löchern einverleibt wurde.
Ein Urknall mit hoher Entropie wäre ein Urknall voller Schwarzer Löcher. Ein typischer Kollaps wäre ebenfalls eine chaotische Ansammlung von inneinanderkollidierenden schwarzen Löchern.

Es gibt Theorien von oszillierenden Universen. Diese haben alle das Problem dass die Entropie bei jedem Urknall weiter ansteigt.

In meiner Theorie kann es zu keinem Kollaps kommen. Auch ein Urknall mit hoher Entropie ist hier unmöglich, weil die Ausdehnung hier ein thermodynamischer Prozess ist, der unumkehrbar ist, und direkt von der Entropie abhängt. Das Universum dehnt sich mit Anwachsen der Entropie aus.
 

FrankSpecht

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Moin,
aber bei gravitativen System ist die Sachlage eben ganz anders. Hier ist die natürliche Tendenz, dass alle Materie von Schwarzen Löchern eingesogen wird. Der Zustand maximaler Entropie ist also erreicht wenn alle Materie Schwarzen Löchern einverleibt wurde.
Warum ist dann das uns bekannte Universum nicht bereits einem Schwarzen Loch einverleibt worden?
War die Gravitation anfangs so schwach, dass sie das nicht bewerkstelligen konnte?
Oder, für den Fall, dass sie zunächst abstoßend wirkte: Wann kehrte die Gravitation ihre "Polarität" um und warum?
 

Sky Darmos

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Gravitation ist immer positiv und wirkt nur lokal

Warum ist dann das uns bekannte Universum nicht bereits einem Schwarzen Loch einverleibt worden?

1. Würde das sichtbare Universum sich in einem Schwarzen Loch befinden, würden wir davon rein gar nichts merken.
2. Gravitation wirkt nach meiner Theorie nur lokal.
3. Es gibt nach meiner Theorie eine Abhängigkeit zwischen Entropie und Raumausdehnung. Der Urknall muss also zwangsläufig ohne Schwarze Löcher beginnen.

War die Gravitation anfangs so schwach, dass sie das nicht bewerkstelligen konnte?

Nein, das Universum war zu homogen.
Die Gravitation ist immer gleich stark. Sie beruht nur auf Geometrie. In Einsteins Theorie auf der Geometrie einer gekrümmten Raumzeit. In meiner Theorie auf der Geometrie sich überlappender Elementarräume.

Oder, für den Fall, dass sie zunächst abstoßend wirkte: Wann kehrte die Gravitation ihre "Polarität" um und warum?

Gravitation kann niemals abstoßend wirken. Selbst eine negative Massenenergie würde sich nicht antigravitativ auswirken. Sie würde sich höchstens in die Vegangenheit bewegen. Nach meiner Theorie würde sie sich lediglich auf negativem Raum bewegen (die Elementarräume meiner Theorie haben eine komplexwertige Fläche).
 

Dgoe

Gesperrt
Der Raum war zu klein für das Sein, deshalb entfernte es sich voneinander inflationär ins Makroskopische, sowie als auch innerhalb dessen ins Mikroskopische, solange bis wieder annähernd genügend gleichgewichtiger Platz vorhanden war.

Weil dies allerdings kein haltbarer Zustand ist, ganz unvollkommen, wird zum Ausgleich des 'lokal' zunehmenden Seins (steigende Entropie) alles "global" immer stärker auseinander gedehnt. Es ist (wie) der Streit oder das Spiel zwischen dem Nichts und dem Sein - oder umgekehrt, dem Sein und dem Nichts - und deren aktuell gewonnener Kompromiß, bzw. nur der aktuelle Spielstand...
 

Sky Darmos

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Es gab keine Inflation

Der Raum war zu klein für das Sein, deshalb entfernte es sich voneinander inflationär ins Makroskopische

Ich bitte den Zusatz "inflationär" zu streichen. Es gab keine Inflation. Ziel der Inflationstheorie ist es zu erklären warum das Universum so flach, homogen und isotrop ist. Das von der Inflationstheorie postulierte Inflationsfeld ist aber so speziell, dass ein Aufgrund von Inflation flach und isotrop gewordenes Universum noch unwahrscheinlicher ist, als eines das von alleine so ist.
In meiner Theorie ergibt sich die Flachheit und Homogenität ganz natürlich. Das Universum kann sich hier nicht in seiner Gesamtheit krümmen, deshalb ist es immer flach. Und Homogen ist es weil die Entropie beim Urknall zwangsläufig ein Minimum erreichen muss.
 

TomS

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Das von der Inflationstheorie postulierte Inflationsfeld ist aber so speziell ...
siehe dazu meine Aussage:
... es gibt jedoch auch Modelle im Rahmen der Quantengravitation (LQC), aus denen eine Inflation für praktisch jedes Skalarfeld ohne besondere Basteleien folgt. Die Inflation resultiert aus Quantenkorrekturen der Kopplung von Gravitation an Materie, d.h. (in einer semiklassischen Näherung) aus.
d.h. die Inflaton folgt als natürliche Konsequenz der Kopplung der Gravitation an Materiefelder, ohne dass ein spezielles Inflatonfeld gefordert werden müsste.
 

ralfkannenberg

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Ich bitte den Zusatz "inflationär" zu streichen. Es gab keine Inflation. Ziel der Inflationstheorie ist es zu erklären warum das Universum so flach, homogen und isotrop ist.
Hallo Sky,

das habe ich vor vielen Jahren auch mal geglaubt. Das ist aber falsch, das war lediglich zu Anfangszeiten der Inflationstheorie so. Da dieser Ansatz aber völlig unbefriedigend war, hat man dann weiter daran gearbeitet.

Ich empfehle Dir hierzu die Lektüre des Buches "Die Geburt des Kosmos aus dem Nichts" von Alan Guth. Der Schlüssel zur Inflationstheorie war das Fehlen der magnetischen Monopole und aus theoretischer Sicht dann die Auskühlung des Universums bis zu dem Zeitpunkt, als dich die starke Wechselwirkung "abgekoppelt" hat, also einem Phasenübergang.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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Für weitere Antworten geschlossen.
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