SRMeister
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Daraus leitet sich aber ein weiteres Paradox ab: Wenn komplexe Proteine einen funktionierenden Translationsapparat benötigen, um reproduziert werden zu können, zugleich diese jedoch nötig sind, damit ein Translationsapparat entstehen kann, muss der Zufall gewaltig unwahrscheinlich gewesen sein, da es ohne Translationsapparat dennoch geklappt hat
Dabei muss man doch unweigerlich an Panspermie denken, zumindest geht es mir so.
Eine andere Frage die sich mir stellt ist, warum es genau nur 1 solches System gibt und dieses laut Wikipedia soweit optimiert ist, dass es unter 1Mio solcher Systeme nur 1 gibt das besser funktioniert, bezogen auf die Fehlertoleranz.
Alle leichten Varianten von diesem System, die heute vorkommen, sind meines Wissen nur Ableitungen von dem ursprünglichen System, soll heißen, evolutionär gesehen nachfolger.
Aber da der Weg hin zu diesem System ja evolutionär (auf der Erde) abgelaufen sein soll, würde man dann nicht auch ein paar andere Varianten erwarten, die sich bis heute gehalten haben müssten? Zumindest bei den Einzellern. Das erscheint mir ebenfalls paradox.
Und außerdem, wie wir wissen ist das Leben ja erdzeitlich relativ früh entstanden. Prinzipiell sollten doch auch andere Systeme ähnlich überlebensfähig sein, wenn auch nur in ihrer Nische. Solche Systeme könnten sich doch ständig bilden, aber ich sehe keine. Ist die Erde heute nicht mehr so "lebensfreundlich" wie damals? Oder sind alle Nischen schon besetzt? Kann mich mit beiden nicht so recht anfreunden.
Grüße
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