Weltraumwetter: Super-Sonnensturm von 2012 verfehlte Erde

astronews.com Redaktion

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Die Erde ist im Juli 2012 einem Treffer durch eine gewaltige Eruption von der Sonne entgangen. Eine jetzt vorgestellte Analyse ergab, dass der damalige koronale Massenauswurf bei einem Treffer zu einem der größten geomagnetischen Stürme und damit zu beträchtlichen Schäden hätte führen können. Die Eruption hätte sich nur neun Tage früher ereignen müssen. (19. März 2014)

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Bernhard

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Sonnenstürme vorherzusagen schätze ich persönlich genauso schwierig ein, wie die Vorhersage von Erdbeben. Es ist also ganz nett sich darum zu kümmern, aber noch viel wichtiger wäre es doch auf eine größere Eruption auch vorbereitet zu sein. Es wurde davor auch schon mehrfach gewarnt. Bei einer großen Sonneneruption können Kommunikationssatelliten und andere Satelliten ausfallen. Umspanntransformatoren können aufgrund der Überspannung in den Hochspannungsnetzen irreparabel geschädigt werden. Obwohl man bei den Trafos eine gewisse Redundanz hat ist die Zahl 1200 Milliarden Dollar an Schäden doch beängstigend und es stellt sich die Frage welche gesellschaftlichen Auswirkungen so eine Katastrophe hätte.

Interessant ist noch die Geschwindigkeitsangabe für die Plasmawolke im Artikel von 2000 km/s. Licht ist da immer noch wesentlich schneller und so könnten die Informationen von Beobachtungssatelliten wie SOHO genutzt werden, um wenigstens ein kurzzeitige Vorwarnung von etwa 8 Minuten zu erstellen. Diese könnte genügen, um ein Sicherungssystem so zu schalten, dass die Schäden reduziert werden können. Man könnte in dieser Zeit doch zumindest die Umspanntransformatoren vom Netz nehmen und vielleicht auch weitere Sicherungsmechanismen auslösen?

Die Problematik erinnert mich insgesamt ziemlich stark an das Reaktorunglück von Fukushima. Man weiß, dass man in einer gefährdeten Region lebt, geht aber nur halbherzig mit den Risiken um und verdrängt die Gefahren weil die Bequemlichkeiten des Alltags einfach zu verführerisch sind.
MfG
 

Bernhard

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Ah, OK. Blödsinn. Man muss ja d(Sonne, Erde) durch 2000 km/s dividieren. Das ist dann > 8 Minuten. Um so besser.
Danke für den Hinweis.
 

Bernhard

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Hallo Nathan

es ging mir in der Tat mehr darum das Thema etwas zu "pushen", weil diese Gefahren in der Allgemeinheit mWn relativ wenig bekannt sind. Mich würde auch interessieren, wie die 1200 Mrd. Dollar/EUR o.ä. zustande kommen. Mit Sekundärschäden bei Stromausfällen kenne ich mich nicht gut genug aus. Ich weiß nur, dass große Krankenhäuser eine Notstromversorgung haben. Welchen Anteil an den 1200 Mrd. stellen verdorbene Lebensmittel aus Tiefkühltruhen? Übermäßig groß dürfte dieser Anteil ja nicht sein.

Ich meine, es ist doch eine sehr beachtliche Summe.
 
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