Kosmologie: Wie ein expandierendes Universum entsteht

astronews.com Redaktion

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Ein internationales Team von theoretischen Physikern hat ausgerechnet, dass ein expandierendes Universum praktisch aus dem Nichts entstehen kann - es muss sich allerdings drehen und die richtige Temperatur haben. Für unser Universum dürfte dieses Geburtsszenario zwar nicht infrage kommen, die Forscher erhoffen sich aber davon neue Einblicke in die Struktur von Raum und Zeit. (10. Dezember 2013)

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Kibo

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Hmm, laut meiner Erinnerung und diesem Artikel ist bei unserem Universum die Gesamtenergie null. Damit kann es doch ebenfalls aus dem Nichts entstehen?

mfg
 

Bynaus

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Ich glaube, es geht hier weniger um die Energie, sondern um den Mechanismus, der die Expansion erlaubt.
 

Bernhard

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Damit kann es doch ebenfalls aus dem Nichts entstehen?
Hallo Kibo,

bei den angesprochenen Phasenübergängen werden thermodynamische Gesetze berücksichtigt. Man erinnere sich hier an Entropie und Temperatur von Schwarzen Löchern. Diese Gesetze führen zu einschränkenden Bedingungen. Die frühere Arbeit von Hawking und Page zeigt beispielsweise, dass sich in einem Strahlungsfeld ab einer bestimmten Temperatur ein stabiles Schwarzes Loch bilden kann. Dieses Schwarze Loch verändert die Struktur der Raumzeit und man hat damit so etwas wie einen Phasenübergang in der Raumzeit.
MfG
 
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TomS

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Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass es sich in dem zitierten Artikel um ein stark vereinfachtes, unrealistisches Modell handelt.

AdS/CFT entspricht einer Dualität einer bestimmten Stringtheorie in AdS[SUB]5[/SUB] * S[SUP]5[/SUP], d.h. letztlich basiert das Modell auf der Annahme, dass die ST gültig ist. Im vorliegenden Fall wird eine niederdimensionale Variante der AdS verwendet.AdS-Geometrie ist für unser Universum unrealistisch; das Vorzeichen der beobachteten kosmologischen Konstanten bedeutet, dass (näherungsweise) eine dS-Geometrie vorliegt. Für dS funktionieren die Methoden für AdS/CFT jedoch nicht.

Ich bin da also etwas zurückhaltend ...
 
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Bernhard

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Ich bin da also etwas zurückhaltend ...
Man sollte es mit den ad hoc Annahmen nicht übertreiben und in diese Kerbe schlägt der verlinkte Preprint schon ein wenig. Trotzdem wird die interessante Arbeit von Hawking und Page auf Position 1 referenziert. Auch dort hat man die negative kosmologische Konstante, aber man lernt auch etwas über "exotische" Lösungen der einsteinschen Feldgleichungen.
MfG
 
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