GOCE: Wiedereintritt in den nächsten Tagen erwartet

astronews.com Redaktion

Registriertes Mitglied
Der ESA-Satellit GOCE wird voraussichtlich in den kommenden Tagen unkontrolliert in die Erdatmosphäre eintreten und verglühen. Ein Teil der Trümmer dürfte dabei auch den Erdboden erreichen. Gegenwärtig wird der Absturz für Sonntag oder Montag erwartet. Heute befand sich der Satellit in einer Höhe von rund 170 Kilometern und funkt noch immer kontinuierlich Daten. (8. November 2013)

Weiterlesen...
 

rudolfuebbingdo

Registriertes Mitglied
Fragestellung - maximale Bahngeschwindigkeit und mehr

Frage nach der maximalen Bahngeschwindigkeit
(kurz vor Absturz)


Trifft ein atmosphärisches Atom auf GOCE in
seiner Flugrichtung, so wird er abgebremst
(mithin wird die Bahngeschwindigkeit gemindert)
und fällt anschließend ein klein wenig nach unten,
wobei die Bahngeschwindigkeit jedoch wieder erhöht wird,
sogar über den anfänglichen Wert hinaus -
ein scheinbares Paradoxon.

Dazu bitte eine Fragestellung,
für alle die, die sie vielleicht als interessant finden:

Wie groß ist die durchschnittliche Zeit zwischen
zwei derartigen, submikroskopischen Bremskollisionen, also kurz vor Absturz,
und in welcher Bahnhöhe über den Erdboden erhält
der Satellit seine maximale Bahngeschwindigkeit ?

Mit welchem physikalisch zu definierenden / definierbaren Zeitpunkt
setzt die Absturzphase eines ausgedienten Satelliten ein ?

(Sollte die Zeit zwischen zwei Bremskollisionen kleiner
als die Planckzeit sein, könnte man ja noch weiter
darüber nachdenken, ob und welche vereinfachenden
Idealisierungen in einen Verständnisprozess nicht
hineingehören.)

Unter gewissen Vereinfachungen lassen sich
ja evtl. derart beschriebene, extremale Zahlenwerte ja doch
wohl bestimmen, möchte ich schon meinen.
 

SFF-TWRiker

Registriertes Mitglied
Eine halbernste Ergänzung:
Bitte auch daran denken, dass die Erde Rotationsimpuls an Satelliten überträgt, was die Erdrotation verlangsamt und wodurch sich der Satellit von der Erde entfernt.
Ein Satellit stürzt permanent auf die Erde. Solange seine Fluchtgeschwindigkeit hoch genug ist bleibt er im Orbit.
Aufgrund der Reibung an der Atmosphäre werden aber immer wieder Kurskorrekturen nötig.
Bei der ISS behilft man sich mit den Triebwerken von Sojus, ATV, HTV und bis zu deren Ende auch der Space Shuttle.
 
Oben