Das Zeitmysterium

Pollux

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Hallo @all ich bin neu hier! :D Ich will mal kein grosses Tamtam draus machen!

Ich habe eine Frage zur Zeit, die mich schon länger intensiv beschäftigt. Ich habe mir darüber verschiedene Überlegungen gemacht, die ich gerne mit euch teilen will. Es ist ein kompliziertes Thema, soviel vorneweg. Aber ich versuche es mit Beispielen so verständlich wie möglich zu machen:

Betrachen wir unser Universum, dann sehen wir einen multidimensionalen Komplex, der sich hauptsächlich aus drei Raumdimensionen und einer Zeitdimension zusammensetzt. Einige Stringtheorien schlagen bis zu 11 Dimensionen vor, die aber so stark aufgewickelt sind, dass ihre Wirkung nicht spürbar ist.

Wann entstand dieses multidimensionale Universum? Nun, als ein innerer Beobachter des Universums beginnt natürlich alles mit dem Urknall vor 13.7 mia. Jahren. Man nimmt also an, dass eine hypothetische Uhr, welche beim Urknall irgendwie mitenstanden ist, heute eine Zeit von 13.7 mia. Jahren anzeigen würde (vorausgesetzt das Ziffernblatt sei gross genug). Das Universum existiert also schon seit 13.7 mia. Jahren, weil es damals aus irgendeinem Grund (hier nicht thematisiert) begann, zu existieren. Aber ist das wirklich so? Sehen wir uns das genauer an:

Zeit ist wie Raum eine Dimension. Betrachtet man z.B. einen Apfel, dann betrachetet man zu einem gewissen Zeitpunkt die räumliche Ausdehnung dieses Apfels. Im nächsten Zeitpunkt kann sich diese verändert haben, wenn z.B. ein Mensch einen Biss vom Apfel genommen hat. Denken wir aber gesamtheitlicher: Nehmen wir an, wir hätten ein Gesamtfoto vom Universum zu eine gewissen Zeitpunkt, auf dem die räumlichen Dimensionen von allen Objekten im Universum erfasst sind (das Foto müsste dann natürlich dreidimensional sein, einfachheitshalber kann man sich aber auch ein klassisches 2D-Foto vorstellen). Diese Momentaufnahme würde sich mit jedem Fort-Schritt der Zeit (Wortspiel :cool:) ändern. Auf einer Abfolge von solchen Bildern, also einem Film, würde man sehen, wie Sterne entstehen und in Supernovea untergehen, Galaxien formen und Schwarze löcher solche verschlucken, und ausserdem viele weitere interessante Dinge.

Stellen wir uns das Universum nun als eine Art längliche Gurke vor. Jede Scheibe dieser Gurke sei eine oben genannte Momentaufnahme. Die Zeitachse verläuft also entlang der Kernlinie der Gurke vom Anfang zum Ende der Gurke und reiht alle Gurkenscheiben aneinander, so dass schlussendlich eine vollständige Gurke entsteht. Die Gurke repräsentiert also unser Universum mit allen Dimensionen inklusive! Und was vielleicht verblüffend ist: Zukunft, Moment und Vergangenheit existieren in dieser Gurke nebeneinander, weil die Gurke alle Scheiben, also alle Zeitpunkte, enthält! Und jetzt kommt die interessante Frage: Wie sieht jetzt die Entstehung des Universums aus?

Nun das ist eigentlich ganz einfach: Aus irgendeinem Grund (soll hier wirklich nicht thematisiert werden) entsteht die ganze Gurke. Es existiert also eine Gurke die alle Dimensionen enthält und damit ein Univerum, in dem Vergangenheit, Moment und Zukunft vorprogrammiert sind. Das Universum ist determiniert. Jetzt wirds aber erst richtig interessant:

Wir kommen nun zu unserer vorherigen Veranschaulichung zurück und betrachten wieder ein Foto, das unser Universum zum jetzigen Zeitpunkt zeigt. Fotografiert man das Universum über eine bestimmte Zeitdauer, kann man die einzelnen Bilder zu einem Film zusammenreihen. Sagen wir wir hätten einen Film, der das Universum von Beginn bis Ende zeigt. Dann hätten wir eigentlich wieder unsere oben genannte Gurke. Jetzt wirds aber verwirrend! Wir Menschen leben in genau einer Gurkenscheibe, nämlich in der Scheibe, die "momentan" oder "jetzt" ist. Mit jedem Fort-Schritt der Zeit wird eine neue Scheibe zum Moment und die Scheibe, die vorher "momentan" war, wird zur Vergangeheit. Wäre unser Universum also ein Youtube-Video, dann würden wir Menschen das Universum zu dem Zeitpunkt sehen, den der runde "Knobel" unten, den man vor und zurückschieben kann, repräsentiert. Mit jedem Zeitschritt würde sich uns ein neues Bild des Universums offenbaren. Es gilt folgendes:
* Der Urknall würde sich beim Zeitpunkt 0:00 befinden.
* Dieser "Knobel" würde in unserem Universum jetzt 13.7 mia. Jahre anzeigen!

ABER FRAGE :confused: : Was/Wer definiert, auf welchen Zeitpunkt der Knobel beim der Entstehung des Universums, dem erscheinen der Gurke, gesetzt wurde? Wer sagt, dass der Knobel bei 0:00 gestartet ist? Könnte der Film, der unser Universum ist, nicht irgendwo in der Mitte begonnen haben? Oder vor wenigen Jahren? Vor wenigen Sekunden???

Es erscheint rätselhaft, wenn man sich fragt ob das Universum evtl. vor wenigen Sekunden hätte entstanden sein können. Schliesslich haben wir Erinnerungen, Fotos, archäologische Beweise usw. Niemand würde anzweifeln, dass diese Gegenstände ein Ereignis wiedergeben, welches in der Vergangenheit stattgefunden hat! D.h. also, dass es das Universum damals schon gegeben haben muss, richtig? Nein! Und hier liegt der grosse Irrtum! Denn das einzige was wir wissen ist, das wir gerade diesen Moment erleben. Vergleichen wir das mit einem Kinofilm, den wir uns anschauen wollen. Leider kommen wir zu spät in den Kinosaal und verpassen den Anfang. Nun sind aber alle Filmszenen, die sich vor unserer Ankunft abgespielt haben trotzdem ein Teil des Films. Diese Vergangenheit haben wir jedoch nie aktiv gesehen. Wir können aber aus den Szenen, die wir uns gerade im Moment angucken, entnehmen, was sich in den vorherigen Szenen abgespielt haben muss! Genau analog verhält es sich mit unserem Universum!

Uff, das ist nun etwas länger geworden, als ich ursprünglich geplant hatte :p Ich hoffe, einige unter euch können meinen Gedankengängen folgen, ich habe versucht mich so einfach wie möglich auszudrücken, denn es ist wirklich nicht einfach zu verstehen! Sagt mir, was ihr davon haltet, bzw. wenn ihr eine Antwort auf meine Frage habt nur raus damit! Ich glaube nämlich, dass dies ein ziemlich essentieller Punkt für mein Verständnis vom Universum ist.
 

FrankSpecht

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Moin,
Hallo @all ich bin neu hier! Ich will mal kein grosses Tamtam draus machen!
Und willkommen im Forum.

Ich habe eine Frage zur Zeit, die mich schon länger intensiv beschäftigt.
Ich habe zwar viele Fragen in deinem Aufsatz gefunden, aber weiß nicht, welche dich wirklich beschäftigt.

Wäre unser Universum also ein Youtube-Video, dann würden wir Menschen das Universum zu dem Zeitpunkt sehen, den der runde "Knobel" unten, den man vor und zurückschieben kann, repräsentiert. Mit jedem Zeitschritt würde sich uns ein neues Bild des Universums offenbaren. Es gilt folgendes:
* Der Urknall würde sich beim Zeitpunkt 0:00 befinden.
* Dieser "Knobel" würde in unserem Universum jetzt 13.7 mia. Jahre anzeigen!
Nö. Was du sehen würdest, wenn du den "Film" anhieltest, wäre ein Bild, das sämtliche Einzelbilder des "Films" vom Anfang bis zu diesem Zeitpunkt des Anhaltens enthielte. Der weitere Verlauf des "Films" ab diesem Moment wäre darin nicht enthalten (dein "Knobel" stünde immer ganz rechts).

D.h., die Vergangenheit des "Films" können wir aus diesem einen Bild extrahieren, den weiteren Verlauf des "Films" (seine Zukunft) müssen wir aus dem bisherigen Ablauf extrapolieren.

Und aus deiner Annahme, dass man nur eine Momentaufnahme der Gegenwart sähe, folgt dann der falsche Schluss:
Es erscheint rätselhaft, wenn man sich fragt ob das Universum evtl. vor wenigen Sekunden hätte entstanden sein können. [...] Denn das einzige was wir wissen ist, das wir gerade diesen Moment erleben.

Ich sehe, außer in deinem falschen Verständnis, in den derzeitigen astronomischen Gegebenheiten kein "Zeitmysterium"!

;)

PS: Bestes Beispiel für meine Aussagen ist diese 3D-Darstellung von Dunkler Materie aus dem Jahr 2007:
Hubble Maps the Cosmic Web of "Clumpy" Dark Matter in 3-D

Lies dir mal genau durch, was da steht! Kleine Hilfestellung:
The 3-D information is vital to studying the evolution of the structures over cosmic time
Ganz so blöd sind die Leute da nicht!
 
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mac

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Hallo Pollux,

willkommen im Forum.

ABER FRAGE :confused: : Was/Wer definiert, auf welchen Zeitpunkt der Knobel beim der Entstehung des Universums, dem erscheinen der Gurke, gesetzt wurde? Wer sagt, dass der Knobel bei 0:00 gestartet ist? Könnte der Film, der unser Universum ist, nicht irgendwo in der Mitte begonnen haben? Oder vor wenigen Jahren? Vor wenigen Sekunden???

Es erscheint rätselhaft, wenn man sich fragt ob das Universum evtl. vor wenigen Sekunden hätte entstanden sein können. Schliesslich haben wir Erinnerungen, Fotos, archäologische Beweise usw. Niemand würde anzweifeln, dass diese Gegenstände ein Ereignis wiedergeben, welches in der Vergangenheit stattgefunden hat! D.h. also, dass es das Universum damals schon gegeben haben muss, richtig? Nein! Und hier liegt der grosse Irrtum! Denn das einzige was wir wissen ist, das wir gerade diesen Moment erleben.
Ich denke, Du bist hier nicht konsequent. Wieso ist das das Einzige was wir wissen? Denkst Du, daß die Informationsverarbeitung unserer Rezeptoren durch unser Gehirn eine grundsätzlich andere Qualität hat, als die Repetition dieser verarbeiteten Information in der Kurzzeitschleife? Und später im Langzeitgedächtnis? Wenn es das nicht ist was Dich verwirrt:

Gewiss, ich kann mir vorstellen, daß ich seit heute Morgen9:45 Uhr existiere, alle meine Erinnerungen nicht erlebt habe, sondern sie erschaffen wurden und ich keine Möglichkeit habe zwischen dieser Vorstellung und der üblicherweise als real angesehenen ‚Welt‘ zu unterscheiden. Und? Wäre ich lebenstüchtiger, wenn ich die Illusion als wahre Realität ansähe? Glücklicher? (Wohlgemerkt, es gibt per Definition keine Unterscheidungsmöglichkeit). Oder wie unterscheidest Du, ob es nur Dich gibt (gibt es Dich?) und der Rest nur Illusion ist?

Es gibt darauf keine ‚Wahre‘ Antwort und die die es gibt, kannst Du mit Leichtigkeit jederzeit als Illusion wegerklären. Das Wort: ‚Ich denke, also bin ich‘ kann ich problemlos als das Pendant zum Pfeifen im dunklen Walde ansehen.

Literarisch und filmisch gibt es dazu auch einige Ansätze. Mir selbst gefällt immer noch am besten: http://de.wikipedia.org/wiki/Welt_am_Draht.

Ob es auch mal wirklich konsequent in die andere Richtung umgesetzt wurde, weiß ich nicht. Na ja, wenn der Autor wirklich daran glaubt, dann hätte er ja eigentlich kein Motiv mehr. ;)

Wesentlich interessanter und spannender ist es aber in meinen Augen, meine Wahrnehmung als Wahrnehmung der realen Welt zu interpretieren und darüber so viel wie ich kann herauszufinden.

Herzliche Grüße

MAC
 

Kibo

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Hallo Pollux,

Vielleicht läuft der Film auch rückwärts und du denkst nur falsch? Nein, da hast du einfach zu viel nach gedacht und dich verrannt.

Denk mal hier drüber nach:

Wenn die Gurke das gesamte Universum enthält, wie willst du denn von außen Sekunden messen? Sekunden gibt es doch nur in der Gurke drinne, denn die Zeit existiert im Universum. Du kannst ja gerne noch eine Überzeit außerhalb der Gurke annehmen, aber das hat dann nichts mehr mit Wissenschaft zu tun weil du dann den beweisbaren Rahmen verlässt. In dem Fall kannst ja eine Religion draus machen aber eine Theorie wird es nicht mehr. Du musst auch bedenken, jede Annahme die du machen musst, aber nicht durch ein Experiment beweisen kannst verschlechtert deine Theorie, siehe Ockham's Razor.

Ob ein Drehbuchautor bei Seite 56 anfängt und dann noch mehr Handlung drum herum schreibt, macht beim Fertigen Film keinen Unterschied. Ich denke auch das du einen Fehler machst wenn du das Erschaffen der Gesamten Gurke mit einem Bestimmten Zeitpunkt innerhalb der Gurke in Verbindung bringst. Entweder du hast eine äussere und eine innere Zeitdimension, und außerhalb der Gurke wurde diese dann von der Mitte aus erschaffen, dann existiert immernoch die gesamte Gurke und ihre Zeitdimension, das heißt der Gärtner (wieder so eine unbewiesene Annahme) kann in der Gurke hin und her Spulen wie er möchte oder es wurde nur die halbe Gurke erschaffen, oder gar nur eine Dünne Scheibe, dann ist der Anfang so gestellt als, dass es aus sieht als ob da noch mehr vorher war. Die Scheibe wäre dann aber wohl eher ein Kegel wegen der Lichtlaufzeit.

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, das philosophieren über universale Gewächse hat nicht wirklich etwas wissenschaftliches an sich und gehört damit nicht in den Bereich "Astronomie allgemein" sondern mehr in Smalltalk.

mfg
 

Pollux

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Also erstmal, danke für die Antworten :) Wie gesagt, es geht mir nicht darum, irgendeine sinnlose Theorie aufzustellen sondern mein Verständnis vom Universum zu ergänzen!

FrankSpecht schrieb:
Ich habe zwar viele Fragen in deinem Aufsatz gefunden, aber weiß nicht, welche dich wirklich beschäftigt.
Nun die, die mich beschäftigt habe ich ja fett geschrieben. Es geht mir darum, ob unser jetziger Momentbild des Universums davon abhängt wie alt das Universum ist. Oder ob die physikalische Interpretation der Zeit als Dimension die Möglichkeit zulassen könnte, dass das Universum vor ein paar Sekunden entstanden ist.

FrankSpecht schrieb:
Nö. Was du sehen würdest, wenn du den "Film" anhieltest, wäre ein Bild, das sämtliche Einzelbilder des "Films" vom Anfang bis zu diesem Zeitpunkt des Anhaltens enthielte. Der weitere Verlauf des "Films" ab diesem Moment wäre darin nicht enthalten (dein "Knobel" stünde immer ganz rechts).
Du plädierst also für ein Universum, das nicht determiniert ist. Was veranlasst dich dazu?

FrankSpecht schrieb:
Und aus deiner Annahme, dass man nur eine Momentaufnahme der Gegenwart sähe, folgt dann der falsche Schluss
Aber diese Annahme ist doch korrekt, oder nicht? Für jeden Zeitschritt, den wir durchleben, sehen wir ein Momentbild des Universums zu diesem Zeitpunkt!

FrankSpecht schrieb:
PS: Bestes Beispiel für meine Aussagen ist diese 3D-Darstellung von Dunkler Materie aus dem Jahr 2007:
Hubble Maps the Cosmic Web of "Clumpy" Dark Matter in 3-D

Lies dir mal genau durch, was da steht! Kleine Hilfestellung:
The 3-D information is vital to studying the evolution of the structures over cosmic time
Ganz so blöd sind die Leute da nicht!
Tut mir leid, ich habe den Artikel gelesen aber ich konnte keine Antwort zu meiner oben gestellten Frage herausfiltern. Wie ich das verstehe geht es fast ausschliesslich um die Verteilung dunkler Materie im Universum. Und nein, die Leute dort sind wirklich nicht blöd..

mac schrieb:
Gewiss, ich kann mir vorstellen, daß ich seit heute Morgen9:45 Uhr existiere, alle meine Erinnerungen nicht erlebt habe, sondern sie erschaffen wurden und ich keine Möglichkeit habe zwischen dieser Vorstellung und der üblicherweise als real angesehenen ‚Welt‘ zu unterscheiden. Und? Wäre ich lebenstüchtiger, wenn ich die Illusion als wahre Realität ansähe? Glücklicher? (Wohlgemerkt, es gibt per Definition keine Unterscheidungsmöglichkeit). Oder wie unterscheidest Du, ob es nur Dich gibt (gibt es Dich?) und der Rest nur Illusion ist?
Naja, darum geht es mir ja nicht. Ich möchte eigentlich wissen ob meine getroffene Annahme den physikalischen Gesetzen der Zeit genüge tut, also ob sie legitim ist. Und wenn ja ergibt sich eben das oben genannte Problem / die Frage. Natürlich, an den Lebensgewohnheiten wird sich trotzdem nicht viel verändern, wenn man alles als Illusion auffasst, denn das menschliche Gehirn ist einfach dazu bestimmt, alles um es herum als real aufzufassen. Realität ist ja nur ein Wort, welches oft definiert ist als das, was unser Gehirn von der Umwelt auffassen kann.

Kibo schrieb:
Wenn die Gurke das gesamte Universum enthält, wie willst du denn von außen Sekunden messen? Sekunden gibt es doch nur in der Gurke drinne, denn die Zeit existiert im Universum.
Das stimmt, darüber habe ich auch nachgedacht. Ich habe diese Analogie eigentlich nicht benutzen wollen, aber es ist dennoch nützlich, sich das Universum ausnahmsweise von aussen anzusehen, da ich damit meinen Punkt besser illustrieren kann. Ich glaube die eigentliche Kernaussage hängt nicht davon ab, denn ich könnte sie auch von der inneren Perspektive erklären, aber es wäre ein bisschen schwieriger.

Kibo schrieb:
Ich denke auch das du einen Fehler machst wenn du das Erschaffen der Gesamten Gurke mit einem Bestimmten Zeitpunkt innerhalb der Gurke in Verbindung bringst. Entweder du hast eine äussere und eine innere Zeitdimension, und außerhalb der Gurke wurde diese dann von der Mitte aus erschaffen, ..
Genau das ist es, was ich meine. Man bedarf allerdings keiner äusseren Zeit, die man unkorrekterweise einführen müsste, denn sobald von innen gesehen das Universum existiert, muss auch der Einstiegszeitpunkt definiert sein. Würde man zeitlich vor diesen Einstiegsframe zurückgehen, wäre das Universum also plötzlich weg. Und wie ich auch meine, das Einstiegsframe könnte gestern sein und niemand kann es beweisen :eek:

Kibo schrieb:
..dann existiert immernoch die gesamte Gurke und ihre Zeitdimension, das heißt der Gärtner (wieder so eine unbewiesene Annahme) kann in der Gurke hin und her Spulen wie er möchte oder es wurde nur die halbe Gurke erschaffen, oder gar nur eine Dünne Scheibe, dann ist der Anfang so gestellt als, dass es aus sieht als ob da noch mehr vorher war.
Das wären die anderen Möglichkeiten. Eine Art Livestream, bei dem das Universum vorzu von einem Gärtner erschaffen wird. Das geht aber schon stark ins philosophieren hinein und ich bin ja deiner Meinung, das ist nicht umbedingt mehr wissenschaftlich. Denn es bleibt schlicht und einfach unbeweisbar. :p

Danke nochmal für die Antworten! :cool:
mfg Pollux
 

Chrischan

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Moin Pollux,
Aber diese Annahme ist doch korrekt, oder nicht? Für jeden Zeitschritt, den wir durchleben, sehen wir ein Momentbild des Universums zu diesem Zeitpunkt!
nö.
Astronomische Beobachtungen sind immer auch eine Zeitreise. Das Licht, das wir sehen, breitet sich mit einer endlichen Geschwindigkeit aus (Lichtgeschwindigkeit, aka "c"). Wäre das Universum z.B. erst vor 1 Sekunde entstanden, dann würden wir noch nicht einmal den Mond sehen können.
Das Licht benötigt ca. 1,3 Sekunden vom Mond zu uns. Damit wir ihn sehen können muss der Mond (und damit auch das Universum) vor mind. 1,3 Sekunden entstanden sein. Grob muss also das Universum mindestens so alt sein, wie das Licht benötigte von den entferntesten Objekten bis zu uns.

Gruß,
Christian
 

FrankSpecht

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Genauso ist es, Christian!
Danke!

Und genauso verhält sich das mit dem "Knubbel" im Youtube-Video: Unser, mit der Raumzeit definiertes Universums begann, als der "Knubbel" ganz links war (um in dieser Sprache zu bleiben, fast ganz links. Die ersten Informationen vom "Film" des Universum erhalten wir ja erst ein paar Nanosekunden nach dem Ursprung). Von nun an addieren sich alle Bilder, durch die technisch bedingte Auflösung der gegenwärtigen Messapparaturen, zum heutigen Bild des Universums.

Das weitere Geschehen steht aber nicht im "Film" (in den Sternen) geschrieben. Mein mutmaßlicher Indeterminismus tritt u.a. deshalb ein, weil sich das Universum schneller ausdehnt, als sich die darin enthaltenen Massen Signale von einem Ende zum anderen austauschen können. D.h., der "Film" kann zukünftig unendlich viele Wendungen nehmen.

Wer sagt, dass der Knobel bei 0:00 gestartet ist?
Du musst schon eine höhere Instanz annehmen, die dir vorgaukelt, das Universum sei erst wenige Sekunden (oder weniger) alt.
Und damit hättest du ein Problem mit
Die Messungen der Eigenschaften des Universums zum gegenwärtigen Zeitpunkt belegen definitiv eine andere Herkunft als von gerade eben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Klaus

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Zeit ist wie Raum eine Dimension.

Bist Du Dir da sicher? Das Zeit und Raum lokal wie Dimension erscheinen und entsprechend mathematisch beschrieben werden können, bedeutet noch nicht, daß sie tatsächlich etwas derartiges sind. Wer sagt, daß Raum nicht einfach eine Limitierung der Wechselwirkungswahrscheinlichkeit von Elementarteilchen untereinander ist und Zeit die sequenzielle Abfolge der Wechselwirkungen von Elementarteilchen in Abhängigkeit der durch den Raum limitierten Wechselwirkungswahrscheinlichkeit angibt?
Ein Kennzeichen von Masse ist übrigens zusätzlicher Raum um selbige herum, d.h. an Masse ist stets an ein zusätzliches Raumvolumen gekoppelt. Mit der Masse im Universum dürfte sich daher auch der Raum in selbigen gebildet und das Universum quasi auseinandergetrieben haben. (Nur mal so als erweiterter Denkansatz. :))
 

Pollux

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Das ging ja schnell mit den Antworten xD Dankeschön!

Chrischan schrieb:
nö.
Astronomische Beobachtungen sind immer auch eine Zeitreise. Das Licht, das wir sehen, breitet sich mit einer endlichen Geschwindigkeit aus (Lichtgeschwindigkeit, aka "c").
Naja, dem stimme ich ja auch zu. Vielleicht habe ich mich ein bisschen unglücklich ausgedrückt, als ich von einem Bild des Universums sprach, aber was ich eigentlich meinte war der Zustand des Universums zu einem bestimmten Zeitpunkt, durch welche Parameter auch immer dieser definiert ist. Damit wäre ja dann die Position jeglicher Photonen im Universum ebenfalls erfasst. Man sieht also trotzdem immer den momentanen Zustand des Universums, weil die Photonen zur Zeit des Eintreffens auf der Netzhaut dem menschlichen Beobachter bewusst werden (wenn man die Reizverzögerung im Gehirn mal weglässt). Ein menschlicher Beobachter nimmt also indirekt war, dass in diesem Moment ein Teil der Photonen auf der Netzhaut lokalisiert sind. Damit hat er einen Teil des momentanen Zustandes des Universums erfasst.

FrankSpecht schrieb:
Die ersten Informationen vom "Film" des Universum erhalten wir ja erst ein paar Nanosekunden nach dem Ursprung). Von nun an addieren sich alle Bilder, durch die technisch bedingte Auflösung der gegenwärtigen Messapparaturen, zum heutigen Bild des Universums.
Wie gesagt, das Bild war wohl ein schlechtes Beispiel. Vielleicht stellt ihr euch den Zustand des Universums besser mathematisch als eine Funktion vor, die von vielen Parametern abhängt. Hält man nun einen Parameter fest, was in diesem Beispiel die Zeit ist, dann sieht man ein exaktes Bild der möglichen anderen Parameterwerte zu diesem Zeitpunkt. Das meinte ich mit "momentaner Zustand"!

Klaus schrieb:
Das Zeit und Raum lokal wie Dimension erscheinen und entsprechend mathematisch beschrieben werden können, bedeutet noch nicht, daß sie tatsächlich etwas derartiges sind.
Das stimmt natürlich. Ich bin in der obigen Annahme davon ausgegangen, dass dem so ist. Wenn es natürlich nicht stimmt, dann wird sowieso alles über den Haufen geworfen :)

Klaus schrieb:
Ein Kennzeichen von Masse ist übrigens zusätzlicher Raum um selbige herum, d.h. an Masse ist stets an ein zusätzliches Raumvolumen gekoppelt.
Oh, das ist interessant! Hast du vielleicht ein paar Lesetipps dazu zur Hand?

mfg Pollux
 

Klaus

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Ein Kennzeichen von Masse ist übrigens zusätzlicher Raum um selbige herum, d.h. an Masse ist stets an ein zusätzliches Raumvolumen gekoppelt.
Oh, das ist interessant! Hast du vielleicht ein paar Lesetipps dazu zur Hand?
Leider nein, es ergibt sich jedoch aus den Experimenten zu ART. Die Dehnung der Raumzeit im Gravitationsfeld bedeutet ein zusätzliches Raumvolumen. Da das Gravitationsfeld an Masse gebunden ist, folgt gleichzeitig, daß an Masse ein zusätzliches Raumvolumen gekoppelt ist.
 

TomS

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Die Dehnung der Raumzeit im Gravitationsfeld bedeutet ein zusätzliches Raumvolumen. Da das Gravitationsfeld an Masse gebunden ist, folgt gleichzeitig, daß an Masse ein zusätzliches Raumvolumen gekoppelt ist.
das ist nicht nachvollziehbar; nehmen wir an, wir bezeichnen einen bestimmten Raumbereich mit B; dann möchten wir das Volumen V dieses Bereiches B für verschiedene Raumzeiten, also Metriken g, berechnen, d.h. V(g); die Berechnung ist eigtl. elementar;

das Problem ist jedoch, wie der Bereich B überhaupt festgelegt werden soll, und wie diese für verschiedene Raumzeiten vergleichbar erfolgen soll

http://en.wikipedia.org/wiki/Hole_argument
 

Dgoe

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Hallo Pollux,

..ich könnte sie auch von der inneren Perspektive erklären, aber es wäre ein bisschen schwieriger.

hehe, jaaa. Wie wahr. Die äußere Perspektive kannst Du getrost vergessen, wenn Du nicht religiöse Ambitionen hast oder zur Grundlage machst. Nur von innen und nur von exakt genau innen, also von innendrin geht's, wenn überhaupt. Denn da sind wir.

Ich habe knapp vor Dir hier schon einen Thread eröffnet zu der Frage "was ist Zeit". Daher schaue ich mich neugierig um und finde wieder neue Fragen und Inspirationen für mein laienhaftes Verständnis.

Du solltest allerdings erst mal runterschrauben - DU KANNST es per se schon mal nicht erklären, kann niemand. Man kann nur höchstens Vermutungen anstellen.

Den guten Antworten meiner Vorgänger kann ich ansonsten nichts hinzufügen.

Was mich nur hier gerade umtreibt, ist der Diskurs zwischen Klaus und Tom. Klaus hat es anders anders ausgedrückt, aber ich will es mal so umschreiben: Wenn Gravitation die Zeit verlangsamt, dann besteht Grund zu der Annahme, dass der Raum genau dort entsprechend relativ größer ist, mehr Platz für Kausalitäten, oder so, da langsamer vonstatten gehend...

Der Raum wird durch Masse (Eigenschaft: Schwerkraft/Gravitation) gekrümmt. GEKRÜMMT. "Krümmung" ist nur eine Analogie von 2D zu 3D. Man spannt ein Gummituch und legt eine relativ schwere Kugel in die Mitte, so dass sie die Fläche nach unten krümmt. Analog die Raumzeit-Verzerrung, wie man alles genau eine Dimension höher begreifen soll - und so wie sie auch ist. Also NIX Krümmung in echt. Die Umschreibung eines anwachsenden größeren Raumes erscheint mir dabei durchaus plausibel, auch wenn nicht der Weisheits letzter Schluss vielleicht.

Das Gummituch spannt sich nach unten IN die 3te Dimension rein, vergrößert damit die 2D-Fläche dort. Analog vergrößert sich die 3D-Fläche - sorry - 3D-Raum in die 4te Dimension Zeit hinein - jetzt mal unabhängig von 'virtuellen' räumlichen Extradimensionen, die sich die Namensgebung teilen.

@Tom: Was widerstrebt Dir dabei? Du als Fachmann. Das verstehe ich überhaupt nicht........
Îch habe aber auch nicht so genau den Text vom Link zum Hole Argument begriffen, trotz Lektüre, des Englischen mächtig.
Okay, das Hole Argument. Ein Zitat daraus
Einstein schrieb:
"People before me believed that if all the matter in the universe were removed, only space and time would exist. My theory proves that space and time would disappear along with matter."
kommt schon meinem Verständnis im Parallelthread identisch nahe zumindest. Auch geht es dabei offenkundig nicht darum, dem obigen zu widersprechen. Anscheinend dennoch etwas entscheidend wichtiges allerdings.

Worum geht es denn - mal auf (gut) deutsch?

Mehr Fläche entspricht mehr Raum! Punkt. Analog. Da gibt es schon mal wenig dran zu rütteln!!


P.S. @ Pollux: Determinismus kann ich nicht erkennen Link zu einer Diskussion.

Gruß,
Dgoe
 
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ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
@Tom: Was widerstrebt Dir dabei? Du als Fachmann. Das verstehe ich überhaupt nicht........
Îch habe aber auch nicht so genau den Text vom Link zum Hole Argument begriffen, trotz Lektüre, des Englischen mächtig.
Okay, das Hole Argument. Ein Zitat daraus
Hallo Dgoe,

wenn Du zitieren möchtest, so würde ich diesen Satz wählen:

Einstein noticed that if the equations of gravity are generally covariant, then the metric cannot be determined uniquely by its sources as a function of the coordinates of spacetime.

Mit Betonung auf "not ... uniquely". Die Metrik (Vorsicht: die kommt im Falle der Raumzeit nicht von einem Skalarprodukt, da eine ungerade Anzahl Indizes den Wert minus 1 haben) kann also nicht eindeutig bestimmt werden.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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Dgoe

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Hallo Ralf,

wenn Du zitieren möchtest, so würde ich diesen Satz wählen:

Einstein noticed that if the equations of gravity are generally covariant, then the metric cannot be determined uniquely by its sources as a function of the coordinates of spacetime.

Mit Betonung auf "not ... uniquely". Die Metrik (Vorsicht: die kommt im Falle der Raumzeit nicht von einem Skalarprodukt, da eine ungerade Anzahl Indizes den Wert minus 1 haben) kann also nicht eindeutig bestimmt werden.
Da hast Du recht, der passt viel besser in den Kontext - auch wenn ich den weniger gut verstehe. Daher mit etwas selektiver Wahrnehmung, hatte ich lieber den weiter hinten gelegenen Satz zitiert, der mir viel besser in den Kram passte... *flöt*
:eek:
...was Dir präziserweise nicht entgangen ist...

Gruß,
Dgoe
 

Dgoe

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Leider nein, es ergibt sich jedoch aus den Experimenten zu ART. Die Dehnung der Raumzeit im Gravitationsfeld bedeutet ein zusätzliches Raumvolumen. Da das Gravitationsfeld an Masse gebunden ist, folgt gleichzeitig, daß an Masse ein zusätzliches Raumvolumen gekoppelt ist.

das ist nicht nachvollziehbar; nehmen wir an, wir bezeichnen einen bestimmten Raumbereich mit B; dann möchten wir das Volumen V dieses Bereiches B für verschiedene Raumzeiten, also Metriken g, berechnen, d.h. V(g); die Berechnung ist eigtl. elementar;

das Problem ist jedoch, wie der Bereich B überhaupt festgelegt werden soll, und wie diese für verschiedene Raumzeiten vergleichbar erfolgen soll

http://en.wikipedia.org/wiki/Hole_argument

.. Was mich nur hier gerade umtreibt, ist der Diskurs zwischen Klaus und Tom.
...
Mehr Fläche entspricht mehr Raum...
Nämlich analog zu der dimensional runtergeschraubten Veranschaulichung, auf dessen Ebene wir und fast alle es dauernd beschreiben. Wieder hochgeladen entspricht mehr Fläche = mehr Raum! Easy going.

Wieso soll das denn nicht nachvollziehbar sein @Tom again?

Gruß,
Dgoe
 

Dgoe

Gesperrt
Das ist für mich so logisch, logischer geht kaum noch. Je langsamer die Zeit vergeht, desto mehr Raum ist da.

Wenn das Gummituch nach unten durchgedrückt wird. Dann aus der Fläche in eine neue Dimension hinein 3D. Wenn das analog zu verstehen ist, dann biegt sich der Raum in eine 4te Dimension hinein. Zeit.

Beim ersteren wurde die verfügbare Fläche definitiv vergrößert. Bei der Übertragung dürfte dann der Raum dort entsprechend vergößert sein. Daraus kann sich doch kein Widerspruch ergeben. No way.

Warum ich deswegen aus dem Häuschen bin, ist weil Tom jemand mit Superdurchblick ist, sage ich mal. Wieso moniert er das denn dann??
Ist doch nachvollziehbar und nichts schlimmes. Fragen über Fragen...

Gruß,
Dgoe
 

Kibo

Registriertes Mitglied
Weil das Gummituch ein Modell ist. Modelle veranschaulichen einen bestimmten Teilaspekt ohne Berücksichtigung der anderen geltenden physikalischen Gesetze. Wer aufgrund eines solchen Modells verallgemeinert, kann maximal durch Zufall richtig raten, weil das nötige Hintergrundwissen nicht da ist.

mfg
 

Dgoe

Gesperrt
Weil das Gummituch ein Modell ist. Modelle veranschaulichen einen bestimmten Teilaspekt ohne Berücksichtigung der anderen geltenden physikalischen Gesetze. Wer aufgrund eines solchen Modells verallgemeinert, kann maximal durch Zufall richtig raten, weil das nötige Hintergrundwissen nicht da ist.

mfg
Wie bitte?

Das Modell beruht darauf eine Dimension wegzunehmen, wenn man die wieder hinzunimmt dürfte man sich doch nicht weit ausserhalb der Realität bewegen. Analog.

Nee, nee Kibo, das ist einfach nur überheblich ("weil das nötige Hintergrundwissen nicht da ist") - Du hast ansonsten eine Null-Aussage gemacht! Niemand ist dadurch schlauer geworden. Halt die Leute nicht für blöd, das kann ganz schön ankotzen auch, selbst wenn ihr alle manchmal - oder sehr oft- recht habt. Sorry wenn das so rausplatzt gerade...

Gruß,
Dgoe
 
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ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Wie bitte?

Das Modell beruht darauf eine Dimension wegzunehmen, wenn man die wieder hinzunimmt dürfte man sich doch nicht weit ausserhalb der Realität bewegen. Analog.
Hallo Dgoe,

Du hast ja mittlerweile doch einiges über Bilinearformen mitbekommen. Du hast gesehen, dass es zu völlig verschiedenen Typen der ABstandsmessung kommt, wenn man beispielsweise B{1,1}(x,y) oder B{1,-1}(x,y) betrachtet; ersteres ist das Standard-Skalarprodukt, zweiteres die Minkowski-Raumzeit im 2-dimensionalen.

So einfach eine Dimension wegnehmen und dann wieder hinzunehmen liefert nicht dasselbe, und in der Mathematik werden solche Funktionen auch recht ausgiebig untersucht, nämlich auch nach den Gesichtspunkten, wann man was darf.

Nee, nee Kibo, das ist einfach nur überheblich ("weil das nötige Hintergrundwissen nicht da ist")
Er hatte aber recht, zumal Du das in diesem Falle wirklich hättest besser wissen können.

Du hast ansonsten eine Null-Aussage gemacht! Niemand ist dadurch schlauer geworden.
Und das ist eine der typischen Aussagen, wie sie von den cranks verwendet wird.

Was ich sagen will: das Rüstzeug hast Du bei den Bilinearfomen beisammen, aber wir müssen das noch in den richtigen Zusammenhang setzen. Das ist übrigens auch der Grund, warum ich im AllTopic soviel Wert auf die beiden Anwendungsthreads mit dem Zehnersystem und dem Ziffernblatt einer Uhr lege, statt da in allgemeiner Schönheit zu sterben.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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