Die Entdeckung dieser Planeten steht auch schon im Wiki vermerkt! ^^
Wikipedia schrieb:
Die Anwendung verfeinerter Berechnungsmethoden auf die Radialgeschwindigkeitsdaten von Tau Ceti deutet nun auf die Präsenz von fünf Planeten in dynamisch-stabilen
Orbits mit Umlaufzeiten von 13,9, 35,4, 94, 168 und 640 Tagen hin, mit errechneten Massen von 2,0, 3,1, 3,6, 4,3 bzw. 6,6
Erdmassen. Der Planet mit einer Umlaufzeit von 168 Tagen würde sich in der
habitablen Zone befinden.[SUP]
[38][/SUP]
Interessant finde ich, dass man bei den Umlaufzeiten anscheinend garantiert genau so die Titius-Bodische Reihe anwenden kann (ich hab's noch nicht nachgerechnet) und dann kongruente Ergebnisse zu unserem Planetensystem erhält.
Ebenfalls bemerkenswert finde ich, dass es zwischen dem 4. und dem 5. Planeten eine eben solche Lücke zu geben scheint wie zwischen Mars und Jupiter?
Was mich weiterhin einmal interessieren würde: Wie hoch würde die Schwerkraft auf einen hypothetischen Astronauten wirken, wenn er auf dem 4. Planeten (also dem in der habitablen Zone und mit den 168 Tagen Umlaufdauer) aussteigen täte? - Vorraussetzung: Dieser 4. Planet hat die gleiche mittlere Dichte wie die Erde, beim 4,3-fachen der Erdmasse dann aber einen deutlich größeren Radius.
In der auf der Wiki-Seite verlinkten
Alpha-Centauri-Sendung spricht Harald Lesch davon, dass unser Sonnensystem innerhalb der ersten Milliarde Jahre seiner Existenz von einem Stern tangiert worden sei, der in einem Abstand an unserer Sonne vorbeizog, dass er zwar den Löwenanteil des solaren Staubgürtels mitriss, aber weit genug entfernt blieb, um die Bahnen der Planeten nicht dauerhaft zu beschädigen! - Hier könnte aber unter anderem auch die Ursache des "Nach-außen-Wanderns" des Neptuns auf seine heutige Bahn (er befand sich in der Frühzeit des Sonnensystems einmal zwischen der Saturn- und der Uranus-Bahn!) und das Kippen des Uranus um über 90° begründet liegen, wie auch einige andere Merkwürdigkeiten, wie die Rückläufigkeit des Neptun-Mondes Triton oder die hohen Bahn-Exzentrizitäten der Zwergplaneten Pluto, Sedna, usw.
Wenn also stellare Begegnungen im "Leben" langlebiger Sterne die Regel (oder eben "normaler Alltag" ^^) sind, dann ist es doch denkbar (und sollte sich aus den Erkenntnissen über UNSER Sonnensystem ergeben), dass auch Tau Ceti mindestens einmal (aber auf Grund seiner 10 Mrd. Jahre langen Existenz möglicherweise schon mehrmals!) von einem Stern sehr nah passiert (tangiert) worden sein muss? - Und hier genau sehe ich einen durchaus möglichen Grund für die Tatsache, dass Tau Ceti heute noch immer von solch einer mächtigen Staubscheibe umkreist wird und warum die Rotationsachse dieses Sterns auf die Seite gekippt ist. Die Staubscheibe ist demnach eine mächtige Trümmerwolke aus miteinander kollidierten Planeten, deren Bahnen von dem vorbeiziehenden Stern (oder im Laufe der Jahrmilliarden mehreren Sternen) extrem stark gestört wurden. - Und wie wir wissen, war es ziemlich glücklichen Umständen zu verdanken, dass die Erde heute noch existiert! Wäre der marsgroße Theia in einem steileren Winkel mit der Erde kollidiert, hätten wir heute im Bereich der Erdbahn einen mächtigen Asteroidengürtel - und uns gäbe es nicht!
Außerdem würde das Szenario eines vorbeiziehenden Sterns (oder mehrerer) am logischsten das Fehlen von Gasriesen um Tau Ceti erklären.
Staubhaltige Grüße von Toni