Ich könnte mir durchaus vorstellen dass sich um einen free floating planet (Planemo oder wie auch immer man den nennen will) keine Monde bilden selbst wenn er eine Gegend durchquert welche eine ähnliche Dichte hat wie die typischen Sternentstehungsregionen.
Kommt halt drauf an, wie er zu dem geworden ist, was er ist. Hat er sich, wie ein Stern, aus dem Kollaps einer Gaswolke gebildet? (theoretisch sollte das bis zu etwa einer Jupitermasse möglich sein) Oder wurde er aus einem System geworfen? Wenn ja, hatte er zu dem Zeitpunkt bereits Monde gebildet oder nicht, oder hat er wenigstens noch Ringe? Je nach dem dürfte sich eine andere Art Scheibe bilden, bzw., wird er über Monde verfügen oder eben nicht.
Und: Dein Satz liest sich so, als würde ein Stern seine Gasscheibe direkt aus dem Gas der Sternentstehungsregion beziehen. Dem ist nicht so. Die Scheibe besteht aus demselben Material wie der Stern - bloss dass, sobald die zum Stern kollabierende Gaswolke auch nur ein bisschen rotiert, das Gas keine andere Wahl hat, als sich zu einer Scheibe mit zentraler Verdickung abzuflachen. Das ist mit ein Grund, warum es plausibel erscheint, dass praktisch alle Sterne Planeten haben.
Dass jede Beobachtung -egal ob sie jetzt nur bereits vermutete Dinge bestätigt oder Zweifel an sicher geglaubten Dingen weckt- hilfreich ist wird hier denke ich keiner bezweifeln
Ja. Ich wollte bloss festhalten, warum es Sinn macht, nach solchen Dingen zu suchen, auch wenn man denkt, zu wissen, was dabei rauskommt.
Alles Gute bei deiner Masterarbeit! Worum geht es da?