Albert Einstein und unser Sonnensystem

Elling

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Mich bewegt eine Frage, über die Du wahrscheinlich auch schon einmal nachgedacht haben könntest. Sie lautet ganz einfach:

Würde Albert Einstein mir beim heutigen Stand unserer Kenntnisse und Erforschung unseres Sonnensystemes zustimmen, wenn ich behaupte, daß
die Bezeichnung "Unser Sonnensystem und seine 9 Planeten" genauestens
genommen irreführend ist und eigentlich anders lauten müßte?

Es sind doch nur vier Planeten, nämlich Merkur, Venus, Erde und Mars, die die
Sonne in etwa Jahresfrist u m k r e i s e n !

Die fünf Gestirns-Gruppen Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto sind in
unser Sonnensystem nur irgendwann hineingeraten! Sie werden unserem Sonnensystem zwar zugerechnet, weil sie praktisch da sind! Aber sie
gehören nicht von Natur aus zu unserem Sonnensystem!

Diese Gestirnsgruppen umkreisen unsere Sonne nicht wie die echten vier
Planeten, sondern sie u m r u n d e n sie! Noch dazu in undenklich langen
Zeiten!
Für einen einzigen Sonnenumlauf benötigt die Jupiter-Gruppe 12 Erdenjahre,
die Saturn-Gruppe 29, die Uranus-Gruppe 84, die Neptun-Gruppe 164 und
die Pluto-Gruppe 248 Erdenjahre!
Ist Dir dieser gewaltige Unterschied geläufig? Es wird nur selten darüber
gesprochen und sehr selten darüber berichtet!

Bei diesen gewaltigen Unterschieden zwischen U m k r e i s u n g und
U m r u n d u n g ist es doch geradezu verwerflich, alles in einen Hut
zu werfen und vereinfacht zu sagen, es sind zusammen 9 Planeten!
Der Unterschied müßte besser hervorgehoben werden und sollte sich schon
im Titel selbst zeigen!

Ich denke, daß ich in Albert Einstein einen Mitstreiter für eine bessere
Kennung hätte! In Kopernikus, Giordano Bruno und Galileo Galilei aber auch!

Und DU? Könntest Du mir ebenfalls zustimmen oder hättest Du andere
Anregungen zu dieser Frage?
Wenn Du jetzt überraschend damit konfrontiert wirst, denke darüber nach
und melde Dich hier wieder! Ich freue mich über jeden Beitrag!
Ich grüße Dich!
Elling
 

komet007

Registriertes Mitglied
Aber sie gehören nicht von Natur aus zu unserem Sonnensystem!

Wie kommst du bitte darauf? Wie begründest du deine Behauptung? Ausserdem sind es mittlerweile 10 Planeten. Du bist hoffentlich nicht schon wieder so ein Todoroff!? :confused:
 

Kunibert

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Hallo Elling und willkommen im Forum,

um auf Deinen Post eingehen zu können, benötige ich eine nähere Erläuterung des Unterschieds zwischen UMKREISUNG und UMRUNDUNG.
 

galileo2609

Registriertes Mitglied
Irgendwie soll das wohl mit irgendwelchen HST-Aufnahmen zu tun haben, mit Lücken, mit verlorenenen Planeten und der Wiederbesetzung im zeitlichen Abstand der Periodendauer der äußeren Planeten:
http://www.astronomie.info/forum/viewtopic.php?p=11406&highlight=#11406

Vielleicht kann Elling das wirklich etwas näher erläutern, dann muss man sich nicht mühsam weitere Andeutungen auf dem Web recherchieren.

Wie sagte Mike dort im Forum: "das klingt mir doch ein wenig nach Spekulation, um es gaaanz vorsichtig auszudrücken." Ich glaube dieser Einschätzung kann man sich ganz vorsichtig mal anschließen! ;)
 

Longius

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Elling schrieb:
Die fünf Gestirns-Gruppen Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto sind in
unser Sonnensystem nur irgendwann hineingeraten! Elling

Wo hast Du die These den her? Alle Gasplaneten wurden zufällig eingefangen?

Und gibt es jetzt verschiede Qualitäten wie sich Planeten um einen Masseschwerpunkt bewegen?

Spielst Du mit Umkreisung und Umrundung auf die verschieden Bahnformen an?

plausibel ist auch die Materieverteilung im Sonnensystem:

In Sonnennähe kondensierten schwerflüchtige Elemente und Verbindungen aus, während leichtflüchtige Gase durch den kräftigen Sonnenwind weggerissen wurden. Hier entstanden die inneren Planeten, Merkur, Venus, Erde und Mars mit festen silikatischen Oberflächen. In den kälteren Außenregionen konnten die entstehenden Planeten auch die leichtflüchtigen Gase, wie Wasserstoff, Helium und Methan festhalten. Hier bildeten sich die „Gasriesen“ Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.
 

ralfkannenberg

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Longius schrieb:
In Sonnennähe kondensierten schwerflüchtige Elemente und Verbindungen aus, während leichtflüchtige Gase durch den kräftigen Sonnenwind weggerissen wurden. Hier entstanden die inneren Planeten, Merkur, Venus, Erde und Mars mit festen silikatischen Oberflächen. In den kälteren Außenregionen konnten die entstehenden Planeten auch die leichtflüchtigen Gase, wie Wasserstoff, Helium und Methan festhalten. Hier bildeten sich die „Gasriesen“ Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.
Und noch weiter draussen entstanden die Kuipergürtel-Planeten wie Pluto und "Xena" sowie deren kleinere Geschwister wie der Quaoar und die Sedna. :)

ok, ok, ich will den Orcus, den "Santa" und den "Easterbunny", die ja auch zur 1000 km-Kategorie gehören, natürlich ebensowenig wie die aufgrund ihrer unverstandenen Umlaufbahn etwas kleinere "Buffy" unterschlagen ;)

Und dann soll es da "etwas" weiter draussen ja auch noch die Oort'sche Wolke geben ...
 
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M_Hammer_Kruse

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Hallo allerseits,

Elling ist kürzlich mit derselben Idee im Astroinfo-Forum hereingeschneit.

Guckt Ihr hier.

Kategorie: Abstruse Spekulationen auf der Basis unzureichenden Wissens, vielleicht gemischt mit einem Anflug esoterischer Vorstellungen.

Er hat dort versucht, mit mir einen separaten Briefwechsel via E-Mail zu beginnnen. Ich habe ihn dazu auf das Forum verwiesen, um öffentlich zu diskutieren. Seither schweigt er dort. (Aus seiner E-Mail-Adresse entnehme ich auch, daß es sich wohl nicht um Todoroff handelt.)

Gruß, mike

P.S.: Und in anderen Foren ist er mit ähnlichen Fragen unterwegs (z. B. hier und hier).
mike
 
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M_Hammer_Kruse

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Hallo Ralf,

der Todo-Phobie wollte ich mit dieser Bemerkung gerade begegnen.

Es gibt mir aber zu denken, daß sich in letzter Zeit merkwürdige Gestalten ein Stellldichein im Forum geben.

Gruß, mike
 

Longius

Registriertes Mitglied
z. B. hier[/url] und hier).
mike


Danke für den Hinweis:

da schreibt er doch tatsächlich:

"Aber wo bleibt in dieser Aufzählung unsere Sonne? Aus welchem Material besteht denn sie? Doch auch aus Gas! Müsste sie in diesem Falle nicht konsequenterweise als der 6. Gas-Planet bezeichnet werden?"


Ich mach einen Hacken an diesen offensichtlich nicht ernstgemeinten Threat! ;)
 

komet007

Registriertes Mitglied
Was mich nur an der Fragestellung von Elling etwas irritiert hat, ist die persönliche Anrede, "hast du dir darüber Gedanken gemacht?", und dass er nun nicht mehr antwortet. Vielleicht habe ich ja mittlerweile auch schon einen Todoroff-Verfolgungswahn, aber merkwürdig finde ich diese Art schon.

Das einzig ungewöhnliche in unserem Sonnensystem ist für mich lediglich die um 82 Grad gekippte Rotationsachse des Uranus. Wenn man davon ausgeht, dass sich der Drehimpuls der Akkretionsscheibe, in der sich die Planeten gebildet haben, anschließend auf die Planeten übertragen hat, vereinbart sich dies nur schwer mit der Theorie. Was ich mir lediglich vorstellen kann ist, dass Uranus aufgrund von Kollisionen mit anderen Himmelskörpern zum schlingern gebracht wurde und sich anschließend auf diese Rotation eingependelt hat oder liege ich hier völlig falsch?
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
komet007 schrieb:
Was mich nur an der Fragestellung von Elling etwas irritiert hat, ist die persönliche Anrede, "hast du dir darüber Gedanken gemacht?"
Ach, sowas passiert bei Copy/Paste immer wieder mal ...

komet007 schrieb:
Was ich mir lediglich vorstellen kann ist, dass Uranus aufgrund von Kollisionen mit anderen Himmelskörpern zum schlingern gebracht wurde und sich anschließend auf diese Rotation eingependelt hat oder liege ich hier völlig falsch?
Alan Stern hat diesbezüglich eine quantitative Abschätzung über den Kuipergürtel gemacht; sein Artikel wurde einen Monat vor der Entdeckung der "Smiley" (1992 QB1) veröffentlicht :)
 

Miora

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Vielleicht sind wir auch alle nur ein wenig hysterisch :eek: ... Und wir haben ja auch andere Forumsteilnehmer, die gerne solch "persönliche" Eröffnungen schreiben. Kann sein, dass dies in Mode kommt...

Erst einmal interessiert mich der (zeitliche?!) Unterschied zwischen "umkreisen" und "umrunden"...

Gruss,
Miora
 
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komet007

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ralfkannenberg schrieb:
Alan Stern hat diesbezüglich eine quantitative Abschätzung über den Kuipergürtel gemacht; sein Artikel wurde einen Monat vor der Entdeckung der "Smiley" (1992 QB1) veröffentlicht :)

Na, jetzt bin ich genau so schlau wie vorher...
 

komet007

Registriertes Mitglied
Miora schrieb:
Erst einmal interessiert mich der (zeitliche?!) Unterschied zwischen "umkreisen" und "umrunden"...

Ehrlich gesagt, solange sich Elling nicht mehr meldet, interessiert mich das nicht mal ansatzweise. Uns irgendwelche Brocken vor die Füße zu werfen ist genau die Tour von Todoroff und andere Pappenheimern.
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
komet007 schrieb:
Na, jetzt bin ich genau so schlau wie vorher...
Das war vor 14 Jahren ! So ein gutes Gedächtnis habe ich nun auch wieder nicht.


Also, das war ungefähr so: Alan Stern hat drei "Phänomene" unseres Sonnensystems untersucht:

1.) Rückläufigkeit des Neptunmondes Triton um den Neptun: Einfangwahrscheinlichkeit des Mondes
2.) Bildung des Doppelplanetensystem Pluto/Charon
3.) fast 90° geneigte Achse des Uranus

Zur zeitlich korrekten Einordnung: Damals war mit dem Pholus gerade der zweite Zentauer (nach Chiron) entdeckt worden, man wusste aber noch nicht, was diese "Kometen" sollen. Alan Stern hatte jedenfalls diese drei Phänomene mit Wahrscheinlichkeiten versehen und berechnet, wie wahrscheinlich es ist, dass so was in einem Sonnensystem passiert. Ergebnis: Das Alter des Universums reicht bei weitem nicht aus, um eine plausible Wahrscheinlichkeit für so was zu haben.

Dann hat er in seiner Berechnung die Zahl der Pluto's erhöht und bei etwa 10000 Pluto's wurde die Wahrscheinlichkeit, dass diese 3 Ereignisse in einem Sonnensystem innerhalb vom Alter des Sonnensystems passieren, über 50%. Der Artikel von Alan Stern war im Astronomy veröffentlicht, ich erinnere mich auch noch an die Überschrift: "Where have all the Plutos gone"

Eine Ausgabe später des Astronomy wurde die Entdeckung des "transneptunischen Planetoiden" 1992 QB1 bekanntgegeben.

War 'ne geile Zeit :)

Freundliche Grüsse, Ralf
 
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Elling

Registriertes Mitglied
Hier antwortet Elling!
Liebe "Mitmacher"!
Ich bedanke mich bei den Leuten, die mich zum Mitmachen in dieses Forum
eingeladen haben. Danke!
Und bei den bisherigen Mitmachern, die mir in so kurzer Zeit eine Menge
Beiträge geliefert haben. Auch an Euch ein Dankeschön!

Ich informiere Euch, daß ich ein "Einzelgänger" bin, ohne jeden Gesprächs-
partner oder Anhang, mit dem ich meine Weltall-Erkenntnisse austauschen
könnte! Um so wertvoller ist für mich das Forum!

Vor wenigen Tagen erst habe ich in einem anderen Forum mein erstes
Debüt in Form eines Beitrages gegeben.
Aber wie es bei Neuen so ist im Leben, ging dieser Beitrag voll daneben!
Ich war von meinem Manuskript, welches ich mir vorsorglich angefertigt
hatte, abgewichen und habe praktisch einen Kauderwelsch abgeliefert!

Leider habe ich zu der Zeit noch nicht gewußt, daß ich sofort einen
Beitrag hätte hinterherschicken können!! Und ich staune jetzt noch immer
darüber, daß mein Beitrag unverändert stehen bleibt und nicht gelöscht
wird!
Und noch allgemein gesagt: Ich bin auch vor der Zeit nicht unbedingt
eine "Doofe Nuß" gewesen, aber seitdem ich über meinen Computer
mit dem Internet verbunden bin, hat sich mein Wissen allgemein und über
den Weltraum ganz besonders erheblich vergrößert! Damit aber genug der Vorrede! Auf zum Thema!


Ich frage mich:
"Was würde ein Giordano Bruno, ein Galileo Galilei, ein Kopernikus oder
ein Albert Einstein heute wohl sagen, wenn s i e die umwerfenden
Ergebnisse der gegenwärtigen Weltraumforschung zu beurteilen hätten?"

Wenn sie die hervorragenden Bilder des Hubble-Space-Teleskops (HST)
sehen könnten mit all ihren Sonnen, mit Sonnen-Geburtsstätten, mit unbekannt vielen Sternhaufen und Galaxien?

"Wie würde Albert Einstein uns heute das Weltall wohl erklären?"

Über die Aussage dieser alten Gelehrten sollte sich Jeder seine eigenen
Gedanken machen!

Ich denke:
Es fehlt unter den Wissenschaftlern eine Koordinierung der Forschung!
Es fehlt eine "Bestandsaufnahme" eine "Inventur unseres Wissens"

Nehmen wir als Beispiel das Ungetüm "Schwarzes Loch"!
Möglicherweise ist es gut, wenn die Wissenschaftler die Bedeutung und
die Wirkung dieses Ungetüms noch nicht voll erkannt haben!

Wenn heute ein Bericht in der Zeitung stehen würde, daß solch ein Ungetüm
in etwa 50 Millionen Jahren vielleicht die Erde verschlucken könnte, würden
morgen die ersten Leute mit Hamsterkäufen beginnen!

Ich persönlich sehe es einfacher:
"Ein Schwarzes Loch ist ein Staubsauger des Weltalls"

Aus Zeitungsberichten weiß ich, daß unsere Wissenschaftler sich solch ein
Ding (mit geringerer Kraft) in Erdnähe wünschen würden, damit unser
Weltraummüll endlich einmal beseitigt werden könnte!

Hier unterbreche ich für heute und melde mich in Kürze wieder!
Ich grüße Dich!
Elling
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
@Elling: Ich weiss, wissenschaftliche Diskussionen sollten ohne Ansehen der Person gehalten werden. Dennoch würde es mich sehr interessieren, aus welche "Ecke" Du stammst.

Ich mag mich irren, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass Du uns verar***en willst !
Klärst Du uns bitte diesbezüglich auf ?

Freundliche Grüsse, Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:

Hosch

Registriertes Mitglied
Miora schrieb:
Erst einmal interessiert mich der (zeitliche?!) Unterschied zwischen "umkreisen" und "umrunden"...

Naja, in einem andrem Beitrag den jemand hier verlinkt hat bezog er(Elling) sich dabei auf die Dauer einer Umkreisung der Sonne. Lt. Ihm dauerts bei den inneren Planeten in etwa ca. ein Jahr und bei den äußeren viel viel länger. So wies ich verstanden hab ist er deswegen der Meinung das man die äußeren Planeten nicht als Planeten bezeichnen kann weils eine Sonnenumkreisung viel zu lange dauert. Deshalb auch die unterschiedliche Wortwahl.

Elling schrieb:
Aus Zeitungsberichten weiß ich, daß unsere Wissenschaftler sich solch ein
Ding (mit geringerer Kraft) in Erdnähe wünschen würden, damit unser
Weltraummüll endlich einmal beseitigt werden könnte!

*lol* :)
Nicht übel nehmen - aber der Satz hat mich spontan an ein Zitat aus dem Film "Ritter der Kokosnuss" erinnert. "Dank vieler Kreuzworträtsel wissen wir heute das die Erde Bananenförmig ist".
 
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