Auf Scilogs noch ein fachliches Fragezeichen betr. Mars One, das hier im Forum meiner Erinnerung nach noch keine große Rolle gespielt hat:
http://www.scilogs.de/go-for-launch/mars-one-und-die-harte-realitaet/#comment-35752
(ab 4. Absatz)
Damit ist jede Besiedelung eines anderen Planeten von vornherein ausgeschlossen.Bemannte Missionen sollten also keiensfalls gemacht werden, solange nicht (wie beim Mond) die Existenz extraterrestrischer Lebensformen am Zielort ausgeschlossen werden kann.
Das hatte ich mir eigentlich auch so vorgestellt - jedenfalls für ziemlich lange Zeit.Damit ist jede Besiedelung eines anderen Planeten von vornherein ausgeschlossen.
na ja, Michael Khan argumentiert dezidiert im Interesse der Wissenschaft - die Anti-Wissenschaftler sind für ihn die Abenteurer.Da lacht gewiss das Herz eines jeden Wissenschafts-Anti
ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: erst wenn sichergestellt ist, dass alle Atome auf einem fremden Himmelskörper aus Protonen, Neutronen und Elektronen aufgebaut sind, darf man dort ein Lademodul (bemannt oder unbemannt) hinbringen.
Dein Zynismus in Ehren, aber Michael Khan ist jemand, der im Gegensatz zu dir Science betreibt und in diversen großen Missionen involviert war und ist und dadurch ständig mit Planetary Protection Plans zu tun hat. Deine ständige Antikeule solltest du mal etwas überlegter einsetzen.Da lacht gewiss das Herz eines jeden Wissenschafts-Anti
Freundliche Grüsse, Ralf
P.S.: ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: erst wenn sichergestellt ist, dass alle Atome auf einem fremden Himmelskörper aus Protonen, Neutronen und Elektronen aufgebaut sind, darf man dort ein Lademodul (bemannt oder unbemannt) hinbringen.
Hallo Kosmo,Dein Zynismus in Ehren, aber Michael Khan ist jemand, der im Gegensatz zu dir Science betreibt und in diversen großen Missionen involviert war und ist und dadurch ständig mit Planetary Protection Plans zu tun hat. Deine ständige Antikeule solltest du mal etwas überlegter einsetzen.
Hallo zabki,du meinst, "unsere" Protonen usw. könnten die Marsianischen Elementarteilchen eventuell auffressen oder sowas? - ich fürchte, das ist GdM!
nein, es ist nicht GdM, es ist ausgemachter Unsinn.
Bei Planetary Protection Plans geht es doch darum Kontarminationen so weit wie möglich auszuschließen und nicht darum nicht zu starten (so wie es ja auch bei umbemannten Missionen gehandhabt wird). Einen solchen hätte dann eben auch MarsOne vorzulegen, da dies zur guten wissenschaftlichen Praxis gehört. Wenn es wirklich darum gehen sollte nicht zu starten bis Leben auf dem Mars ausgeschlossen ist, bin ich ebenfalls anderer Meinung (und ja, so liest es sich tatsächlich gegen Ende seines Kommentars).ralfkannenberg schrieb:Und wenn jemand eine Forderung stellt, erstens die unerfüllbar ist und zweitens den Fortschritt der Menschheit bremst, dann ist es meiner Meinung nach nicht verboten, sich mal zu überlegen, was die Gründe dafür sein könnten.
Vielleicht liegt ja wirklich ein Fall vor, dass dieser "Fortschritt" wirklich gebremst werden muss - so könnte man mit Experimenten an lebenden Menschen vermutlich erstaunliche Ergebnisse in der Biologie gewinnen, was selbstverständlich inakzeptabel und abzulehnen ist.
Aber oft genug versucht man eben, den Fortschritt leichtfertig und völlig unnötig zu bremsen. Und in diesen und nur diesen Fällen spreche ich dann eben von "Antis". Warum der "LHC" und nun eben "Mars One" eine solche magische Anziehungskraft auf diese Antis ausübt entschliesst sich mir aber tatsächlich nicht.
Da es mir überhaupt nicht um Todesopfer ging, sondern darum, dass MarsOne gar nicht erst starten wird, brauche ich auch nichts zu entkräften.ralfkannenberg schrieb:Ich habe vergessen, wer von den MarsOne-Antis das war, aber auf mein Argument, dass es bis und mit der dritten Hürde exakt 0 Todesopfer zu beklagen gibt, ist meiner Erinnerung nach noch niemand eingetreten, was aber niemanden von ihnen davon abhält, weiterhin schreckliche Todesszenarien an die Wand zu malen.
Deine Behauptung, dass ich behauptet hätte, dass du MarsOne als Blödsinn bezeichnet hättest, war so abstrus (du kannst ja gerne noch mal nachlesen, wem ich diese Behauptung zuordne, nämlich dem Thread-Ersteller), dass es mir zu blöd erschien zu antworten (was ich aber trotzdem nun hiermit nachgeholt habe).ralfkannenberg schrieb:Ja schlimmer noch: man hat Teilzitate von mir aus dem Zusammenhang gerissen, so dass meine Ansicht völlig falsch wiedergegeben wurde. Wurde meines Wissens auch noch nicht richtig gestellt.
Schau, in deinen Postings kann man die Wut, die du ständig in dir trägst, gerade zu herauslesen. Vergleiche das doch mal mit dem entspannten Stil von Bynaus. Aber wenn die Antikeule eben zu deinem Stil gehört, dann sei es so. Und wenn du den Wissenschaftsblogger, Astronom und Raumfahrtexperten Michael K. auch in die Ecke eines Wissenschaftsantis drängst, dann sei auch das so. Zu dem nicht zutreffenden Vorwurf, ich würde Dinge aus dem Zusammenhang reißen, habe ich mich ja bereits geäußert.ralfkannenberg schrieb:Statt dessen muss ich solchen Unsinn lesen, dass jeder, der nicht meiner Meinung ist, ein "Anti" sei, der nun sogar die unüberlegt "Antikeule" schwingt. Manchmal kann ich wirklich nur noch staunen, was ich hier zu lesen kriege. - Dann soll man eben Fachargumente vorbringen, um die "Antikeule" zu stoppen - das muss doch ein Leichtes sein. Und dabei bittschön die Inhalte nicht aus dem Zusammenhang reissen und dann anders zusammengesetzt wieder kommunizieren, denn dann stimmen sie im Allgemeinen nämlich nicht mehr mit den Originalen überein.
Auch wenn du mich ebenfalls für einen Anti hältst, kann ich dir versichern, dass ich den LHC für ein großartiges Instrument halte. Die damaligen Argumente von Kritikern habe ich für so abstrus gehalten, dass ich mich darüber amüsiert habe.ralfkannenberg schrieb:Aber hier habe ich nun eine ganz konkrete Frage an Dich: soll ich die gesamte Mathematik - zumindest, die, bei der zwei Summanden vorkommen - als "falsch" deklarieren, weil da 3 promovierte Nicht-Mathematiker eine Arbeit in einem Journal untergebracht haben ?
Deine Antwort hierzu würde mich da echt interessieren ! Und da es dabei um den LHC geht, ist diese Thematik in einem MarsOne-Thread auch nicht emotional vorbelastet. Also, ich warte.
Hallo Kosmo,Bei Planetary Protection Plans geht es doch darum Kontarminationen so weit wie möglich auszuschließen und nicht darum nicht zu starten (so wie es ja auch bei umbemannten Missionen gehandhabt wird). Einen solchen hätte dann eben auch MarsOne vorzulegen, da dies zur guten wissenschaftlichen Praxis gehört. Wenn es wirklich darum gehen sollte nicht zu starten bis Leben auf dem Mars ausgeschlossen ist, bin ich ebenfalls anderer Meinung (und ja, so liest es sich tatsächlich gegen Ende seines Kommentars).
Aha. Ich persönlich masse mir nicht an, das beurteilen zu können. Muss ich auch nicht, weil ich gar nicht betroffen bin und es mich entsprechend auch nichts angeht.Da es mir überhaupt nicht um Todesopfer ging, sondern darum, dass MarsOne gar nicht erst starten wird, brauche ich auch nichts zu entkräften.
Zum Glück ist der Diskspace ja geduldig. Also, ich bezog mich auf folgendes Zitat von Dir:Deine Behauptung, dass ich behauptet hätte, dass du MarsOne als Blödsinn bezeichnet hättest, war so abstrus (du kannst ja gerne noch mal nachlesen, wem ich diese Behauptung zuordne, nämlich dem Thread-Ersteller), dass es mir zu blöd erschien zu antworten (was ich aber trotzdem nun hiermit nachgeholt habe).
Gut, grammatikalisch kann man in der Tat das so deuten, dass nicht ich, sondern twr das für Blödsinn hält, was er ja auch deutlich kommuniziert hatte.Abgesehen davon glaubst du ja selber nicht daran, wie du hier in dem Post erklärst hast (die Hürden seien zu hoch). Demnach hat twr ja Recht, MarsOne ist Blödsinn (siehe Titel) und man fragt sich, wieso du hier eigentlich ein so großes Fass im Post #2 aufmachst.
Ausserordentlich fachlich qualifiziertes Urteil, welches entsprechend zu überzeugen vermag. Vielleicht schaust Du mal in den eigenen Spiegel statt es anderen zu unterstellen.Schau, in deinen Postings kann man die Wut, die du ständig in dir trägst, gerade zu herauslesen. Vergleiche das doch mal mit dem entspannten Stil von Bynaus.
Ich bin beitragsmässig Top-Ten User in diesem Forum. Du kannst ja mal eine Statistik machen, in wievielen meiner Beiträge die von Dir so genannte "Antikeule" zum Zuge kommt.Aber wenn die Antikeule eben zu deinem Stil gehört, dann sei es so.
Was ist "Anti" daran, wenn ich aufschreibe, welche konkreten Konsequenzen eine Forderung hat ?Und wenn du den Wissenschaftsblogger, Astronom und Raumfahrtexperten Michael K. auch in die Ecke eines Wissenschaftsantis drängst, dann sei auch das so.
Habe ich oben schon widerlegt. Ich will Dir aber zugute halten, dass Dir das irrtümlicherweise passiert ist, denn es ist eigentlich nicht Dein Stil, sowas zu tun.Zu dem nicht zutreffenden Vorwurf, ich würde Dinge aus dem Zusammenhang reißen, habe ich mich ja bereits geäußert.
Gemäss Deiner eigenen Definition bist Du ein Anti, gemäss meiner Definition nicht. Du hast also die WahlAuch wenn du mich ebenfalls für einen Anti hältst
Ich wollte auch kein Statement von Dir zum LHC haben, ich habe Dir nur ein Beispiel genannt, wo eine Referenzierung aufgrund eines akademischen Grades nicht immer zielführend war.kann ich dir versichern, dass ich den LHC für ein großartiges Instrument halte.
Na ja, einige waren gar nicht so schlecht. In einer der zugrundeliegenden Referenzen habe ich sogar einen Fehler gefunden, der von der Autorin bestätigt wurde. Was aber aus Sicherheitssicht nicht so schlimm war, weil in derselben Referenz zwei zusätzliche Weisse Zwerge genannt wurden, welche von Giddings&Mangano nicht verwendet wurden und aufgrund derer ebenfalls eine - gute ! - Sicherheitsaussage gewonnen werden konnte.Die damaligen Argumente von Kritikern habe ich für so abstrus gehalten, dass ich mich darüber amüsiert habe.
An sich ja, trotzdem ziehe ich letztlich das Fachargument eines Autors einer Einschätzung betreffend dieses Autors auf der persönlichen Ebene vor.Abgesehen davon ist der LHC ein Instrument der Mainstream-Physik. Die Kritiker waren die Outsider.
Ich nehme an, dass das nun auf mich gemünzt ist, auch wenn ich nicht genau sehe, wo. Zumal im Falle von MarsOne erst eine Art "Businessplan" vorliegt und noch keinerlei Detailspezifikation. Letztere aber ist erforderlich, damit die Raumfahrtingenieure überhaupt zum Zuge kommen können. Es ist also noch verfrüht, was aber zahlreiche Experten und selbsternannte Experten nicht davon abhält, ohne Vorlage konkreter Dokumente dennoch eine Beurteilung vorzunehmen.Und ich als Nichtphysiker halte mich bei der Physik an den Mainstream. Genauso wie das Nichtraumfahrtingenieure bei der Raumfahrt tun sollten. Nicht dass du am Ende selber der Anti bist.
Hallo Carbondio,Mars One find ich ein gewagtes Unternehmen. Werden die Marsonauten ausreichend gut ausgestattet sein mit allem. Was dann fehlt oder mangelhaft ausgeführt ist, könnte ihnen zum Verhängnis werden. Ich versuche mich dabei so gut ich kann in ihre Lage zu versetzen.
Also je nach Quelle habe ich schon alles von "Essen für zwei Jahre nehmen wir mit" bis "Alles wir vor Ort angebaut" (Beide Aussagen findest du bei Mars One, die Erstere hat Bas Lansdorph in einer Interview getätigt, die 2. steht auf der Webseite...). Demnach reicht die Spanne bei Strahlenschäden von "Kein Problem" bis "Fatal". Bei der Wassergewinnung ist in Erster Linie anorganische Chemie und Physik im Spiel, die möglichen Verfahren sind auch kein Hexenwerk. Ob es problematische Spurenbestandteile im Marsboden gibt, weiss man noch nicht mit Sicherheit. Es ist aber eher unwahrscheinlich das es so exotische Bestandteile hat das man sie nicht herausfiltern oder durch Destillation entfernen kann.Welchen Risiken wären die Marsonauten ausgesetzt, wenn durch schlechte Abschirmungen Mikroorganismen und Anbaupflanzen durch kosmische Strahlen geschädigt werden in den Gartenbau-Modulen, und in den Nahrungskreislauf gelangen? Wissen wir zudem schon, welche Risken das Gewinnen von Wasser usw. aus dem Marsboden in sich bergen könnte, und das Verwenden von Marserde?
Man muss annehmen das man genügend Ersatzteile mitnimmt... stell die Frage nochmal in 5 oder 10 Jahren wenn es konkrete Konzepte zu diskutieren gibt. Nach derzeitigem Stand ist es nur ein grosses Fragezeichen wie/was im Detail überhaupt laufen soll.Dann, was würde sein, wenn zuwenige Ersatzanzüge vorhanden sind? Darf man annehmen, daß diese im Außendienst durch den Feinstaub zu schnell verschleißen - besonders die Schuhe am steinigen Boden (/siehe Aluminiumräder Curiosity).
Einfache Antwort: Weiss noch niemand, es gibt einfach keine Daten dazu.Welche Langzeitwirkung hätte die geringere Schwerkraft auf den Organismus auf Dauer?
Da musst du dir keine Sorgen machen... niemand wird auf dem Mars auf absehbare Zeit sterben, schon allein deshalb weil niemand hinfliegt. Ich verfolge das Theater seit drei Jahren mit. Der Zeitplan wurde bereits 4 Jahre (2x2) nach hinten geschoben, und seitdem hat Mars One keine Fortschritte vorzuweisen. Es fehlt einfach am Geld. Schon für den unbemannten Lander "Phönix Clone" ist weder ein Vertrag zum Bau geschlossen noch ist ein Start dafür gebucht. Verlässliche technische Details zum Habitat auf dem Mars gibt es bei Mars One noch gar nicht, alles was dazu auf deren Webseite steht hat die Zuverlässigkeit von Stammtischgeschwätz (merkt man daran das nichts konsistent ist und in jedem Interview widersprüchliche Aussagen kommen). Abwarten un Tee trinken.Mars One find ich ein gewagtes Unternehmen. Werden die Marsonauten ausreichend gut ausgestattet sein mit allem. Was dann fehlt oder mangelhaft ausgeführt ist, könnte ihnen zum Verhängnis werden. Ich versuche mich dabei so gut ich kann in ihre Lage zu versetzen.
Stimmt. Es fehlt eigentlich nur noch der "Carbon-Dino" ( ) .Schreibt ihr mit Absicht den Namen falsch?