Extrasolare Planeten: Kepler-Mission bis 2016 verlängert

astronews.com Redaktion

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Die NASA-Mission Kepler wurde jetzt auf Grundlage einer Begutachtung bis September 2016 verlängert. Damit hat das Team des Weltraumteleskops insgesamt vier Jahre mehr Zeit, erdähnliche Planeten um andere Sterne zu entdecken. Mit Kepler wurden seit 2009 bereits zahlreiche Planeten und eine Vielzahl von Planetenkandidaten aufgespürt. (10. April 2012)

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eschmidb

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Um einen Planeten wie die Erde zu entdecken, hätte Kepler schließlich zwei bis drei Jahre beobachten müssen.

Leider sind die 3 Jahre um und Kepler hat noch keinen Planeten wie die Erde entdeckt. Ich seh schwarz! Was müsste man ändern, um das Signal-Rauschverhältnis zu verbessern? Vieleicht weniger Sterne und größere Brennweite. Oder einen größeren Spiegel.
Durch die kosmische Strahlung wird das Rauschen der CCD Chips in den nächsten 3 Jahren ansteigen.

Gruß Ernst
 

Bynaus

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Was müsste man ändern, um das Signal-Rauschverhältnis zu verbessern?

Genau das, was jetzt geschieht: Mehr Zeit, dh, mehr Transits. Das verstärkt das Signal-zu-Rauschen-Verhältnis, wenn man die Transits übereinander stapelt: Rauschen kürzt sich dabei raus, und das Signal wird stärker. Je mehr Transits, desto stärker der Effekt. Darauf zielt die verlängerte Mission ab.
 

sirius3100

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"Wie die Erde" ist da aber auch kein einziger dabei.
Je nach dem wo genau man die Grenze zu Supererden setzt, schrumpft schon alleine dadurch die Auswahl enorm zusammen. Meist wird das soweit ich weiß (wenn nur Daten zum Radius vorliegen) mit ´nem Grenzradius von 1,25 Erdradien gemacht. Von den verbleibenden Kandidaten kreist dann keiner mehr, mit einer Periode über 100 Tagen, um einen G-Stern.
Manche nutzen auch eine Grenze von 1,5 Erdradien. Imho wird das aber nur gemacht um die Ergebnisse zu schönen (man hat dann gleich einen ganzen Haufen mehr der gewünschten "erdähnlichen" Planeten).

Aber mit der Verlängerung gibt es ja gute Chancen doch noch eine "zweite Erde" zu finden. Mir würde ja schon zwei bis drei passable Planeten um einen K-Stern gefallen.
Bei Kepler geht´s ja primär eh erstmal nur um Statistiken. Damit könnte man dann schon etwas extrapolieren.
 
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