Die richtigen Bedingungen

adora

Registriertes Mitglied
Es ist keineswegs selbstverständlich das der Extrasolare Planet so wie die Erde den richtigen Abstand zur Sonne und die Größe/ Schwerkraft hat, damit die Bedingungen für das Leben erfüllt sind.
Mit unserer Sonne hatten wir Glück aber andere Sonnen im Weltall sind wesentlich ungestümer und ebenfalls ist nicht garantiert das die anderen Sonnen den Extrasolaren Planeten nichts antun was die dortigen Lebensformen vernichtet.

Gruß adora
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Welchen Extrasolaren Planeten meinst du? Wir kennen mittlerweile über 700... Zudem stellt sich natürlich die Frage, ob "die richtigen Bedingungen" nur eine Frage der Anpassung sind. Es gibt auch viele andere Sterne, die so ruhig sind wie die Sonne. Und selbst wenn nicht, auch eine etwas ungestümere Sonne ist nicht notwendigerweise ein Problem für das Leben auf der Erde (höchstens für Satelliten).
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
Hallo adora,

gerade astronomische Beobachtungen haben die letzten Jahrzehnte über gezeigt, dass die entdeckten Naturgesetze auf unserer schönen Erde sehr wahrscheinlich im gesamten Universum gelten. Dein Beitrag liest sich dagegen so, als gäbe es da draußen noch gänzlich unentdeckte Phänomene. Ich habe da, wie gesagt, so meine Zweifel.

Mich würde zusätzlich interessieren, ob außerirdische Lebensformen (welcher Art auch immer) Dein aktuelles Weltbild ernsthaft in Frage stellen würde? Bitte entschuldige die sehr direkte und gewissermaßen persönliche Frage, aber das Thema scheint Dich ja doch intensiver zu beschäftigen.
Viele Grüße

EDIT: Hallo Bynaus. Wir liegen heute scheinbar auf der gleichen "Wellenlänge" :D . (=Dummer Witz)
 
Zuletzt bearbeitet:

adora

Registriertes Mitglied
Auf allen bis jetzt entdeckten Extrasolaren Planeten herrschen Lebensfeindliche Bedingungen auch wenn diese in der habitablen Zone liegt.

Gruß adora
 

Kibo

Registriertes Mitglied
Auf allen bis jetzt entdeckten Extrasolaren Planeten herrschen Lebensfeindliche Bedingungen auch wenn diese in der habitablen Zone liegt.

Ist das nur deine undifferenzierte Meinung oder hast du dafür auch Belege?
 

adora

Registriertes Mitglied
Astronomen fanden bei etlichen Extrasolaren Planeten zu hohe Temperatur/Schwerkraft/heftige Orkanartige Stürme.
Manche Extrasolaren Planeten werden von ihren Zentralgestirn regelrecht gegrillt weil diese ihn zu dicht umrunden, das hält keine noch so robuste Lebensform aus.

Gruß adora
 

adora

Registriertes Mitglied
Das steht in den vielen Internetseiten über Astronomie und Raumfahrt drin, sie aufzuführen wäre zu aufwendig.


Gruß adora
 

sirius3100

Registriertes Mitglied
Das steht da mit ziemlicher Sicherheit nicht so, da man das alles bisher garnicht messen kann (man kann natürlich Simulationen machen, aber Simulationen müssen ja nicht der Wahrheit entsprechen).
Eine Quelle wäre daher sehr wünschenswert.

Außerdem hab ich das Gefühl dass du dich nur auf Planeten um M-Zwerge beziehst.
Ich finde die Aufgrund der gebundenen Rotation in deren HZ auch relativ uninteressant was die Suche nach Leben angeht (es gäbe vermutlich höchstens immer nur einen kleinen Streifen nahe des Terminators an dem Leben möglich wäre).

Aber das Problem gibt´s bei Planeten um FG(frühe)K-Sterne nicht. Da hat man nur noch nicht so viele Planeten in der HZ entdeckt weil sie schwerer zu finden sind als bei M-Zwergen. Da sind sie aber vermutlich trotzdem.
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
Manche Extrasolaren Planeten werden von ihren Zentralgestirn regelrecht gegrillt weil diese ihn zu dicht umrunden, das hält keine noch so robuste Lebensform aus.
Das sind die sogenannten "Hot Jupiters". Davon gibt es in der Tat ziemlich viele. Die befinden sich aber nicht in der habitablen Zone. Habitabel bedeutet doch ganz grob, dass Leben prinzipiell möglich ist.
Gruß
 

Infinity

Registriertes Mitglied
Ich verstehe den Sinn dieses Thema gerade nicht. Im Eingangspost wurde weder eine Frage gestellt, noch eine Diskussion anzuregen gedacht. Falls gemeint ist, welche Bedingungen für Leben notwendig sind, muss das auch als solches kenntlich gemacht werden.

Es ist keineswegs selbstverständlich das der Extrasolare Planet so wie die Erde den richtigen Abstand zur Sonne und die Größe/ Schwerkraft hat, damit die Bedingungen für das Leben erfüllt sind.
Ja.

Mit unserer Sonne hatten wir Glück aber andere Sonnen im Weltall sind wesentlich ungestümer und ebenfalls ist nicht garantiert das die anderen Sonnen den Extrasolaren Planeten nichts antun was die dortigen Lebensformen vernichtet.
Auch das.

Auf allen bis jetzt entdeckten Extrasolaren Planeten herrschen Lebensfeindliche Bedingungen [...].
Das stimmt so nicht. Nur weil bisher kein fremdes Leben gefunden wurde, heißt das nicht gleich, dass auf den Planeten die Bedingungen lebensfeindlich gerichtet sind. Siehe auch hier.

Ferner frage ich mich, ob dieses fettgedruckte "allen"...

Astronomen fanden bei etlichen Extrasolaren Planeten zu hohe Temperatur/Schwerkraft/heftige Orkanartige Stürme.
Manche Extrasolaren Planeten werden von ihren Zentralgestirn regelrecht gegrillt weil diese ihn zu dicht umrunden, das hält keine noch so robuste Lebensform aus.
...die Summe von den hiesigen "etlichen" und "manche[n]" sein soll oder nicht. Wenn nicht, dann fehlen noch einige Exoplaneten, von denen Du nichts gesagt hast.

Der Forderung nach Quellenangabe kann ich mich daher nur anschließen. "Ist mir zu aufwendig." zählt nicht, Du brauchst ja auch nicht jeden Link einzufügen, den Du jemals gelesen hast, aber bitte einige Angaben, damit man Dir hier auch sagen kann, ob die Quelle zuverlässig ist oder nicht.
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Astronomen fanden bei etlichen Extrasolaren Planeten zu hohe Temperatur/Schwerkraft/heftige Orkanartige Stürme.
Manche Extrasolaren Planeten werden von ihren Zentralgestirn regelrecht gegrillt weil diese ihn zu dicht umrunden, das hält keine noch so robuste Lebensform aus.

Gruß adora

Planeten nahe an ihrem Stern sind leichter zu finden. Aber wir kennen auch viele Planeten jenseits der "Grillzone". Statistische Auswertungen der bisherigen Daten und Herausrechnen der Entdeckungsvorteile naher Planeten lassen darauf schliessen, dass Planeten in allen Entfernungen zu ihrem Stern (genauer: im Logarithmus dieser Entfernung) etwa gleich häufig sind. Das heisst, es gibt in der habitablen Zone gleich viele Planeten wie überall sonst auch. Mit Hilfe der Beobachtungen des Keplerteleskops wurde eta-Earth (der Anteil der Sterne, die einen erdgrossen Planeten in ihrer bewohnbaren Zone haben) etwa auf 10-50% geschätzt.

Zudem wissen wir jetzt - ebenfals durch Beobachtungen des Keplerteleskops - dass die Planetenhäufigkeiten bis hinunter zur Grösse der Erde immer weiter zunehmen, dh, kleine Planeten sind sehr häufig.

Beides zusammengenommen bedeutet, dass es mit Sicherheit allein in unserer Milchstrasse Milliarden von erdgrossen Planeten gibt, die in der bewohnbaren Zone ihres Sterns kreisen.

Bernhard schrieb:
Das sind die sogenannten "Hot Jupiters". Davon gibt es in der Tat ziemlich viele.

Viele relativ zu den bestätigten Planeten in unseren Katalogen. Absolut gesehen sind sie relativ selten: weniger als ein Prozent aller Sterne haben einen Hot Jupiter.
 

Kibo

Registriertes Mitglied
Hmm etwas genauer wäre gut gewesen, aber nehmen wir zum Beispiel den aktuellsten relevanten Artikel da:

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/314672.html

Analog zu unserem Artikel:

http://www.astronews.com/news/artikel/2011/12/1112-006.shtml

und der dazugehörigen Forumsdiskussion:

http://astronews.com/forum/showthre...t-in-habitabler-Zone/page6&highlight=Zwilling

Der wurd ja von den Medien schon als Erdzwilling breitgetreten (völlig überzogen) mit 2,4 Erdradien Durchmesser ist er alles andere als ein Erdzwilling aber das heißt ja nicht das er unbewohnbar ist. Wir wissen von diesem Planet nicht wirklich viel, da wären die Umlaufzeit, seine Größe, die Strahlleistung seiner Sonne, und das er weniger als 124 Erdmassen hat. Möglicherweise ist das Ding eher eine Riesenvenus (und damit wohl ziemlich unbewohnbar) oder ein riesiger Swimmingpool, rein theoretisch könnte es auch ein Klumpen Vanillepudding sein oder auch gar nicht existieren (das ist zwar sehr unwahrwscheinlich aber bei einem Transitplaneten nicht ganz ausgeschlossen). Es könnten also unter Umständen dort an manchen Stellen Bedingungen herschen, bei denen selbst einige unserer heimischen Tiere und Pflanzen überleben könnten. Auch wenn das nicht der Fall sein sollte, heißt das nicht dass dort nicht auch ganz andere Lebewesen entstehen könnten (aufgrund der anderen Umweltbedingungen). Oder aber der Planet wäre für eingeschlepptes Leben bewohnbar, aber aufgrund der Umstände nicht geeignet von selbst Leben zu entwickeln. Im Grunde weiß man nichts.

mfg

edit: Bynaus war wohl schneller aber das ergänzt sich ganz gut denke Ich^^''
 
Zuletzt bearbeitet:

adora

Registriertes Mitglied
Erst mal danke für die Antwort
Wenn sich die Beobachtungsmethoden weiter verbessern dann wird man auch irgendwann ein richtiges Foto von einen Extrasolaren Planeten anfertigen können.
Denn irgendetwas muss sich in der Atmosphäre des Extrasolaren Planeten bemerkbar machen oder nachweißbar sein wenn lebende Organismen dort existieren.
Man kann nicht immer die irdische Evolution als Maßstab nehmen, denn die dortige Entwicklung der Lebenden Organismen können in ganz andren Bahnen verlaufen als unsere irdische.


Gruß adora
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernhard

Registriertes Mitglied
Wenn sich die Beobachtungsmethoden weiter verbessern dann wird man auch irgendwann ein richtiges Foto von einen Extrasolaren Planeten anfertigen können.
Gibt es eigentlich schon: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Heic0821e.jpg&filetimestamp=20090207230144

s.a.: http://de.wikipedia.org/wiki/Fomalhaut_b
http://de.wikipedia.org/wiki/Beta_Pictoris#Geschichte

So viel ich weiß wurde auch schon das Spektrum des Lichtes eines Exoplaneten untersucht. Dabei konnten bereits einfach chemische Verbindungen, wie z.B. CO_2 nachgewiesen werden. Es ist aber auch klar, dass die Erforschung dieser Objekte noch ziemlich am Anfang steht.
Gruß
 

TomTom333

Registriertes Mitglied
hier mal ein relativ kritischer Bericht aus dem Netz, welchen ich sehr gut finde und euch nicht vorenthalten moechte :

http://news.discovery.com/space/where-would-earth-like-planets-find-water-111230.html

Thema : Where Would Earth-like Planets Find Water? .....
......Finally, how is water manufactured and distributed in exoplanetary systems? This is gaping hole in our knowledge that needs to be filled before yet another so-called "Earth-like planet" is announced to the world.
 

Major Tom

Registriertes Mitglied
Wie weitgefasst der Begriff "habitabel" sein kann zeigt der Bericht über eine faszinierende Entdeckung durch ein Team um Nicole Dubilier vom Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie und ihre Kollegen vom Exzellenzcluster MARUM an der Uni Bremen in "Nature".
In 3.000 Metern Tiefe am Mittelatlantischen Rücken, findet sich das Logatchev-Hydrothermalfeld, berichtet das Team. In einer Reihe von Fahrten registrierten die Forscher hier die höchsten jemals an heißen Quellen gemessenen Konzentrationen an Wasserstoff.
In den Kiemen der dort lebenden Tiefseemuschel Bathymodiolus puteoserpentis fand sich erstmals ein Symbiont, der statt Schwefel auch Wasserstoff einsetzen kann, um Energie zu gewinnen. Diese Reaktion bildet der Mensch mit Brennstoffzellen nach, in denen Wasserstoff und Sauerstoff kontrolliert zu Wasser werden. Bakterien, die diese Reaktion beherrschen, waren schon bekannt. Als Grundlage des Lebens in der Tiefsee sind sie aber neu.
Die Muschelfelder um die hydrothermalen Quellen herum erreichen einige hundert Quadratmeter Größe, berichten die Experten. Bis zu einer halben Millionen Individuen lebten dort. Die Experimente deuten darauf hin, dass die Muscheln im Logatchev-Hydrothermalfeld bis zu 5.000 Liter Wasserstoff pro Stunde umsetzen (oxidieren), rechnet Co-Autor Frank Zielinski vor. Die Bakterien in den Muschelkiemen spielen demnach eine beachtliche Rolle als Primärproduzenten und bei der Umwandlung von geochemischer Energie in Biomasse.
Dubilier und ihren Kollegen gelang es zudem, eines der Schlüsselenzyme für die Reaktion zu ermitteln, eine sogenannte Hydrogenase. Auch die Symbionten anderer an den Hydrothermalquellen lebenden Tiere - etwa des Röhrenwurms Riftia pachyptila oder der Garnele Rimicaris exoculata - besitzen dieses Schlüsselenzym.Das Team geht deshalb davon aus, dass die Fähigkeit, Wasserstoff als Energiequelle zu nutzen, unter diesen symbiotischen Gemeinschaften weit verbreitet ist, und zwar selbst dort, wo der Wasserstoff in nur sehr geringen Mengen vorkommt, erklärt Dubilier.


http://www.nature.com/nature/journal/v476/n7359/full/nature10325.html

Gruß MT
 
Zuletzt bearbeitet:

TomTom333

Registriertes Mitglied
Ja ist schon KRASS, was wir noch nicht von einem Ort wissen, welcher nur 3000 m von uns an der Oberfläche entfernt ist.
Hingegen wir annehmen, dass ein Planet 600 Lj entfernt habitabel ist.

Wird Zeit, dass wir ein anderes SS besuchen oder mit einer Sonde einen Besuch abstatten.
 
Oben