Wie kommst Du darauf, Gasriesen mit dunkler Materie, braunen Zwergen und schwarzen Löchern in Verbindung zu bringen?
Der Vorschlag, die "Dunkle Materie" könnten doch einfach Planeten, Braune Zwerge und Schwarze Löcher sein, die man von Auge nicht sieht, kommt oft. Diese Idee wurde jedoch schon von langer Zeit getestet.
Wenn es so viele solche Planeten, Braune Zwerge etc. (sog. "MACHO"s = Massive Compact Halo Objects) gäbe, müssten sie gelegentlich Gravitationslinsen-Ereignisse auslösen, dh das Licht eines weiter entfernten Sterns für kurze Zeit verstärken, wenn sie vor ihm durchziehen. Man kann ausrechnen, wie häufig das der Fall sein müsste, wenn solche Objekte für die Dunkle Materie verantwortlich wären, und dann schauen, ob man das beobachtet. Das Ergebnis dieser Untersuchungen ist klar: es gibt niemals genügend MACHOs, um die Dunkle Materie zu erklären, egal ob man nun freifliegende Planeten, Braune Zwerge oder Schwarze Löcher nimmt.
Weiter ist es so, dass es in diesem Fall "zu viele" Atome im Universum gäbe. Die Anzahl der Atome im Universum (bzw. ihr Verhältnis zu den Photonen beim Urknall) kann man aus der Zusammensetzung der primitivsten Materie berechnen - dann kommt gerade etwa die leuchtende Materie raus. Die Dunkle Materie kann also kaum aus Planeten, Braunen Zwergen oder Schwarzen Löchern (die mal aus Sternen entstanden die ihrerseits aus Atomen bestanden) bestehen.
Und was soll diese Computersimulation konkret in Frage stellen?
Diese Computersimulation hat mit dieser Frage nichts zu tun, bzw nur insofern, dass man vermuten würde, dass wenn unser System schon einen Gasriesen verloren hat, das anderswo auch der Fall ist und es deswegen einige Gasriesen im interstellaren Raum geben sollte. Aber das sind niemals genug, um die Dunkle Materie zu erklären (ein solcher "Neptun" hat in etwa ein 20000stel der Sonnenmasse...).
@HubertL: Warum hast du deinen Beitrag gelöscht?