@MGZ: Als erstes musst Du mich bitte richtig zitieren:
- Zeit ist die Summe aller Ursache-Wirkungs-Vektoren zwischen 2 Raumzeitregionen
Die Raumzeit ist 4-dimensional.(Länge,Höhe,Breite,Zeit). Diese Dimensionen sind in unseren matematischen Modellen kontiniierlich und nicht gequantelt. Das reicht für die klassische Physik. Auf kleinen Skalen müssen wir die Quantengesetze beachten. Das heist seit Max Planck, dass es eine kleinste physikalisch relevante Länge und eine kleinste physikalisch relevante Zeit giebt.
Ich habe mich versucht dem ganzen mit einem Gedankenexperiment zu nähern: Zeit bedeutet immer einen Zeitmessvorgang. Ich messe die Zeit zwischen einem Ereignis von dem ich Kenntnis erhalte und einem zweiten Ereignis von dem ich Kenntnis erhalte. Ich kann dann aussagen, dass für mich zwischen Ereignis 1 und Ereignis 2 eine bestimmte Zeit vergangen ist. Dazu muss ich die Zeit auch messen, dass heist mit einem lokalen Zeitnormal vergleichen. Das Zeitnormal kann die Unruhe einer mechanischen Stoppuhr bei einem 100m-Lauf sein oder das Zählen einer periodischen physikalischen Größe in einem physikalischen Experiment. Verkleinere ich diesen Versuchsaufbau bis auf atomares Niveau, so brauche ich immer einen Periodischen Vorgang, der von 2 Ereignissen Kenntnis (Wechselwirkung) erhält, und der dann durch eine Veränderung "berichten kann", dass zwischen den Ereignissen soundso viele Perioden/Schwingungen gelegen haben. Diese Zeitmessung ist lokal für das messende Quantenobjekt. Durch das erste Ereignis erfuhr unser messendes Quantenobjekt eine Wechselwirkung, die Ursache für eine Zustandsänderung wurde. Dann wechselwirkt unser messendes Objekt ein zweites mal mit dem zweiten Ereignis. Dabei wechselwirkt es anders als wenn Ereignis 1 nicht vorher eingetreten wäre. Das bedeutet dass Wechselwirkung 2 kausal vom ersten Ereignis beeinflusst ist. ( ich sage bewusst nicht: ausschliesslich beeinflusst). Ich kann jetzt, rein mathematisch, zwischen den Ereignissen Vektoren konstruieren, die eine Ursache (z.B.Ereignis 1) mit einer Wirkung (Ereignis 2) verbinden. Vektoren haben für mich einen Vorteil. Ich kann sie in Teilvektoren zerlegen. Ich kann also zwischen Einer Ursache und einer Wirkung, Teilursachen und Teilwirkungen konstruieren. Dabei sind Ursache und Wirkung in unserer 4-dimensionalen Raumzeit verortet. Werden die betrachteten Dimensionen sehr klein, so müssen wir die Quantenfluktuationen berücksichtigen. Raum und Zeit schwanken. Ich kann also nicht in meiner Definition von Raumzeitpunkten sondern muss von Raumzeitregionen reden.
In der Quantenwelt geschehen Wechselwirkungen gequantelt. Das heisst meine Raum- und Zeitmaße sind auf kleinsten Längen nicht mehr kontinuierlich sondern diskret. Die Vektorschreibweise stellt die Verbindung zwischen den diskreten Quantenmechanischen Ereignissen und der Raumzeit her. Die Vektorschreibweise ist wie die Zeit kontinuierlich.
Ich hoffe Deine Frage beantwortet zu haben.
Fuzzlix