Alex74
Registriertes Mitglied
Hallo allerseits,
ich hatte vor einiger Zeit ein Verständnisproblem mit der Relativitätstheorie, das wurde soweit ich mir damals bewußt war geklärt, mir fiel zuletzt aber ein Gedankenexperiment ein aus dem ich sah daß ich die Sache irgendwie doch noch nicht völlig verstanden habe.
Meine Frage damals war:
Zwillingsparadoxon; der wegfliegende Zwilling fliegt weg und wenn er 20 Jahre später wiederkommt ist er weniger gealtert als der irdische; da sich der irdische relativ zum wegfliegenden ja aber auch mit beinahe c bewegt müßte es doch aus seiner Sicht genau umgekehrt sein.
Klärung war: die Beschleunigung des wegfliegenden Zwillings, der nun kein Inertialsystem mehr darstellt, macht den Unterschied.
Mir fielen nun zwei Beispiele ein, die ich mir aber nicht erklären kann:
Wir (Person A) sind in einem Raumschiff mit gleichförmiger Bewegung unterwegs.
Ein Tochterraumschiff mit Person B an Bord wird durch einen einmaligen Schub von uns weggedrückt, es bewegt sich danach mit sehr hoher Geschwindigkeit von uns weg.
Dann werden wir müde, wir gehen ins Bett. Person B ebenfalls.
Als wir aufwachen, sehen wir daß sich das Tochterschiff uns (aus der selben Richtung) wieder nähert. Sowohl wir als auch Person B bremsen nun gleichmäßig so daß das Tochterschiff wieder andocken kann.
Wir begrüßen Person B wieder und fragen uns alle was eigentlich passiert ist; es muß während des Schlafs ein Ereignis passiert sein, das entweder uns hin zu Person B beschleunigt hat oder Person B wieder zurück zu uns.
Interessanterweise müßte man das nun durch einen Uhrenvergleich feststellen können: Wäre nur Person B beschleunigt und während des Schlafs wieder zurückbeschleunigt worden, so sollte bei ihm weniger Zeit vergangen sein als bei uns.
Sind wir aber zu ihm beschleunigt worden, so ergibt sich evtl. gar kein Unterschied.
Anhand der Zeitverschiebung kann man also messen, wer relativ zu wem beschleunigt wurde, auch wenn diese Ereignisse in der Vergangenheit liegen und unbeobachtet waren.
Richtig oder falsch?
Gruß Alex
ich hatte vor einiger Zeit ein Verständnisproblem mit der Relativitätstheorie, das wurde soweit ich mir damals bewußt war geklärt, mir fiel zuletzt aber ein Gedankenexperiment ein aus dem ich sah daß ich die Sache irgendwie doch noch nicht völlig verstanden habe.
Meine Frage damals war:
Zwillingsparadoxon; der wegfliegende Zwilling fliegt weg und wenn er 20 Jahre später wiederkommt ist er weniger gealtert als der irdische; da sich der irdische relativ zum wegfliegenden ja aber auch mit beinahe c bewegt müßte es doch aus seiner Sicht genau umgekehrt sein.
Klärung war: die Beschleunigung des wegfliegenden Zwillings, der nun kein Inertialsystem mehr darstellt, macht den Unterschied.
Mir fielen nun zwei Beispiele ein, die ich mir aber nicht erklären kann:
Wir (Person A) sind in einem Raumschiff mit gleichförmiger Bewegung unterwegs.
Ein Tochterraumschiff mit Person B an Bord wird durch einen einmaligen Schub von uns weggedrückt, es bewegt sich danach mit sehr hoher Geschwindigkeit von uns weg.
Dann werden wir müde, wir gehen ins Bett. Person B ebenfalls.
Als wir aufwachen, sehen wir daß sich das Tochterschiff uns (aus der selben Richtung) wieder nähert. Sowohl wir als auch Person B bremsen nun gleichmäßig so daß das Tochterschiff wieder andocken kann.
Wir begrüßen Person B wieder und fragen uns alle was eigentlich passiert ist; es muß während des Schlafs ein Ereignis passiert sein, das entweder uns hin zu Person B beschleunigt hat oder Person B wieder zurück zu uns.
Interessanterweise müßte man das nun durch einen Uhrenvergleich feststellen können: Wäre nur Person B beschleunigt und während des Schlafs wieder zurückbeschleunigt worden, so sollte bei ihm weniger Zeit vergangen sein als bei uns.
Sind wir aber zu ihm beschleunigt worden, so ergibt sich evtl. gar kein Unterschied.
Anhand der Zeitverschiebung kann man also messen, wer relativ zu wem beschleunigt wurde, auch wenn diese Ereignisse in der Vergangenheit liegen und unbeobachtet waren.
Richtig oder falsch?
Gruß Alex